RE: Immer weiter bis zum, Stopp!....
Dramatische Gedanken, die aber bestimmt auf die heutige Gesellschaft in Teilen zutreffen.
Zu meiner Interpretation: Mir kommt es so vor, als wenn es nur noch darum geht, alles schneller und besser zu machen - ohne Pause. Egal ob Schule und gute Noten oder in seinem Job, überall geht es um Leistung, man wird in eine Richtung gedrängt. Die Gesellschaft ist laut, Menschen hetzen mit Handys über die Straßen. Es zählt Status und der Beste zu sein. Aber auch mal zur Ruhe zu kommen, sich eine Pause zu gönnen, mal zu verlieren und sich Zeit für seinen Körper, seine Familie etc. zu nehmen ... das fällt vielen Menschen schwer. Ich schließe mich da nicht aus. ;) Immer wieder muss man zur Ruhe kommen, sich Quellen suchen, die den eigenen Speicher wieder auftanken. Im ruhigen Wald spazieren, schöne Musik hören, auch mal für sich sein. Nicht immer nur von einem Ort zum nächsten "hetzen", ohne den gegenwärtigen Moment überhaupt genossen zu haben. Und man darf nicht alles an sich ranlassen. Es wird immer Befürworter und Kritiker geben bei dem, was man tut. Doch man selbst hat es in der Hand, seine Aufmerksamkeit auf die Dinge zu lenken, die einen weiterbringen.
Ich weiß nicht, ob du das damit ausdrücken wolltest, aber diese Gedanken kamen mir dabei in den Sinn.
Ich wollte damit gar nichts ausdrücken, aber das kommt meiner eigenen Sicht, zumindest auf den Anfang des Gedichtes, sehr nahe. Ich hätte den Fokus allerdings mehr auf das Ende gelegt, denn darin kann man glaube ich sehr viele verschiedene Dinge wiederfinden. Zum Beispiel kann man, wie Wolfram oben, sagen, dass das Lyrische Ich, um aus diesem stressigen Leben ohne Pausen fliehen zu können sich den Tod wünscht und den dann auch bekommt. Ich hätte aber eher gemeint, dass es das Leben doch noch wieder zurückgefunden hat, einen Ort nämlich, an dem alles gut ist, an dem diese ersehnte Ruhe zu finden ist.
Eigentlich wollte ich meine Sichtweise ja gar nicht nennen, aber ehrlich gesagt ist meine auch nur von außen betrachtet, da ich nicht das Gefühl habe dieses Gedicht wirklich selber geschrieben zu haben. Es ist durch mich entsprungen, aber nicht von mir. Es war irgendwie eine andere Art des Schreibens, als bei meinen anderen Geschichten, ich brauchte wirklich gar nicht drauf zu achten. Gut, meine Interpretation habe ich im Nachhinein eigentlich durch meine Kommasetzung und den Aufbau der Strophen einfließen lassen, aber der Kern ist nicht meiner.
Das klingt irgendwie sehr komisch, aber ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben sollte :D
Hast du so was auch manchmal?
Ich merke auf jeden Fall, dass ich in einem bestimmten Zustand der Ruhe sein muss, um so etwas aufzuschreiben, jetzt zum Beispiel wäre ich zu sehr aufgewühlt. Am besten ist das so nachts, wenn ich schon länger eigentlich schlafen müsste und dann die Müdigkeit genau auf dem Level ist, dass ich in eine Art Trance verfallen kann, in der die Worte einfach fließen :D
Das klingt schon wieder total komisch...
Naja, viele liebe Grüße, Tom