Spenden oder nicht spendensteemCreated with Sketch.

in #deutsch5 years ago

...das ist hier die Frage. Die letzten zwei Sonntage wurde in der Kneipe von @double-u auch über Spenden diskutiert. Dies war die "Zündung" für diesen Beitrag und so begab ich mich auf die Suche nach Informationen.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin etwas frustriert und so recht schlau bin ich noch nicht geworden. Ein Gefühl drängt sich auf, mit Spenden - zumindest an die großen Organisationen - vielleicht nur sein Gewissen zu beruhigen, aber im Endeffekt damit nur Wasser in einen Eimer zu schütten, in dessen Boden man selbst die Löcher bohrt. Zumindest ist man nicht unbeteiligt, wenn man Produkte kauft, die von Firmen stammen die für die Hungersnot auf dieser Welt mit verantwortlich sind.

So stehe ich doch etwas ratlos da und weiß gar nicht so recht, was genau sinnvoll ist. Auch aufgrund vergangener Erfahrungen.

So hat mich die Geschichte vom Sternewerfer vor vielen Jahren inspiriert:

image.png
Bildgrundlage: Pixabay

Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte.

Eines Tages sah der alte Mann einen kleinen Jungen, der vorsichtig und behutsam etwas aufhob und ins Meer warf. Er rief: „Guten Morgen, was machst Du da?“

Der Junge richtete sich auf und antwortete: „Ich werfe Seesterne die das Unwetter heute Nacht an den Strand geworfen hat wieder ins Meer zurück. Es ist Ebbe und bald brennt die Sonne herunter. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.“

Der alte Mann schaute verwundert. Um dem Jungen klar zu machen, dass seine Handlung sinnlos ist, antwortete er: „Ist dir eigentlich klar, dass der Strand hier kilometerlang ist und überall liegen Seesterne? Du kannst unmöglich alle retten, was du da tust, ändert nicht das Geringste!“

Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen anderen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer. „Aber für diesen hier ändert sich etwas!

Gekürzte Geschichte nach der Erzählung „The Star Thrower“ von Loren Eiseley. Bildquelle: Pixabay

Die Geschichte war der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, über Worldvision habe ich damals eine Patenschaft abgeschlossen. Doch nach 3 Jahren kam überraschend ein Brief, die Familie des Patenkindes wollte die Hilfe nicht mehr. Das hat mich doch sehr gewundert, dass jemand der kurz vor dem Verhungern ist, so wie es anfangs dargestellt wurde, nun weitere Hilfe ablehnt. Da muss schon einiges im Argen gelegen haben. Die Info von Worldvision war nur, dass dies "normal" sei und immer wieder mal vorkomme, anbei waren dann auch gleich fünf Vorschläge für eine neue Patenschaft. Was dort genau los war, weiß ich bis heute nicht, jedenfalls werde ich dort keine Patenschaft mehr machen.

Wohin kann man guten Gewissens spenden

Spenden möchte man natürlich nur, wenn man sicher ist damit auch etwas zu bewirken. Das herauszufinden ist leider nicht so einfach. Also begab ich mich auf die Suche und möchte euch ein paar Ergebnisse zeigen.

Große Organisationen

Bei den großen Organisationen wird ein Teil der Spenden für Verwaltung, Werbung und evtl. auch Gehälter ausgegeben, was soweit auch in Ordnung ist.

Wo Licht ist, ist auch Schatten, so gibt es leider auch Fälle in denen sich der ein oder andere unberechtigt seine Taschen gefüllt hat. Organisationen von denen abgeraten wird findet man z.B. hier und hier.

Allerdings muss man auch sehen, niedrige Kosten für Verwaltung/Werbung etc. sagen noch nichts über die Wirksamkeit aus. Was hilft es, wenn 100% der Spenden ankommen, wenn sich später am Zielort nicht mehr oder zu wenig um die Leute gekümmert wird. Dann verpuffen die 100% nach kurzer Zeit ohne großartige Wirkung.

Einen ersten Überblick fand ich im Spenden-Ranking beim Orange Handelblatt. Die Kindernothilfe und auch die Welthungerhilfe werden hier als förderungswürdig auszeichnet.

Mit den Großen habe ich es nicht (mehr) so, also suche ich mal weiter...

Die Kleinen

Kleinere Vereine wie die kleine Hilfsaktion e.V. findet man nicht auf Anhieb.

