Zitate 039 - Thomas DiLorenzo - 10 Dinge über den Sozialismus 3/3

in #deutsch7 years ago (edited)

24. Juli 2017

Nach den letzte Woche erschienenen Teilen eins [1] und zwei [2] von Thomas DiLorenzos Vortrag [3] über die Dinge, die Millenials über den Sozialismus wissen müssen, möchte ich heute mit dem dritten Teil fortfahren. Thomas DiLorenzo stellte in diesem Vortrag auch sein aktuellstes Buch «The Problem with Socialism» [4] vor, welches nur in englischer Sprache verfügbar ist.

Nachdem im ersten Teil die Einleitung und die ersten beiden Punkte zu lesen waren, sollen in diesem Artikel die Punkte sechs bis neun behandelt werden. Den sechsten Punkt hat Thomas DiLorenzo nicht erwähnt, so dass ich mir die Freiheit genommen habe, einen meines Erachtens naheliegenden zu erfinden. Den zehnten hat am Ende hat er weggelassen. Thomas DiLorenzo wird diesen Vortrag im Rahmen der diese Woche stattfindenden Mises University noch einmal halten [5]. Wenn er dann die Zeit ein wenig besser einteilt, wird er diesen Punkt auch noch besprechen können.


Point No. 6 - Socialism promotes inequality

(26:02-30:47)

«The governments always fail to make anything, but to make anyone equally miserable under socialism. But the political elite and their supporters in the so-called private sector always do very well. For example you can read in the NY Times or the Wall Street Journal today, who actually is the wealthiest person in Venezuela, where upper middle-class people are rooting through garbage in the streets looking for food. It is the 35 years old daughter of the late Hugo Chávez. She is worth reportedly US$ 4,2 billlion. Even though she never ran a business or had a job, as far as I know. The former treasury minister of Venezuela, is reportedly worth US$ 11 billion, even though he was in the same situation. I am sure he did not create US$ 11 billion of value for anybody or any value at all. They just stole the money. And the latest big long NY Times article about Venezuela that I read, there were about 10 pages of pictures. Awful pictures of the poor people scrounging for food and things like that. In the same time there were pictures of Hugo Chávez' political ... (poodles? pouls?) all joining country clubs, the Caracas Country Club where it costs the equivalent of US$ 70'000 to join and they were having a good time. Because that is, what socialism does. It has always been like this. It was true in Russia, in Africa, India. Wherever it has been, you have grotesque inequality. Look at all the Latin American countries. You have got this elite on top, it lives high on the hog. And then there is everybody else you do not have any middle class, everybody else is in the lower class, that is the model.»

«Your classmates or roommates when you go back to college, should know, that your professors who always take the moral highroad by taunting (?) socialism and criticizing markets are associating themselves with an ideology, that is responsible for the worst crimes in all of human history. There is a book called «The Black Book of Communism» [6], in which you can read about these crimes. There is another book to read, it is called «Death by Government», by R. J. Rummel [7]. He also has a website. What an impressive career that must have been. He spent his whole career calculating how many people were murdered by their own governments throughout the world. He has a huge website, written several books on it. Just to give you some idea on the magnitude of this, I will give you some numbers. You will be prepared, when your professor takes the moral highroad the next time and promotes socialism. The Russians murdered 20 millon of their own peogle. These are not war deaths, these are murders of dissenters to socialism. PR China 60 mio., Vietnam 1 mio., North Korea 2 mio., Cambodia 2 mio., Eastern Europe 1 mio., they were pretty good in Eastern Europe. Latin America a mere of 155'000, Africa 1,7 million. Rummel calls this democide, death by government. I also had one long paragraph, where I quoted from one of these studies of all sorts of methods of torture which were also used against dissenters. That is something that nobody knows.»

«I teach a course «Capitalism and its Critics» and I gave my students some of that material. I had them read some of the bad guys' stuff. I had them read the «Communist Manifesto» and then parts of «Socialism» by Mises, back and forth. I gave them a table from R. J. Rummel's book. A couple of these guys were in the College Republicans. On one of these days when all the clubs on campus have a little booth out on the quad and hand out literature or sell cupcakes or whatever. Besides other things they were giving out my handout «Death by Government». They told me that nobody knew anything about this. Their classmates did not know anything about this. They thought that communists are all like Bernie Sanders. Cute little grandfathers who they see on Christmas.»

Punkt Nr. 6 - Der Sozialismus fördert die Ungleichheit

(26:02-30:47)

