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RE: Ideologie 088 - Polit-ökonomische Alchemie - Mietpreisbremsen und Non-Profit-Immobilien

in #deutsch6 years ago (edited)

Ein Muss ist es nicht, man kann auch auf einem Zeltplatz oder in einem Fahrzeug leben. Das ist im Moment die Realität, was davon widernatürlich oder fragwürdig sein soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.

Das ist ein bisschen weit hergeholt. Man muss eine Postadresse in Deutschland haben, sowie eine Anbindung zum Arbeitsplatz.
Da wir leider nicht so wie Tiere einfach auf natürliche Art und Weise einen Platz für uns beanspruchen können, da alles bereits verteilt ist, muss es reguliert werden. Der Anspruch auf einen ungenutzten Platz ist ja bereits eine Regulierung. Ich kann mein Wohnmobil nicht auf ein freies Stück Land abstellen, selbst wenn der Besitzer es nicht nutzt. Wozu sollte er es dann überhaupt besitzen? Gut, das wäre ein anderes Thema.

Ich empfinde es einfach als fragwürdig zu akzeptieren, dass der Einsatz von Geld einer Leistung entspricht. Insbesondere wenn das Geschäftsmodell auf dem Grundbedürfnis des Menschen basiert.

Letztendlich ist das Modell simpel runtergebrochen, dass jemand seine bereits erbrachte Leistung einsetzt, um von der Leistung eines anderen was abzuknapsen, wodurch dieser die benötigte Menge Leistung nicht ansparen kann, um dieses Abknapsen in Zukunft einzusparen.

Daher behaupte ich einfach mal, dass es ethisch erst vertretbar wäre zu vermieten, wenn jeder Mensch Eigentum selbst bewohnt. Einen Zweitwohnsitz anzubieten wäre diesbezüglich Luxus, der Erstwohnsitz jedoch ein Grundbedürfnis.

Im Endeffekt hält sich mein Verständnis für Vermieter in Grenzen. Zu Zeiten von extremen Preisen ist ein Verkauf immer mit einem erheblichen Gewinn gekoppelt. Aber wer jetzt nicht verkauft, rechnet mit einem höheren Gewinn durch Mieteinnahmen. Daher kann das gar nicht so schlecht sein, wie manche es versuchen darzustellen.

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