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RE: Battle Royal: Österreichische Geldtheorie vs. Free Banking oder Gold vs. Kredit - Runde 2

in #deutsch6 years ago

Das Zustandekommen Ihres Tauschwerts in Zetteln scheint mir eher das Problem.

Ja, denn einen 100% Goldstandard wird es nie geben. Die Bank mit der geringsten Golddeckung hat immer einen Vorteil gegenüber den anderen.
Den größten Vorteil hat die mit 0%, deshalb gibt es keinen Goldstandard mehr. Auch nicht in Staaten ohne eigener Währung oder legal tender laws. Wenn eine Bank die Tilgungsfähigkeit ihres Schuldners richtig bewertet, ist das neu entstandene Geld auch gedeckt.

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Den größten Vorteil hat die mit 0%, deshalb gibt es keinen Goldstandard mehr.

Also hat sich das Banker-Konsortium in den früher 1900ern selber die Regeln designed und dem Staat politisch untergeschoben, die das eigene System am besten unterstützen.
Da kann man doch nur attestieren: alles richtig gemacht!

Ich leite daraus aber keine grundsätzliche Schwäche des Edelmetalls her.

Wenn wir an den Punkt kommen, wo Du schreibst "Wird alles in meinem Buch erklärt", halte ich den Schnabel und warte auf mein signiertes Exemplar aus der Erstauflage... :)

Du hast die Lösung gefunden:
Kein Staat, keine Regeln die man jemanden unterschieben muss.
Wer Risiken eingeht muss sie selber tragen, usw.

Erst kommt mein Buch über Optionen.

Du hast die Lösung gefunden:
Kein Staat, keine Regeln die man jemanden unterschieben muss.

Erstaunlich viele Denkstränge laufen an dieser Conclusio zusammen...

Ja, denn einen 100% Goldstandard wird es nie geben. Die Bank mit der geringsten Golddeckung hat immer einen Vorteil gegenüber den anderen.

Die Bank mit der geringsten Golddeckung geht pleite - und nicht umgekehrt. Genau deshalb wird es auch wieder einen Goldstandard geben.

Banken bewerten nicht, sie zocken. Die Bewertungen der Schuldner fallen regelhaft falsch aus und leben von Annahmen die Basisrisiken exkludieren, in dem Vertrauen, dass der Steuerzahler die Zocker und ihre Derivate, einschliesslich Futures, Optionen und Swaps gleich welcher Art am Ende wieder raushaut.

Es ist mir klar, dass einen der täglich mit Optionen in einem von Gier zerfressenen Universum das nicht wahrhaben will. Die Masse der CFD Trader, wird ebenso wie die der Optionen und Futureinhaber am Ende mit Nichts dastehen.

Insofern wundert mich die Opposition gegen Gold und Silber an dieser Stelle auch nicht.

Banken bewerten nicht, sie zocken. Die Bewertungen der Schuldner fallen regelhaft falsch aus und leben von Annahmen die Basisrisiken exkludieren, in dem Vertrauen, dass der Steuerzahler die Zocker und ihre Derivate, einschliesslich Futures, Optionen und Swaps gleich welcher Art am Ende wieder raushaut.

Investmentbanken stellen kein Geld her.
Die Banken, die die Masse an Kredite vergeben, sind Sparkassen usw. und die bewerten sehr gut oder wann ist das letzte mal eine Sparkasse pleite gegangen.
An den Options- und Futuresmärkten gab es nie irgendwelche Probleme. Sogar der 1987er Crash wurde problemlos ohne Staatshilfe überstanden.
Die großen Investmentbanken zocken. Das stimmt, das ist aber ein politisches Problem, gäbe es keine Zentralbanken und Bailouts, wäre es mit der Zockerei schnell vorbei.

Es ist mir klar, dass einen der täglich mit Optionen in einem von Gier zerfressenen Universum das nicht wahrhaben will.

Wie Du an meinen Trades, die ich ja online stelle, sehen kannst, ist da von Gier keine Spur. Alles non directional und mit short deltas das vega risk gehedged. Das ist keine Gier sondern pure Mathematik.
Mich interessiert es auch überhaupt nicht was ich trade, solange es einen liquiden Optionsmarkt gibt. Wie Du hier sehen kannst: https://steemit.com/trading/@stehaller/weekly-trade-updates-week-5-taking-off-winners-and-new-trades
habe ich sogar eine Position in GLD, aber auch delta neutral, wobei die Position mittlerweile etwas long geworden ist.

in einem von Gier zerfressenen Universum

Und deine Elliotwavecharts zeichnest Du aus Gutmenschentum oder was?
Wer Risiken eingeht und für Liquidität an den Märkten sorgt, will Gewinne machen, das liegt in der Natur der Sache.
Oder machst Du nur papertrading?
Ich kann nur jedem empfehlen, jegliche Form von Ideologie, Zukunftserwartung, Charttechnik oder sonst was beim trading abzulegen. Märkte interessieren sich nicht für News oder Ideologien oder Charts. Trading ist ein reines Wahrscheinlichkeitsspiel.
Mit Optionen kann man die Wahrscheinlichkeiten etwas mehr in seine Richtung bewegen. Futures, Aktien, usw. sind nur 50/50 shots. Nicht umsonst heißt es :"options sellers eat like chickens and shit like elephants."

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