«Die Verwaltungen scheitern bei allem, ausser wenn es darum geht, im Sozialismus alle gleich arm werden zu lassen. Aber der politischen Elite und ihren Unterstützern im sogenannt privaten Sektor geht es meist sehr gut. So kann man etwa heute in der NY Times oder dem Wall Street Journal lesen, wer der reichste Mensch in Venezuela ist, dem Land, in dem die obere Mittelschicht im Müll auf den Strassen nach essbarem und werhaltigem Material wühlt. Es ist die 35-jährige Tochter des verstorbenen (Präsidenten) Hugo Chávez ist. Es wird berichtet, dass ihr Vermögen US$ 4,2 Mia. betrage. Dies, obwohl sie soweit mir bekannt, weder jemals eine Geschäft betrieb oder angestellt war. Der frühere Finanzminister von Venezuela soll US$ 11 Mia. besitzen, obwohl für ihn das gleiche gilt. Ich bin ganz sicher, dass er nicht für jemanden US$ 11 Mia. an Wert generierte oder dass er überhaupt produktiv tätig war. Die haben das Geld gestohlen. Im letzten langen Artikel der NY Times über Venezuela, den ich gelesen habe, gab es etwa 10 Seiten Bilder. Furchtbare Bilder von armen Menschen, die nach essbarem suchen. Zur gleichen Zeit gab es Bilder von Hugo Chávez Gefolgschaft, die sich Klubs versammelten und eine gute Zeit verbrachten. Etwa im Caracas Country Club, wo eine Mitgliedschaft US$ 70'000 kostet. Das ist das, was der Sozialismus hervorbringt. Das war immer so, in Russland, Afrika, Indien. Überall, wo es den Sozialismus gab, gab es eine groteske Ungleichheit. Seht euch die lateinamerikanischen Länder an. Da gibt es ganz oben die Elite, die auf grossem Fuss lebt. Und dann kommen alle anderen, es gibt keinen Mittelstand, alle anderen gehören zur Unterschicht, das ist das Modell.»

«Eure Klassen- und Zimmerkollegen auf dem College solten wissen, dass sich die Professoren, die sich zu Hoheiten der Moral aufschwingen, den Sozialismus preisen (? Wort nicht verstanden, tönt wie taunting, verspotten , verhöhnen, schmähen, passt nicht) und den Kapitalismus kritisieren, mit einer Ideologie in Verbindung bringen, die für die übelsten Verbrechen der ganzen Menschheitsgeschichte verantwortlich ist. Es gibt ein Buch «Das Schwarzbuch des Kommunismus» [6], in dem man sich darüber informieren kann. Dazu gibt es ein weiteres, «Death by Government» (Tod durch die Regierung, nicht auf deutsch erhältlich, Anm.) von R. J. Rummel [7]. Dieser hat auch eine Webseite [8]. Dessen Karriere muss beeindruckend gewesen sein. Er verbrachte die ganze Zeit damit, hochzurechnen, wieviele Menschen auf der ganzen Welt durch ihre Regierungen ermordet wurden. Seine Webseite ist riesig, dazu hat er zum Thema einge Bücher verfasst. Damit ihr eine Ahnung von der Grössenordnung habt, in der sich das bewegt, werde ich euch einige Zahlen geben. Ihr werdet vorbereitet sein, wenn sich ein Professor das nächste mal als moralische Hoheit präsentiert und den Sozialismus bewirbt. Die Sowjets ermordeten 20 Mio. der eigenen Leute. Das waren keine Kriegstoten, sondern Morde an Abweichlern des Sozialismus. Die Volksrepublik China 60 Mio., Vietnam 1 Mio., Nordkorea 2 Mio., Kambodscha 2 Mio., Osteuropa 1 Mio., sie waren noch ziemlich gut in Osteuropa. In Lateinamerika waren es 155'000, in Afrika 1,7 Mio. Rummel nennt das «Demozid», Tod durch die eigene Regierung. Ich habe einen langen Abschnitt im Buch, in dem ich aus einer Studie über allerlei Foltermethoden zitiere, die gegen Nonkonformisten verwendet wurde. Das ist etwas, worüber kaum jemand Bescheid weiss.»

«Ich gebe eine Vorlesung unter dem Titel «Kapitalismus und seine Kritiker». Da gab ich meinen Studenten einges an solchem Material. Ich liess auch Material von den üblen Typen lesen. Ich liess sie das «Kommunistische Manifest» lesen und dann einige Teile von Mises' «Die Gemeinwirtschaft», hin und her (um zu vergleichen, Anm.). Dazu gab ich ihnen auch eine Tabelle aus R. J. Rummels Buch. Einige dieser Studenten waren bei den College Republicans dabei. An einem Tag, an dem alle College Clubs Stände haben, Material und Literature verteilen und Snacks verkaufen, verteilten sie unter anderem auch mein Blatt «Death by Government» (Tod durch die Regierung, Anm.). Sie erzählten mir, dass keiner etwas davon wusste. Ihre Klassenkollegen wussten nichts darüber, sondern dachten, dass alle Kommunisten wie Bernie Sanders seien. Niedliche Grossväter, die sie an Weihnachten sehen.»


Point No. 7 - Fascism is a form of socialism

(30:48-35:51)

«One of the most evil words in the English language, fascism. Hayek called it a violent, anti-capitalistic attack. After all, the Nazis were the National Socialist German Workers Party. National Socialism is what Nazi stood for. Hitler called himself a socialist. Fascism was just a version of socialism, Hitler's was National Socialism. The Russians called themselves International Socialists. By the way the Russians did not call their government communist, they called it the Union of Socialist Soviet Republics (USSR). They did not call it the Union of Communist Soviet Republics (UCSR). Communism was the utopian ideal of Marx that they hoped to reach some day when their venture would be attained. But in the meantime they were all Socialists. When the Soviet Union finally imploded, Mikhail Gorbachev was going to LIthuania, Estonia and all these possessions of the Soviet Union. He was telling them: 'Go ahead and do whatever you want, as long as it is consistent with socialism.' He did not say consistent with communism, he did say socialism. We call them communists. And the fascists all came from (that sort of?) communism. For example, I quote Mussolini here. My critics will probably say: 'Do not read this book, because he quotes Mussolini.' The implication being, I quote him favorably, which I do not. I quote Hitler in this book, too.

