US-Diplomaten sollen US-Waffenverkauf fördern

Die diplomatischen Prioritäten der USA können recht kompliziert und manchmal undurchschaubar sein. Eine gleichbleibend hohe Priorität hat aber der Verkauf von Rüstungsprodukten der wichtigsten amerikanischen Waffenhersteller an andere Staaten. Zwar sind es private Unternehmen, doch immer häufiger ist das amerikanische diplomatische Korps als Vertriebsteam tätig.

Die USA sind damit offiziell entschlossen, der größte Waffenexporteur der Welt zu bleiben. Mit oder ohne Diplomaten, die jedes andere Land dazu bringen, US-Produkte zu kaufen und Waffenshows zu besuchen, ist dies eine Selbstverständlichkeit.

Es gibt seit April Berichte, wonach die Trump-Administration den Übergang vom Waffenhandel als unausgesprochener Nebenmission zu einem offenen politischen Ziel für alle Diplomaten in Übersee vollzogen hat. Dies bedeutet in der Praxis, dass viele Staaten davon abgeschreckt werden, die billigeren russischen Systeme zu kaufen, da die Vereinigten Staaten verärgert darauf reagieren würden.

Russland verfügt jedoch weiterhin über einige erfolgreiche Marktsegmente, insbesondere im Bereich der Luftverteidigungssysteme. Obwohl die Militärfunktionäre glauben, dass die russischen Verkäufe nur selten stattfinden, hat die Regierung Trump doch verärgert reagiert, als Nationen wie die Türkei, trotz des diplomatischen Drucks, beschlossen, russische Waren zu kaufen.

 This article was written by Jason Ditz and published on antiwar.com. It was translated by @orionvk with permission from antiwar.com. The original article can be found here. The images are public domain from pixabay.