Zu den Gründungsmitgliedern des 2010 gegründeten Vereins zählen der ehemalige Motorradrennfahrer Roland Debschütz und seine Frau Kerstin. Sie sagt:

"Wir wollen unserer Tochter nicht nur erzählen, wie man sich sozial verhält, wir wollen es ihr vorleben"

Dieser Satz hat mich sehr beeindruckt!

Betreut werden mittlerweile Projekte in Kambodscha, Ostafrika und auch in Deutschland, auf der Internetseite der kleinen Hilfsaktion erfährt man mehr darüber.

Man kann einmalig Spenden (unter FUNDRAISING - ONLINE-SPENDE) oder eine Mitgliedschaft ab 5,-- Euro pro Monat abschließen.

Meine Adleraugen konnten nichts Negatives finden, ganz im Gegenteil, unter den Bewertungen auf der Facebookseite des Vereins liest man z.B.

Da könnten sich 'große' Organisationen ne Scheibe abschneiden!!!!
Deshalb: gut das es Euch 'Kleinen' gibt!
Ihr seid im Endeffekt die GRÖßTEN!!

Macht euch am Besten selber ein Bild! Dieser Verein ist auf alle Fälle die Perle unter allem was mir während meiner ganzen Recherche begegnet ist und das waren nicht wenige.


Zufällig ist mir in den letzten Tagen ein Flyer vom Aktionskreis Ostafrika zugeflogen, darauf stand, jeder Euro kommt an. Hört sich erst mal gut an, die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich erfährt man auf der Seite des Vereins. Allerdings findet man auch:

Die Träger unserer Projekte sind die Kirchen, der Tanzania Projects Promotion Trust in Moshi.

Bei dem Wort "Kirchen" sind meine positiven Gefühle verflogen und nach kurzer Suche finde ich (nachzulesen hier) folgendes:

Die Einwohner eines Dorfes im Distrikt Moshi-Land (Kilimanjaro-Region) weigern sich, für Wasser, das sie Dank Singa-Wasser-Projekt bekommen, zu zahlen. Das Wasser sei ein Geschenk Gottes, sagen sie.

Ein verständlicher Standpunkt, den der Manager der o.a. Kirche allerdings lächerlich findet.

Die Weigerung sei lächerlich und führe dazu, dass die Spender die Lust verlieren, sagte der Manager des Tanzania Project Promotion Trust

und weiter:

Das eigene Haus ohne legales Vorgehen an die Wasserversorgung anzuschließen, wie mehrfach geschehen, sei ein Verbrechen, betonte ein Verantwortungsträger.

Nein, also vielen Dank, nichts für mich - weiter geht es...


gofundme.com wirbt auf der Startseite groß mit gebührenfrei Spenden sammeln – für Menschen und Projekte bei 0 % Nutzungsgebühren. Nach etwas Suche findet man allerdings:

image.png

Weiter heißt es: 2,9 % zuzüglich 0,25 € Transaktionsgebühr in branchenüblicher Höhe für über Kredit- und Debitkarte sowie per SOFORT-Überweisung und Giropay geleistete Spenden. Ob man die 2,9% auch irgendwie umgehen kann, habe ich noch nicht herausgefunden. Mich stört hier etwas, dass die kostenlose Nutzung und 0% so augenfällig und groß dargestellt werden und man erst weiter hinten erst nach gezielter Suche doch noch Gebühren findet. Klickt man auf der Startseite gleich auf Registrieren, bemerkt man dies nicht.


Als Krypto-Freund suche ich natürlich nach Möglichkeiten, Leute direkt zu unterstützen ohne einen Verein oder Organisation dazwischen zu haben.

littlephil.org ist eine neue Plattform ähnlich gofundme, Spenden werden über Little Phil Coin (LPC) abgewickelt. Das australische Team hinter Little Phil verspricht den Spendern, ein besseres Erlebnis, mehr Komfort und Freude zu bieten. Aktuell kann man sich nur für die iOS-App registrieren. Das Konzept gefällt mir gut, über Gebühren habe ich auf der aktuellen Seite nichts gefunden. Wundert mich, irgendwas von 6% habe ich noch im Hinterkopf. Werde das Projekt weiter beobachten.

Zum Spenden an sich

Eines muss ich noch erwähnen, ein Bild das mir wohl aus alter Zeit im Kopf herum schwebt. Es ist das alte Bild vom Bettler, der am Boden sitzt und seinen Becher hoch hebt, damit ein gütiger Mensch sich von oben herab erbarme und einen Schilling in seinen Becher werfe.