«One short quote, from Mussolini's book »Fascism - Doctrine and Institutions». I read his autobiography, by the way, Mussolini had a PhD in Political Philosophy. He wrote an autobiography, which he named «My Autobiography». This is like, if you gave a class of third graders the task to write an autobiography and put a title on it. How imaginative, he had a PhD in Political Philosophy and chose such a title... But this book is on fascism. The fascists knew who the enemy was, it was classical liberalism. Classical liberalism is Adam Smith, John Locke, all the early 20th century Libertarians in political philosophy and economics.
Here is what Mussolini wrote [10]:
'... the Fascist conception of life seresses the importance of the State and accepts the individual only in so far as his interests coincide with those of the state...'
'It is opposed to classical liberalism,which [...] denied the State in the name of the individual.'
He literally said that. I have another long quote from one of Mussolini's fascist theorists, who goes on and on, denigrating what he calls English liberalism. English liberalism, what is that? Again Adam Smith, John Locke, the philosophy of the Scottish enlightenment [11], that is a big part of liberalism. If you read Mises' book «Liberalism», you will find, that the fascists like Mussolini very harshly criticized any element of how Mises defines liberalism. Fascism always was a form of socialism. If you look at what the German fascists did, they nationalized about half of all German industries and the other half was so heavily regulated and controlled, such that it operated for the state and not the individual.
Hayek wrote in *«The Road to Serfdom», that they de facto nationalized all of their industries. Even though they had ostensibly private ownership of some of it. It was so heavily controlled, that you had to produce what the Nazis told you to produce, how to produce it and who to sell it to and so on. This was de facto nationialization. How that ever come to be construed as capitalism? It is not really a wonder, it is a lie. There is nothing capitalistic about the Nazi system, it was a violent anticapitalistic attack, as Hayek said.»

Punkt Nr. 7 - Faschismus ist eine Form des Sozialismus

(30:48-35:51)

«Eines der bösesten Wörter in der Englisch Sprache, Faschismus. Hayek nannte ihn einen gewalttätigen, antikapitalistischen Angriff. Die Nazis waren die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP). Das Wort Nazi stand für Nationalsozialimus (wobei schon öfter Diskussionen geführt worden, warum Nazi und nicht Naso, Anm.). Hitler nannte sich selbst einen Sozialisten. Der Faschismus war nur eine Version des Sozialismus. Hitler's Version war die des nationalen Sozialismus. Die Russen (Sowjets) nannten sich internationale Sozialisten. Nur so nebenbei nannten die Russen (Sowjets) bezeichneten ihre Verwaltung und Regierung nicht als kommunistisch, sondern sozialistisch. Das Land hiess Union der sozialisischen Sowjetrepubliken (UdSSR) und nicht Union der kommunistischen Sowjetrepubliken (UdKSR) (man könnte noch mehr eindeutschen und Räterepubliken schreiben, UdSRR, Anm.). Der Kommunismus war das Utopia, welches Marx beschrieb. Dieses sollte aus dem Sozialismus entstehen, wenn ihr Vorhaben am Ziel angekommen war. In der Zwischenzeit hatte man es mit den Sozialisten zu tun. Als die Sowjetunion zusammenbrach, ging Michail Gorbatschow nach Litauen, Estland und in andere Teilrepubliken. Er sagte ihnen: 'Ihr dürft tun, was ihr wollt, solange es mit dem Sozialimus im Einklang bleibt.' Er sagte nicht 'im Einklang mit dem Kommunismus', er sagte 'Sozialismus'. Wir nennen sie Kommunisten (warum eigentlich?). Und alle Faschisten kamen aus der gleichen Richtung des Kommunismus. Zum Beispiel zitiere ich im Buch Mussolini. Meine Kritiker werden sagen: 'Lest dieses Buch nicht, der Autor zitiert Mussolini.' Mit der Absicht, den Anschein zu erwecken, Mussolini werde vorteilhaft zitiert, was ich nicht getan habe.Ich zitiere in diesem Buch auch Hitler.»

