Ein Griff ins Kloo? 🤔

WARNHINWEIS!
Vorab möchte ich Euch empfehlen den folgenden, vor Fäkalsprache strotzenden, unappetitlichen Artikel, nicht unmittelbar vor der Einnahme des Mittag oder Abendessens zu lesen.
Er könnte den Appetit verderben.

So eine Drecksau, waren exakt die Worte die ich lautstark und mit echter Wut im Bauch heraus brüllte, als ich das erste mal fassungslos von einer portugiesischen Toilette kam.
Die damalige Freundin blickte mich verwundert an.
Irgend so eine Sau hat das vollgeschissene Kloopapier in den Eimer statt in die Klooschüssel geschmissen, fügte ich erklärend hinzu.

Diese kleine Begebenheit liegt nun knapp 30 Jahre zurück, war für mich eine neue beschissene Erfahrung und auch heute noch wird man mit diesen unappetitlichen Eimern auf so ziemlich jeder Toilette konfrontiert.
Einziger Unterschied.
Ging man früher wohl davon aus, das der Umstand das das Papier mit dem man sich gerade den Hintern geputzt hat nicht für die Kanalisation bestimmt ist, allgemein bekannt sei, hängt man heute kleine Schilder auf, mit dem Verweis darauf kein Papier etc. in die Schüssel zu schmeißen.
Besonders schön fand ich den Hinweis auf dem stillen Örtchen, in einem Restaurant.
BITTE NICHTS GROßES IN DIE TOILETTE WERFEN, stand dort auf dem Spülkasten.

Warum das notwendig ist begreift man schnell, wenn man mal wieder seine Notdurft verrichten muss und vor geschlossener Toilettentür steht unter der die Scheiße herausläuft und ein Schildchen informiert, das diese Sanitäre Einrichtung momentan außer Betrieb sei.
Da wäre man von alleine nicht drauf gekommen.

Entweder sind es die Abflussrohre, deren Durchmesser den Papiermengen nicht gewachsen ist um sie komplikationslos in die Kanalisation zu befördern und die sich dann auf dem Weg dahin im Rohr festsetzen und die Schüssel zum Überlaufen bringen.
Oder aber die zu klein gebauten, klärenden Sickergruben, welche hier noch weit verbreitet sind, die mit den Papiermassen restlos überfordert sind und irgendwann den Toiletten Spaß zum Erliegen bringen, in dem sie einfach dicht machen und überquellen.
Kein schöner Anblick und noch unschöner ist es die kleine Kläranlage von dem Papier / Scheiße Gemisch, welches sich mittlerweile zu festen, stinkenden Brocken verwandelt hat zu befreien und dafür zu sorgen das der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Auch ich hatte schon meine liebe Not.
Zwar hatte ich damals beim Hausbau vorsorglich darauf geachtet, das sowohl Rohre als auch Grube, den Ausscheidungen eines 3 Personen Haushalts gewachsen sind, auf das einem unbeschwerten Stuhlgang nichts im Wege stehe, konnte aber damals noch nicht ahnen das aus 3 wohnhaften Personen plötzlich 5 werden und die Besucherzahlen im Lauf der Jahre um ein Vielfaches ansteigen würden.
Verdammt viele Ärsche.
Das Kloo drohte zu explodieren.

Nachdem ich mehrfach die Sickergrube abpumpen ließ und unzählige Male selbst in der Scheisse stand um einen Reibungslosen Sanitärablauf zu garantieren, kaufte auch ich schlussendlich ein Eimerchen welches seit geraumer Zeit das Badezimmer schmückt und mit Kloopapier gefüttert wird. ( Man staunt was da zusammen kommt. )

Seitdem ist Ruhe und fröhlich wie entspannt, kann man im Hause Muelli wieder kacken gehen, ohne Angst haben zu müssen das der Scheiß zurückkommt und sich auf dem Boden des Badezimmers verteilt.

Ende gut, alles gut!
Euch noch einen schönen Sonntag und einen entspannten Stuhlgang!

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