Das Meer, der Fischer und der Todesfelsen

Oh ja, der Todesfelsen! Der alte Steemfischer spuckte verächtlich aus. Er hatte seit Tagen nach Schwärmen suchen müssen und dabei viele, gefährliche Seegebiete gekreuzt. Wenn Fiete im Bauch seine Kutters wieder schwitzen sollte, musste er heute einen guten Fang machen. Als erfahrenen Seemann konnte ihn kein noch so grausames Hirngespinst schrecken.

Der Fischer wusste genau, er wird sich selbst auf einem Poller sehen, sehnsüchtig in die Ferne spähend, unfähig das Eiland jemals wieder zu verlassen. Unter dem Poller würde sein alter Nachen dümpeln, der schon lange im Bootsschuppen lag und er wusste auch, dass er im Trugbild haften bleiben konnte, wenn er sich ihm ergeben würde. Heute kam es auf ihn an, seine Erfahrung und all seinen Mut.

Als er den Kutter bestieg, Fiete weckte und ihm das Ziel nannte, nahm der einen tiefen Schluck aus seiner Rumflasche. Mit dem Todesfelsen hatte er nicht gerechnet. Was sein muss, müsse sein, meinte Fiete zweifelnd.

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Bild Rautie, Text @afrog

Bisher in dieser Reihe erschienen, chronologisch von oben nach unten:

1. Das Meer, der Fischer und die Möwen
2. Das Meer, der Fischer und die Ungeheuer
3. Das Meer, der Fischer und sein Fang
4. Das Meer, der Fischer und sein Kater
5. Das Meer, der Fischer und die Hafenkneipe
6. Das Meer, der Fischer und sein Drache
7. Das Meer, der Fischer und Elfie
8. Das Meer, der Fischer und ein Traum