«Ein kurzes Zitat aus Mussolinis Buch «Faschismus - Doktrin und Institutionen». Ich habe seine Autobiographie gelesen, Mussolini hatte einen Doktortitel in politischer Philosophie. Er schrieb eine Autobiographie, welcher er den Titel «Meine Autobiographie» gab. Wie einfallsreich! Er hatte einen Doktortitel in politischer Philosophie und wählte diesen Titel... Aber das genannte Buch thematisiert wirklich den Faschismus. Die Faschisten wussten, wer ihr Feind war, es war der klassische Liberalismus. Klassischer Liberalimus, das sind Adam Smith, John Locke und die ganzen Libertären in der politischen Philosophie und Ökonomie des frühen 20. Jahrhunderts.
Das sagte also Mussolini [10]:
'... der faschistische Lebensentwurf betont die Wichtigkeit des Staates und kann das Individuum nur insofern ertragen, als dass dessen Interessen mit denen des Staates übereinstimmen...'
'... (der Faschismus) steht dem klassischen Liberalismus gegenüber, welcher [...] im Namen des Individuums den Staat verleugnet.'
Er hat das wirklich gesagt. Dazu habe ich noch ein langes Zitat von einem von Mussolini's faschistischen Theoretikern, welcher damit fortfährt und das, was er englischen Liberalismus nennt, verleumdet. Was ist englischer Liberalismus? Noch einmal, das sind Adam Smith, John Locke und die Philosophie der Schottischen Aufklärung [11], das ist ein grosser Teil des Liberalismus. Wer Mises' Buch «Liberalismus» liest, wird herausfinden, dass die Faschisten wie Mussolini all das, was Mises als Liberalismus definiert, aufs heftigste kritisierten. Faschismus war also immer eine Ausprägung des Sozialismus. Wer sich ansieht, was die Deutschen Faschisten taten, sie verstaatlichten etwa die Hälfte der deutschen Industrie und regulierten und kontrollierten die andere Hälfte in einem Masse, dass sie nicht für das Individuum, sondern für den Staat operierte.
Hayek schrieb in «Der Weg zur Knechtschaft», dass die Nationalsozialisten de facto ihre Industrie verstaatlichten. Obwohl sich vordergründig noch einiges davon in Privatbesitz befand. Aber alles wurde so extrem kontrolliert, dass einem die Nazis auftrugen, was man wie zu produzieren und wem man es zu verkaufen hatte usw. Das war de facto Verstaatlichung. Wie es jemals dazu kommen konnte, dass dies als Kapitalismus ausgelegt wurde? Ein Wunder ist es nicht, aber eine Lüge. Nichts ist am Nazi-System kapitalistisch, es war, wie Hayek sagte, ein gewalttätiger, antikapitalistischer Angriff.»


Point No. 8 - Socialist welfare harms the poor

(35:52-38:55)

«You are probably all familiar with the incentive effect of welfare payments. I give you one anecdote. The CATO Institute did this study where they picked out 7 popular federal welfare programs out of 126. They asked the question, how much money that is, state by state. In the highest state, Hawaii, it was about US$ 49'000, in the lowest state, Mississippi, it was about US$ 18'000. In Hawaii that means, if you are on welfare and you get US$ 49'000 in welfare and benefits from the government. If you want to get off welfare, you need a job that would pay you about US$ 65-'70'000 before taxes, just to break even. That is a pretty big incentive not to get off welfare.
Then Mississippi, which has a much lower cost of living. If you can make US$ 18'000 by making nothing, you have to make US$ 25-30'000. If you are a highschool dropout or if you have little skill, it is going to be tough to find someone who is going to pay you that money. So, why would you ever do that? Especially when you have children. A lot of people do not try it.
There is the family break up effect, too. This eliminated the stigma that men had, after they abandoned their children. As long as they get a government cheque, mother and children at least survive and can get along. It has eliminated the stigma and there was a 400 % increase in out of wedlock births since the 1960s in the US. I cite literature, research, that shows that some of the effects thereof. We all know single mothers who do a great job raising their children. But in general, the research says, that there are some issues with such children.
The girls are twice likely to have out of wedlock children themselves. Since a lot of them are in poverty, it will be difficult for them ever to get out of poverty.
And the boys are three times more likely to be involved in crime. These are just two examples of statistics which I throw out in the book.
I also talk about the crowding out effect [12] of the welfare state that displaces private charitable efforts, that are usually much more effective in helping people who need help, than government bureaucracies. This was point No. 8, about how the welfare state and its programs actually harm the poor. But it puts them right where the politicians want them to be, as dependent on them, the more, the better.»

Punkt Nr. 8 - Sozialistische Wohlfahrt schädigt die Armen

(35:52-38:55)