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Ebenso beim guten alten Sankt Martin, der hoch zu Ross daherkommt um seinen Mantel mit einem armen Mann der unter ihm steht zu teilen. St. Martin wird verehrt und seine Tat als sehr edel dargestellt.

Dieses Bild vom erhabenen Geber passt für mich nicht. Denn, sind wir nicht alle mal auf der einen, mal auf der anderen Seite? Wer hat nicht von seinen Eltern, Freunden, Bekannten oder auch Unbekannten schon mal Hilfe bekommen?

Warum sollte derjenige der gibt höher stehen, als der, dem gegeben wird? Das geht mir nicht ein und ich halte eine solche Darstellung für sehr irreführend. Denn sich als höher, besser oder edel zu fühlen stärkt nur den Hochmut und der kommt bekanntlich vor dem Fall.

image.png
Bildquelle: Pixabay

Dieses Bild gefällt mir schon besser. Was man gibt, kommt wieder zu einem zurück, im Positiven wie im Negativen. Es ist wie mit der Gravitation, ganz egal ob man daran glaubt oder nicht, der Schwerkraft ist das völlig egal. Der einzige Unterschied ist, Gravitations-Ungläubigen fällt der Apfel eben mehrmals auf den Kopf, so lange, bis sie es verstanden haben.

Es gibt jene, die von dem Vielen, das sie haben, wenig geben
und sie geben um der Anerkennung willen,
und ihr verborgener Wunsch verdirbt ihre Gaben.

Und es gibt jene, die wenig haben und alles geben.
Das sind die, die an das Leben und die Fülle des Lebens glauben,
und ihr Beutel ist nie leer.

Khalil Gibran


Und ihr Beutel ist nie leer, weise Worte!

Dies kann daran liegen, wer nämlich gerne andere unterstützt, wird seine eigenen Ausgaben und Aktionen grundsätzlich kritischer sehen. Außerdem signalisiert man Überfluss und der wandert nun mal gerne dort hin, wo bereits Überfluss herrscht. Diese pragmatische Variante hört sich nicht so edel an, kommt aber auf das Gleiche raus.

Fazit

Argumente wie Spenden sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein, mir hilft auch keiner, es kommt nichts an, das ist nur ein großes Geschäft in dem gutmütige Menschen ausgenutzt werden - ja, das mag schon teilweise zutreffen.

Wer sich jedoch mit "da kann man nichts machen" nicht zufrieden geben will, wird Gelegenheiten und Wege finden.

Schließlich ist alles was wir aus Liebe und Leidenschaft getan haben unser wahres Guthaben, der Kontostand der am Ende wirklich zählt.

Mich würde interessieren, wie eure Meinungen und Erfahrungen sind und vielleicht kennt der ein oder andere Projekte, die man ohne große Umwege unterstützen kann.

So, das Ganze ist jetzt viel mehr Text geworden als ich dachte. Zum Abschluss noch ein paar nachdenkliche Worte von Khalil Gibran:

Alles, was ihr habt, wird eines Tages gegeben werden;
daher gebt jetzt, daß die Zeit des Gebens eure ist
und nicht die eurer Erben.

Und ihr, die ihr empfangt -
und ihr seid alle Empfangende -,
bürdet euch nicht die Last der Dankbarkeit auf,
damit ihr nicht euch und dem Gebenden ein Joch auferlegt.

Khalil Gibran, gefunden bei zgedichte.de

Sort:  

Lieber @michelangelo3,

das ist ein ganz toller Artikel, wie ich finde. Vielen Dank dafür!

Wenn's dir Recht ist, werde ich ihn am Sonntag in meinem Einleitungstext mit Link erwähnen.

Übrigens hatte ich am letzten Sonntag schon den Entschluss gefasst, zum kommenden Sonntag in der "Kneipe" etwas anders zu machen, was die Kategorie "Spenden" angeht. Ich habe mir nämlich die letzte Zeit auch viele Gedanken zu diesem Thema gemacht.

Bis bald, lieben Gruß, @double-u

Freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt und freilich kannst ihn erwähnen.

Hab schon mit gemischten Gefühlen auf den "Post" Button gedrückt, was wohl an dem alten Bild vom Bettler und "edlen Geber" liegt, der ich bestimmt nicht bin.

Beste Grüße und bis Sonntag!

