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Geh ich absolut mit, sowohl die Erziehung lief nahezu identisch bei mir ab, selbst "nur" der Gameboy und die halbe Stunde waren gleich; Im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, wie es sein kann, dass solch kleine, eigentlich banal scheinende, Aspekte solch große Auswirkungen haben können.

Ich kenne leider auch schon viele, die mit knapp 18 Jahren oder manchmal sogar drunter, einen echt schon (selbst- bzw. elternverschuldeten) fettleibigen Körper und diverse daraus resultierende körperliche Einschränkungen, von Knie-, über Rücken-, bis hin zu Wirbelsäulenproblemen haben.

Krass und erschreckend zugleich, wie sich das teils entwickelt hat;

Klimmzüge sind, meiner Meinung nach, schon eine schwere Übung(bin noch ein paar Tage jünger, vielleicht deswegen meine Empfindung), aber selbst noch einfachere Basic-Übungen, wie Liegestütze oder Sit-ups (o.ä.), die ein Arbeiten mit dem Körpergewicht erfordern, sind für immer mehr junge Menschen unschaffbare Anforderungen.

Klar muss und soll nicht jeder eine Sportskanone sein, aber wenigstens geringe Basics sollte nahezu jeder drauf haben. Abseits des Kraft-Aspekts geht es mir da speziell auch um Balance und ähnliches; Ich selbst konnte schon beobachten, wie Kinder der Unterstufe nicht mehr in der Lage waren, über eine normale Bank zu balancieren, ohne bei jedem zweiten Schritt von dieser zu fallen. Das war schon echt erschreckend...

Nun denn, guter Artikel, auch ohne die Struktur :D
Teile deine Ansichten auf jeden Fall!

LG

"mens sana in corpore sano" gilt ja immer, leider fehlt es heute vielen an beidem!
"Staatsfeind 1" für den Steuer-Bürger ist inzw. jedoch der Staat selbst geworden, weniger der Bewegungsmangel.
BGvB!

Danke Balte hatte kein Latein jetzt bin ich wieder was Schlauer ein gesunder Geist in einem gesunden Körper

Hallo Martin,

zu meiner Zeit gab es all diese Computerspiele noch nicht, ich ging nach der Schule und nach den Hausaufgaben mit Freunden raus um Fußball zu spielen, wobei schon mal die eine oder andere Fensterscheibe eines Nachbarn zu Bruch ging (in einem Hinterhof in München kann das schon passieren). Aber was soll's, wir bewegten uns und ich genoss die Zeit mit meinen Freunden.

Bis zu meinem 25. Lebensjahr blieb ich allein schon wegen diverser sportlicher Aktivitäten sehr schlank, dann aber fing der "Ernst" des Lebens so richtig an. Heirat, Kinder, neuer Beruf usw. Aus war es mit Sport und ich lachte mir nicht nur ein paar Kilos an. Unmengen an Süßigkeiten und Obst taten ihr übriges. 30 Jahre später, Diagnose vom Arzt: hochgradig Diabetes Typ II (die erste BZ-Messung vor ca. 10 Jahren war 500 mg/dl). Du als (angehender Arzt) weißt, was das bedeutet. Von nun an zeitlebens Insulin spritzen und/oder Tabletten nehmen. Beides wollte ich nicht. Ich informierte mich über diese Stoffwechsel-Krankheit und schaffte es zur Verwunderung meines Hausarztes ohne Medikamente meinen Blutzucker fast auf Normalwert runterzubringen und zu stabilisieren.

Diabetes Typ II ist eine lebenslange Herausforderung, der ich mich stelle. Regelmäßige Bewegung (Radfahren und Walking) und kohlehydratarme Ernährung bei Vermeidung von jeglichem Industriezucker - das war und ist meine Entscheidung! Nur so bleibt der BZ-Wert im normalen Bereich, denn die Bauchspeicheldrüse ist bei Typ II leider nicht mehr voll funktionsfähig.

Sehr hilfreich für mich sind die täglichen actifit Posts unter meinem Zweitaccount @actifit-peter, den ich seit zwei Monaten betreibe. Das gibt mir nochmals einen richtigen Boost für ein medikament-freies Leben.

Ich kann nur jedem empfehlen sich regelmäßig gut eine Stunde am Tag ausgiebig zu bewegen (Joggen, Radfahren, Walking, was auch immer) und sich gesund zu ernähren. Glaubt mir, jede(r), der dies liest, wird im fortgeschrittenen Alter sehr dankbar sein, diese Entscheidung für ein bewegungsreiches und gesundes Leben getroffen zu haben.