«Ihr kennt womöglich den Anreizeffekt der sozialen Wohlfahrt. Ich bringe eine Anekdote. Das CATO Institut führte eine Studie durch, in der sie von total 126 staatlichen Wohlfahrtsprogrammen 7 populäre auswählten. Sie stellten die Frage, wieviel Geld das ausmacht, Bundesstaat für Bundesstaat. Im Staat mit den höchsten Zahlungen, Hawaii, waren es etwa US$ 49'000, im Staat mit den geringsten, Mississippi, etwa US$ 18'000. Wenn man auf Hawaii Sozialhilfe bezieht und wirklich US$ 49'000 an Zahlungen und Leistungen bekommt, heisst das, wenn man da raus möchte, man vor Steuern etwa US$ 65-70'000 verdienen muss, damit sich das Arbeiten überhaupt lohnt. Der Anreiz, nicht mehr arbeiten zu gehen, ist also ziemlich hoch.
Dann zu Mississippi, wo die Lebenskosten viel niedriger sind. Wenn man US$ 18'000 bekommen kann, ohne etwas zu tun, müsste man an einer Arbeitsstelle US$ 25-30'000 verdienen. Wenn man von der Highschool geflogen oder sonst nur sehr gering qualifiziert ist, könnte es schwierig werden, jemanden zu finden, der einem ein solches Gehalt bezahlt. Warum solte man also versuchen zu arbeiten? Vor allem dann, wenn man Kinder hat. Viele Menschen versuchen es gar nicht erst.
Es gibt auch den Effekt der auseinanderbrechenden Familien. Dieser schaffte das Stigma (die Ächtung) der Männer ab, die ihre Kinder verliessen. Wenn sie also vom Staat einen Geldbetrag bekommen, können Mutter und Kinder wenigstens überleben und weiter existieren. Das Stigma wurde also beseitigt und es gab einen Anstieg um 400 % an unehelichen Kindern in den USA seit den 1960er Jahren (die den Staat im allgemeinen mehr kosten, als eheliche Kinder, Anm.). Ich zitiere Literatur und Forschung, welche einige der daraus entstandenen Folgen zeigen. Wir kennen wohl alle alleinstehende Mütter, die sich mit der Erziehung wirklich Mühe geben. Aber im allgemeinen sagt die Forschung, dass es mit diesen Kindern mehr Probleme gibt.
Bei den Mädchen ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, dass sie auch uneheliche Kinder bekommen. Da viele von ihnen bereits in Armut leben, wird es für die nächsten schwierig sein, aus der Armut herauszukommen.
Bei den Jungen aus solchen Familien ist die Wahrscheinlichkeit, an Verbrechen beteiligt zu sein, drei Mal so hoch. Dies sind zwei Beispiele von Statistiken, die ich in mein Buch gepackt habe.
Ich spreche auch über den Crowding-out Effekt [12] im Wohlfahrtsstaat, welcher private wohltätige Anstrengungen verdrängt, die den bedürftigen Menschen normalerweise viel effektiver helfen, als es bürokratische Verwaltungen tun. Das war also der Punkt Nr. 8, warum der Wohlfahrtsstaat und seine Programme die Armen schädigt. Aber es bringt sie genau dorthin, wo sie die Politiker haben wollen, in ihrer Abhängigkeit, je mehr, desto besser.»


Point No. 9 - The progressive income tax is social poison

(39:00-43:12)

«You all have heard of the incentive effects related to the progressive income tax. It imposes progressively higher tax rates on the more productive people. The idea is, to tax the more productive people in society, who therefore earn a higher income, at a higher rate and then use the money to subsidize less productive or unproductive people. We are not talking about disabled people. We are talking about able-bodied less productive people.
That is called «tax fairness», robbing people who work hard. We have the phenomenon of the entrepreneur, who goes broke three or four times trying to become a successful business person and finally hits upon a good product. He succeeds, makes a lot of money.
What do we want to do with him? We want to tax his pants off, put him into the 70 % marginal tax bracket if we could some day.
Or the novelist who writes 3, 4, 5 novels and makes no money and finally writes a Tom Clancy novel. Let us tax the daylights out of that person.
I will never forget, years ago when I was at George Mason University, we had a guest lecturer from Sweden. A female novelist, who was one of the better known novelists in Sweden at that time. She just had moved to the US and one of the faculty members knew her and brought her to the economics department to give a talk. Her talk was, that the main reason she was moving to the US, that she finally succeeded. She struggled for years, did not sell many books and finally she had a couple of novels which were big sellers. Her tax rate was 110 percent. If she made US$ 100'000 on a novel, she owed US$ 110'000 in tax. That was why she lived in Fairfax VA at that time.»

«We do not have anything like that here in this country, but that is sort of the endgame of where a progressive income taxation takes you. But the most insidious part of the income tax in general is the following. I quote Frank Chodorov who wrote this great book «Income Tax: The Root of All Evil» [13]. When we adopted the income tax, the government basically said:
'We now own all of your income! And we will tell you, how much of your income you can keep by setting the tax rate.'
The income was nationalized and the federal government got a gigantic new source of income. There was no income tax in the original constitution. What did that do? That led to a tremendous centralization of power. Because now, the government had all this income.
Chodorov writes for example, that during the Civil War there was a lot of soldiers in the US Army who went aval, they just left the army. But Lincoln did not have the resources to hunt them down. According to Chodorov, after the introduction of the income tax the US government does have the resources to hunt down people who leave the army and things like that. They also have the resources to bribe other people. To give them government grants and threatening them with withdrawal of the grants, if they do not behave how the government wants them to behave. That includes the state own local governments. Chodorov sees the income tax as something like the final nail in the coffin of American federalism or states' rights, which created this tremendous centralization of power in the central government. A centralized power is always the enemy of freedom. I look at the (progressive) income tax much more broadly than just sort of the minor economic work incentive effects.»

Punkt Nr. 9 - Die progressive Einkommenssteuer ist gesellschaftliches Gift

(39:00-43:12)