Du hast ein kleines Upvote von unserem Curation – Support – Reblog Account erhalten. Dieser wurde per Hand erteilt und nicht von einem Bot. Wir, die Mitglieder des German Steem Bootcamps möchten die Deutsche Community stärken. Bei einer Mitgliedschaft im German Steem Bootcamp könnt ihr sicher sein, dass eure Beiträge auch gelesen werden.Du findest uns im Discord unter https://discord.gg/HVh2X9B. ###### Aktuell als Kurator tätig ist @feuerelfe

also ich rette ja alles was federn hat,somit war es für mich ein leichtes,bei facebook,die gruppen zu besuchen....ich wurde fündig--mein herz schlug für....rettet das huhn--das war meine erste organisation,danach folgte,animals e.v oder taubenrettung und wülmihof--usw.....das sind alles privatorganisationen,die sich entweder nach jahren,haben eintragen lassen als verein oder immernoch privat sind.....sie leisten sehr viel-animals e.v sind eine hand voll leute die über 80 tiere betreuen--alle diese,retten massenstallhühner aus dem horrorhaus....könnte viel darüber schreiben,doch ich komme zum punkt....

ein tier zu retten verändert nicht die welt
aber die welt verändert sich für dieses eine tier....

das hat gesessen und seitdem bin ich aktiv dabei-bei allen

animals e.v haben,als meine schwester starb,mir geholfen--sie haben meine handaufzucht chickis,genommen,auf lebzeit--ich durfte sie nicht mit nach gomera nehmen--somit kamen sie zum hof-

ich habe einen dauerauftrag abgeschlossen--es geht um meine und andere federtiere....

solange mein herz dabei aufgeht,bin ich richtig....

da kommt das geld an,da bin ich zuhause--
wir sind auch alle befreundet nach dieser zeit und helfen uns gegenseitig....

mit undurchsichtigen großen organisationen habe ich es noch nie gehabt....

mein motto ist auch---nicht nur mein geld spende ich,sondern ich arbeite für tiere,die hilfe brauchen-

persönlich abgeben und helfen,finde ich perfekt-

lg feuerelfe

solange mein herz dabei aufgeht, bin ich richtig

Genau, das ist es. Und zum Glück ticken wir alle etwas anders, rettet das Huhn wäre jetzt nicht so mein Ding ;-)

Danke für deinen Kommentar.

Freunde von mir haben 2015 Heimatstern gegründet. Immer noch sehr familiär da, obwohl (mit Partnern) inzwischen an vielen verschiedenen Fronten gekämpft wird.
Erwähnenswert im Zusammenhang dieses Artikels finde ich sie, weil seit der Gründung Privatpersonen durch Weitergabe von Einkäufen spenden (können) und das gar nicht mal einen so kleinen Teil ausmacht.

Ansonsten bin ich ja seit Jahren in die Rettungshundearbeit vernarrt. Auch hier kann, wer will, jeder direkt helfen - durch Futter- oder Geld- oder Zeitspenden. Fremdhelfer, die sich aufspüren lassen, werden nämlich auch immer wieder benötigt, damit die Hunde nicht nur bekannte Gerüche trainieren.
Einfach mal nach einer Hundestaffel in Eurer Nähe suchen ...

Ansonsten freuen sich örtliche Freiwillige Feuerwehren auch immer über Spenden und passive Mitglieder. Bis vor 5 Jahren wußte ich auch nicht, wie diese sich eigentlich finanzieren. Allein durch die jeweilige Gemeinde und den Landkreis jedenfalls nicht, auch wenn diese schon viel übernehmen.

durch Weitergabe von Einkäufen spenden

Dachte erst, hier gehen die Leute Lebensmittel o.Ä. kaufen und geben es dann beim Heimatstern ab, der es dann an Bedürftige am Ort weitergibt. Es läuft aber über die Amazon Wunschliste vom Heimatstern oder Amazon Smile, wenn ich das richtig verstehe. Der Verein hat sich auf alle Fälle einiges einfallen lassen, danke für die Erwähnung!

Kenne zufällig auch einen Lawinenhund "persönlich" und bin schwer beeindruckt, was er und sein Herrchen so treiben. Von Bergwacht, Feuerwehr bis rotes Kreuz, bei einem Notfall sind in meiner Gegend innerhalb von 10 Minuten helfende Hände da. Zum Glück kann man nur sagen, nicht überall in Deutschland funktioniert das so schnell. Ok, am Berg dauert schon mal länger, die Leute wissen oft gar nicht, auf welchen Berg sie überhaupt sind.

Lieben Dank für deinen Kommentar @isarmoeve, wieder ein paar Blumen mehr im bunten Strauß den wir hier schon zusammen haben.

