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RE: Pharmakologischer Seelenmord

in #deutsch6 years ago

„flexiblen Kapitalismus“ finde ich in dem Zusamenhang etwas unangebracht, allerdings hängt das damit zusammen, dass ich den Kapitalismus als Möglichkeit sehe, in Freiheit Verträge abzuschließen und die Hoheit über den eigenen Körper und das damit vollbrachte, sowie die Früchte dessen zu haben. Die in dem Post angesprochene Problematik hat nur insoweit etwas mit Kapitalismus zu tuen, dass die Produkte angeboten werden, wieso sie allerdings gefordert werden hat andere Gründe. Die Anpassung an unser politisch gesteuertes System, das weniger kapitalistisch als mehr corporatistisch geprägt ist, ist das Problem. Der wirtschaftliche Druck und somit das weniger an Zeit für Kinder ist nicht Folge von Effizienzstreben sondern dieses federt die Folgen der waren Ursachen eher ab. Die überbordernde Bürokratie, der immer mächtigere gefrässigere Sozialstaat, der persönliche familiäre Absicherung und auch Bindung ja geradezu boykotiert. Die wachsende wirtschaftliche Unfreiheit und der Irrglaube Effizienz und Gewinnorientierung würde Unternehmen dazu zwingen wachsen zu müssen und nicht die wachsenden Ansprüche des Staates der unter anderem auch zum Wohle finanzkräftiger Player Schulden aufnimmt und diese aus unseren Taschen bedienen muss.

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Schön, daß Du auf die "Kampfbegriffe" hinweist. Und überhaupt gefallen mir Deine freiheitlichen Zeilen.

I'll try my very best!

„flexiblen Kapitalismus“ finde ich in dem Zusamenhang etwas unangebracht

Ich teile den grundsätzlichen Inhalt des Artikels, aber ebenso die Irritation über die eine oder andere Wortwahl. Man darf nicht vergessen, daß sich die NachDenkSeiten gesellschaftspolitisch klar positionieren und nicht den Anspruch einer neutralen Instanz haben. So fließen dann auch mal "Kampfbegriffe" in die Texte ein. :)
Somit bleibt der Leser, so wie Du es auch tust, immer zum kritischen Betrachten der geäußerten Meinung aufgefordert.

Die überbordernde Bürokratie, der immer mächtigere gefrässigere Sozialstaat, der persönliche familiäre Absicherung und auch Bindung ja geradezu boykotiert.

Der Nanny-Staat versucht sich selber alternativlos zu machen, und das nicht ohne Erfolg.
Das ist ja auch sooo bequem, weil dann selbst bezogen auf die eigenen Kindern die "Schuld" bei anderen liegt.

Gerne führe ich mit Euch eine (kontroverse) Diskussion im Kommentarbereich meines Posts!

Ich dachte mir schon das bei uns nicht wirklich Kontroversen zu dem Thema bestehen ;-)

affirmative!

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