«Ihr habt alle von den Anreizeffekten gehört, die mit der progressiven Einkommenssteuer verbunden sind. Diese auferlegt progressiv höhere Steuersätze auf produktivere Menschen. Der Grundgedanke ist, die produktiveren Menschen in der Gesellschaft stärker zu besteuern, die Leute, die ein höheres Einkmmen haben. Um mit diesem Geld weniger produktive oder nicht produktive Menschen zu unterstützen. Wir reden hier nicht über arbeitsunfähige Menschen, sondern von eigentlich arbeits- und leistungsfähigen.
Das Ausrauben von arbeitsamen, fleissigen Menschen wird «Steuergerechtigkeit» genannt. Wir haben das Phänomen, dass Unternehmer beim Versuch, erfolgreiche Geschäftsleute zu werden, drei oder vier Mal scheitern und Pleite gehen. Am Ende stossen sie auf ein gutes Produkt und haben Erfolg, verdienen eine Menge Geld.
Was wollen wir mit solchen Leuten tun? Wir wollen die Hölle as ihnen herausbesteuern. Sie eines Tages in den höchsten Steuersatz bringen.
Oder es gibt den Romanschreiber, der drei, vier oder fünf Romane schreibt, damit kein Geld verdient und schliesslich einen «Tom Clancy Roman» veröffentlicht. Lasst uns die ganze Lebensenergie aus dieser Person herausbesteuern.
Ich werde nie vergessen, als ich vor Jahren an der George Mason Universität war und wir eine Gastdozentin aus Schweden hatten. Eine Romanautorin, die in Schweden zu der Zeit zu den bekannteren gehörte. Sie war gerade in die USA ausgewandert, ein Mitglied der Fakultät kannte sie und lud sie ein, beim Departement für Ökonomie einen Vortrag zu halten. Sie sagte, dass der Hauptgrund für die Auswanderung in die USA der war, dass sie endlich Erfolg hatte. Über Jahre musste sie sich unten durchkämpfen, verkaufte nur wenige Bücher, bis sie endlich einige Romane verfasste, die sich wirklich gut verkauften. Ihr Steuersatz lag bei 110 Prozent. Wenn sie also mit einem Buch US$ 100'000 verdiente, schuldete sie dem Staat US$ 110'000 an Steuern. Deswegen lebte sie damals in Fairfax VA.»

«Wir haben in den USA nichts ähnlich schlimmes, aber das dürfte in etwa der finale Akt sein, wo eine progressive Einkommensbesteuerung hinführt. Der hinterlistigste Teil der Einkommenssteuer ist der folgende. Dazu zitiere ich Frank Chodorov, welcher das erstklassige Buch «Income Tax: The Root of All Evil» («Die Einkommenssteuer: Die Wurzel allen Bösen», veröffentlicht 1954) [13] geschrieben hat. Mit der Einführung der Einkommenssteuer sagte die Regierung im Prinzip:
'Jetzt besitzen wir euer ganzes Einkommen! Und wir werden euch sagen, wie viel davon ihr behalten dürft.'
Das Einkommen wurde verstaatlicht und die Zentralregierung hatte eine riesiege Quelle neuen Einkommens erschlossen. In der ursprünglichen Verfassung gab es keine Einkommenssteuer. Was hatte das zur Folge? Eine unglaubliche Zentralisierung der Macht (und des Risikos, das geht synchron, Anm.). Weil die Verwaltung diese Menge Geld bekam.
Chodorov schreibt beispielsweise, dass während des Amerikanischen Bürgerkriegs eine Menge Soldaten der US Army ihre Bürgerschaft wechselten und die Armee einfach verliessen. Aber Präsident Lincoln hatte keine Möglichkeit, sie deswegen zu verfolgen. Gemäss Chodorov hat die US Regierung mit den Einnahmen aus der Einkommenssteuer die Ressourcen, Leute zu verfolgen, wenn sie etwa die Armee verlassen oder wegen anderen Dingen. Sie kann damit auch Menschen bestechen. Man kann Menschen Darlehen, Zuschüsse oder Subventionen geben und sie mit der Streichung dieser Unterstützung bedrohen, wenn sie sich nicht so verhalten, wie es die Verwaltung von ihnen möchte. Dies beinhaltet auch die staatseigenen, regionalen Verwaltungen (wenn streng föderalistisch organisiert wird, von unten nach oben, in der Schweiz bekommen die Gemeinden und Regionen mehr Steuern als der Bund, das ist besser und darf nie verändert werden, Anm.). Chodorov sieht in der Einkommensbesteuerung etwas wie den letzten Nagel im Sarg des Amerikanischen Föderalismus oder der Rechte der einzelnen Bundesstaaten, der auch die überwältigende Zentralisierung der Macht in der Zentralregierung herbeiführte. Ich betrachte die (progressive) Einkommenssteuer also viel breiter, ich schaue nicht nur auf die kleineren ökonomischen Effekte, wie den Anreiz zur Arbeit.»


Point No. 10

Not mentioned. Thomas DiLorenzo will give that lecture again this week, friday July 28. Probably he will come to point No. 10 and I will include it here.

Punkt Nr. 10

Nicht erwähnt. Thomas DiLorenzo wird diesen Vortrag diese Woche erneut halten, am Freitag, 28. Juli. Wenn er Punkt 10 dann bespricht, werde ich ihn danach hier anfügen.