"Staatsfeind Nummer 1 - Bewegungsmangel?!" Definitiv: JA

Als Kind nervte mich das ewige Spazierengehen - wie öde. Und während die Nachbarn nur im Auto zum Einkaufen oder in die Innenstadt fuhren ging meine Mutter das zu Fuß (ca. 10 Minuten -unfassbar weit anscheinend schon damals).
Und in den Ferien wurde nicht in den Flieger gestiegen sondern es ging im Sommer an Nord- oder Ostsee und im Frühjahr oder Herbst nach Südtirol zum Wandern. Was fand ich das öööde! Aber als wir dann in der 10. Klasse unsere Abschlußfahrt nicht wie andere nach Berlin oder München machten, sondern es eine Woche von Hütte zu Hütte durchs Karwendel ging, da hatte ich eigentlich unsportliches Ding da kaum Probleme mit :)
Heute bin ich dankbar dafür: auch wenn Baden in der Nordsee bei 17°Wassertemperatur nur im Nachhinein spassig ist - es gibt Leute (nicht nur Frauen) in meinem Bekanntenkreis die wollten nicht in den Baggersee weil sie nicht wußten was da drin rum schwimmt...
Und das Gefühl total abgekämpft vom Berg hinunter zu schauen (weil die Zeitangabe auf dem Schild mal wieder für "rollend bergab" war), das kann mir keiner nehmen, daran kann ich mich noch nach Jahrzehnten erinnern!

Muß aber auch sagen: ich war im Prinzip auch vor (und ohne) PlayStation eher bewegungsarm. Bücher waren immer interessanter als irgendwelche blöden Spiele zu spielen. Mit den meisten Kindern konnte ich nichts anfangen ;)

Das ist was dran, Martin!
Bewegung ist so ungemein wichtig. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich sitze viel zu viel vorm Rechner...

Ich kann da nur ins gleiche Horn blasen. da wir eine relativ grosse Familie waren und die finz. Ressourcen nicht überschwänglich waren solche Dinge wie Boxes oder FiFA irgendwas gar nicht drin. Und ich gib es zu ich hab es in 49 Jahren tatsächlich geschafft noch nie ein einziges Spiel oder Game am PC oder so zu spielen. Aus meinen Augen alles Bullshit (sorry meine Meinung)
Wir konnten (wussten noch wie's geht) mit Vater Jassen, Mühle spielen, Schach spielen lernen. Und zusammen raus gehen. Sandburgen bauen, Baumhütten auf die höchsten Bäume klatschen, mit Vater und Mutter sich sportlich im Bad oder Wald betätigen. Klimmzüge, Rumpfbeugen alles kein Problem...

Jaja nennt mich ruhig altmodisch!

Ich kann das gut nachvollziehen ich Spiele auch keine Computerspiele , wir sind ganz anders aufgewachsen ich wurde mit Werten und Strenge erzogen wenn ich mal was wollte und es hieß nein dann hab ich nicht nochmal nachgefragt das war so fertig wenn ich seh was manche als Streng heute empfinden dann kann ich nur die Stirn runzeln
Und nein ich käm nicht auf die Idee Dich altmodisch zu nennen etwas mehr Strenge würde viele Probleme erst nicht entstehen lassen.
Grüße aus der Eifel

Und auch meine Computerspielzeit war zumindest bis zu meinem 14. Lebensjahr stark limitiert (maximal 30min/Tag unter der Woche - ging zu 99% für Age of Empires drauf :D). Damals war ich darüber natürlich schon pissed und fühlte mich anderen Kids gegenüber benachteiligt. Heute bin ich meinen Eltern für diese "Erziehung" eigentlich nur dankbar.

Könnte zu 100% von mir stammen. ;-P

Man munkelt, du wärst jetzt im Präsenzdienst? Alles ok so weit?

Du hast Recht, vor Jahren war ich wütend, dass meine Eltern meine Zeit eingeschränkt haben, mich verlassen haben oder dass ich keine Freundschaften angenommen habe.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass alles zu meinem Besten getan wurde, und dass die Gesellschaft in den vergangenen Jahren respektvoller und fleißiger war.

Alle Zeiten sind anders, wir leben das technologische Zeitalter. = D

Servus,

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