[1] Zitate 037 - Thomas DiLorenzo - 10 Dinge über den Sozialismus 1/3. @saamychristen, 20. Juli 2017 https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/zitate-037-thomas-dilorenzo-10-dinge-ueber-den-sozialismus-1-3
[2] Zitate 038 - Thomas DiLorenzo - 10 Dinge über den Sozialismus 2/3. @saamychristen, 21. Juli 2017 https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/zitate-038-thomas-dilorenzo-10-dinge-ueber-den-sozialismus-2-3
[3] Ten Things Millennials Should Know About Socialism | Thomas J. DiLorenzo, 21. Juli 2016, Mises Institute, Auburn AL
[4] The Problem with Socialism, Thomas DiLorenzo, 2016, Regnery Publishing https://www.amazon.com/dp/1621575896/ref=cm_sw_r_cp_dp_T1_JakCzbMJ4B81B
[5] Ten Things You Should Know About Socialism | Thomas J. DiLorenzo. misesmedia, 28. Juli 2017 21:00 MESZ Livestream:


[6] The Black Book of Communism, deutsch Das Schwarzbuch des Kommunismus. Stéphane Courtois et al. 1999, Piper Verlag
[7] Death by Government. R. J. Rummel, Transaction Publishers, 1997
[8] https://www.hawaii.edu/powerkills
https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolph_Rummel
[9] My Autobiography. Benito Mussolini, 1928 https://archive.org/details/MyAutobiographyBenitoMussolini
[10] The Doctrine of Fascism. Benito Mussolini, 1935 https://archive.org/details/DoctrineOfFascism
[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Scottish_Enlightenment
https://de.wikipedia.org/wiki/Schottische_Aufkl%C3%A4rung
[12] https://de.wikipedia.org/wiki/Crowding-out
[13] Income Tax: The Root of All Evil. Frank Chodorov, 1954
https://mises.org/library/income-tax-root-all-evil
Autorenseite bei Mises.org: https://mises.org/profile/frank-chodorov


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Faschismus ist eine Form des Sozialismus, ich wünschte die Antifa würde das mal begreifen. Aber diese geistigen Einzeller, tut mir leid anders kann ich sie nicht bezeichnen glauben immer noch, das was sie dort treiben hätte irgend einen Unterschied zum Faschismus, den sie ja angeblich so bekämpfen.

Ich antworte nochmal umfangreich, aber unter dem ersten Kommentar, damit es nicht eine lange Kette mit schmaler dargestellten Kommentaren gibt.

Was du geschrieben hast, kann ich in Gänze unterstützen und würde es ganz ähnlich beschreiben. Ich bin ziemlich radikal gegen eine Sache eingestellt, die ich «Systemdenken» nenne. Es geht um Menschen, die das hier vorherrschende System vollständig aufgesaugt haben und darin aufgegangen sind. Die können nicht ausserhalb denken und schauen einen völlig entsetzt an, wenn man es trotzdem tut. Ich bin immer wieder verwirrt und weiss nicht so recht, ob es sich bei denen um lebende Menschen oder programmierte Maschinen handelt.

Man sollte verstehen, wie das System funktioniert, wie man davon profitieren kann, aber man sollte sich keinesfalls davon abhängig machen lassen, auch wenn man dafür im persönlichen Umfeld und vom Staat erst recht nicht gelobt wird. Der Tag wird kommen, an dem persönliche Flexibilität gefragt sein wird.

Was sich für mich offensichtlich präsentiert, ist die Entwicklung, die mit dem in Europa nahezu überall eingeschlagenen Weg unweigerlich kommen muss. Es ist eine in Richtung Unfreiheit, weil alle Absicherungssysteme, die man den Bürgern zuckersüss, sinnvoll, absichernd bis alternativlos präsentiert hat, ihre Versprechen nicht halten können. Es sind bei weitem nicht die Bürger, die gefährlicher geworden sind gegenüber früher. Die inneren Widersprüche kommen allesamt nicht vonseiten der Bürger, sondern vonseiten des Staates. Die Bürger wollen nur die üblen finanziellen Konsequenzen der Fehlentscheidungen der Vergangenheit (meist durch die Politik begangen) nicht tragen und das wird Probleme mit sich bringen.

Wer einerseits ein «funktionierendes Rentensystem» unter Zwang einführt und bewirbt, aber in der Finanzpolitik mit Inflation und keinerlei Rücksicht auf Kaufkraftstabilität nimmt, sägt innerhalb des Systems den beworbenen Ast ab.

Wer als Konsequenz der schlechter werdenden Renten berufliche Vorsorge mit «sicheren Umwandlungssätzen» einführt und bewirbt, den Kassen umfangreich Vorschriften macht, wo sie investieren dürfen und wo nicht, aber gleichzeitig die Zinsschraube runterdreht, sägt auch diesen Ast ab. Dann propagiert man ein drittes System zur Vorsorge, das vorgeschoben steuerlich begünstigt wird, weil man erst dann Steuern darauf bezahlt, wenn man sich das Ding auszahlen lässt. Wer die Sache etwas tiefer hinterfrägt, merkt, dass es sich bei beiden letztgenannten Programmen im wesentlichen um Programme geht, mit denen der Staat sich einen gesicherten Absatz seiner Schuldscheine garantieren kann, deren Zinsen wiederum der Bürger zu erwirtschaften hat. Für mich ist klar, dass auch die staatlichen Schuldscheine, auch Staatsobligationen genannt, ein unzulässiges Produkt darstellen, da es sich um einen Vertrag zu Lasten Dritter handelt. Die Tatsache, dass es solche Scheinchen seit vielen Jahrhunderten oder noch länger gibt, ändert nichts an meiner Überzeugung.

Vom Gesundheits- und Steuerwesen könnte man auch noch schreiben, das lasse ich jetzt aber sein.

Tatsache ist, dass ein System, das inhärent in Richtung mehr Freiheit drehen würde, all diese Probleme nicht mit sich brächte. Das ist ganz einfach. Ebenso einfach zu verstehen ist, dass bei höherer Eigenverantwortung die Möglichkeit anderen die Schuld zu geben sinkt. Wer scheitert, muss sich dann über sich ärgern und das wars. Wer selbst viel arbeitet, aber sehr vorsichtig und geschickt vorgeht, in der Folge für den Leichtsinn der anderen bezahlen muss, ärgert sich völlig zu Recht masslos.

Wie ich sehe haben wir in vielen Punkten ganz ähnliche Meinungen. Ich möchte mich bei meiner Antwort jetzt aber gar nicht so sehr auf Details konzentrieren. Du schreibst:

Es geht um Menschen, die das hier vorherrschende System vollständig aufgesaugt haben und darin aufgegangen sind.

Du musst bedenken, das was du machst und das was auch ich mache löst bei vielen Menschen eine sogenannte kognitive Dissonanz aus. Wir erzählen diesen Menschen etwas, was sie nur schwer bis gar nicht mit ihrem eigenen Weltbild in Einklang bringen können. Wodurch zunächst mal eine Abwehrreaktion entsteht.

Das ist aber vollkommen normal. Man sollte in diesen Fällen auch gar nicht versuchen mit diesen Leuten zu argumentieren, dadurch wird die Abwehrhaltung erfahrungsgemäß nur größer. Besser ist es sie Schritt für Schritt dahin zu führen, dass sie selber zu dieser Erkenntnis kommen. Das erreicht man am einfachsten in dem man diesen Menschen fragen stellt. Fragen auf die sie keine einfachen Antworten haben und welche sie unwillkürlich zum Nachdenken bewegen.

Ich verurteile niemanden dafür das er in seinem alten Systemdenken festhängt. Viele glauben auch noch das sie von dem bestehenden System profitieren und sehen daher jede Änderung als Bedrohung an. Die Erkenntnis das auch sie mit zu den Verlierern des Systems gehören, ist vielen nur recht schwer zu vermitteln. Aber ich bin zuversichtlich. Je mehr sich die Lage in Europa und mit unserer Finanzwirtschaft verschlimmert, um so mehr Menschen werden bereit sein vollständig umzudenken. Die Zeit arbeitet also für uns.

Das mit dem Faschismus geht ja noch einiges weiter.
Friedrich August von Hayek und Milton Friedman wurde in den 1970ern und danach vorgeworfen, den Faschismus zu aktiv fördern. Weil sie Chile liberal-wirtschaftlich beraten hatten. Es gab auch eine Aussage von Hayek, dass er temporären Faschismus etwa durch eine Militärregierung akzeptieren könne, unter der Bedingung, dass später eine freiheitliche Gesellschaft daraus entsteht.

Nach dem Militärputsch gegen Präsident Salvador Allende und der Errichtung der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet. Es gab mal einen Vortrag, in dem ein Schweizer und ehemaliger Weltbank-Mitarbeiter (Peter König, wurde sicher einmal lang von KenFM interviewt) gesagt hat, die Chicago-Boys hätten sozusagen den verlängerten Arm der CIA gebildet.

Ich kann dazu nicht viel mehr sagen, weil ich über die südamerikanische Geschichte wirklich zu wenig weiss, um etwas gescheites von mir geben zu können. Der freiheitliche Rahim Taghizadegan hat dieses Jahr im Frühjahr 2017 zum Thema einen Vortrag gehalten, über den ich berichtet und ihn in Stichworten gegliedert habe [1].


[1] Ideologie 028 - Rahim Taghizadegan über Österreichische Schule und Neoliberalismus. @saamychristen, 04. Mai 2017 https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/ideologie-028-rahim-taghizadegan-ueber-oesterreichische-schule-und-neoliberalismus

Man kann Hayek und Friedman vorwerfen, dass sie Pinochet beraten haben. Zu viel würde ich da aber nicht hinein interpretieren. Ich wollte auf etwas ähnliches hinaus. Viele Begriffe haben sich im Laufe der Jahre in ihr Gegenteil verwandelt. Das was viele Politiker heute als neo liberal bezeichnen hat überhaupt nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs zu tun.

Wir haben in der heutigen Entwicklung der EU und der USA (seit Busch) stark faschistische Tendenzen, weil man sich nicht mehr anders zu helfen weiß. Die Rechte der Bürger werden immer mehr beschnitten. Rede- und Pressefreiheit bestehen nur noch auf dem Papier. Freie Märkte an den Börsen gibt es durch immer mehr Eingriffe der Zentralbanken eigentlich kaum noch.

Menschen die heute das bestehende System kritisieren werden ganz schnell in eine faschistische oder nationalistische Ecke gestellt, obwohl sie eben genau dieses nicht wollen. Ich denke da insbesondere an Leute wie Thorsten Schulte (Silberjunge) oder Dirk Müller (Mr. Dax), die einfach nur unbequeme Wahrheiten offen ansprechen. Dafür aber diejenigen die Vorgeben den Faschismus zu bekämpfen wie eben die Antifa, genau dieses System des Faschismus durch die Hintertür eigentlich erst begünstigen.

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