Das mit der Amazon-Wunschliste wußte ich nicht, nur, daß gelegentlich Spenden persönlich vorbeigebracht werden. Ein Kofferraum voller Duschgels und Shampoos z.B.
Das ganze wird später (in der Regel) verpackt und verschickt (z.B. nach Griechenland).

Ein toller Artikel. Vielen Dank für deine viele Mühe, die dahinter steckt.
Ich fand auch kiva.org sehr interessant. Besonders, weil man da das Geld eigentlich nur verleiht und dennoch Hilfe leistet.
Ansonsten bleibt natürlich noch der direkte persönliche Weg. Über etliche Umwege habe ich seit Jahren Kontakt zu einem Brasilianer, der versucht aus seiner Armut zu entkommen. Dadurch kann man natürlich sehr direkt helfen, muss sich aber auch enorm vor Betrügern in Acht nehmen.

Bedingt durch meine Tätigkeit hier möchte ich aber die Gelegenheit wahr nehmen, auch für kleine Tierschutzvereine zu werben, die in der Regel mit sehr viel Einsatz bei der Sache sind und für jede Hilfe dankbar und auch darauf angewiesen sind. Aber jeder hilft wie, wo und in welcher Höhe er mag.

Hey @nosdos, danke für deinen Kommentar und den Hinweis auf kiva.org, kannte ich noch nicht.

Zu deinem Projekt - also, wenn ich in Hundeaugen schaue bin ich sowieso hin und weg. (Tschuldige Feuerelfe, aber bei Hühneraugen ist das nicht so ;-)

Meine Güte, ich schau mir gerade an, was ihr so macht und bin auf sos-hunde-gc.com gelandet. Also wer nicht weiß was ich mit "hin und weg" oben meine, der Hund auf der Startseite, wenn der keinen treuen Blick hat - ich bin schon wieder hin und weg!

Auf jeden Fall, Respekt, ihr seid da wirklich mit Herz und Seele eifrig dabei.

Bisher hab ich deine/eure Beiträge nicht weiter beachtet, zum einen, weil für mich zur Zeit kein Hund in Frage kommt und zum andern, weil es mich an ein Gespräch mit der Leiterin unseres Tierheims am Ort erinnert. Sie war nicht so begeistert von Hunden aus dem Ausland, weil so manche neue Besitzer oder auch Urlauber mit ihren "Mitbringsel" zu Hause nicht zu recht kommen und so mancher Hund dann bei ihr landet. Die meisten Hunde haben ja einiges mitgemacht und brauchen deshalb erfahrene Hundehalter, weshalb sie schwerer zu vermitteln sind. Ihre Position ist, bevor man sich einen Hund aus dem Ausland holt, soll man doch lieber bei den örtlichen Tierheimen nachfragen.

Ich hab dazu gemischte Gefühle, auf der einen Seite verstehe ich schon den Standpunkt oben, auf der anderen Seite ist das Elend im Ausland auch nicht zu übersehen. Leider kann man nicht alle Seesterne retten, das tut schon weh.

Schon wieder langer Text, jetzt muss ich bremsen. Jedenfalls bin ich ab jetzt beim Voten für Pfoten dabei.

Aber jeder hilft wie, wo und in welcher Höhe er mag.

Ein schöner Standpunkt, kann ich nur unterstreichen!

Ich danke dir sehr für deine Offenheit und deine ausführliche Antwort. Das Dilemma mit dem Hund aus dem Ausland kann ich voll und ganz nachvollziehen. Aus dem Urlaub mitbringen würde ich persönlich auch nicht empfehlen. Man selbst ist ja im Urlaub auch ein anderer Mensch und vor allem auch viel unbeschwerter. Das kann schnell ins Auge gehen wenn der Alltag einkehrt. Ich stimme dir auch zu, die Hunde im eigenen Land auch nicht zu vergessen. Leider gibt es hier auch viele traurige Fälle, die einfach keine neue Familie finden.
Auf der anderen Seite kennen die Hunde keine Grenzen und verstehen das auch nicht. Die nehmen das Leben wie es ist. Auch die großen Tierheime in Deutschland arbeiten nicht selten mit Organisationen im Ausland zusammen und die zu vermittelnden Hunde in diesen Tierheime kommen auch oft aus dem Ausland. Die lernen aber ganz schnell die Sprache hier und Kulleraugen sind immer multilingual.

Ich teile Deine Meinung, dass Hunde mit Vorgeschichte (und die gibt es auch hier) schon eher was für erfahrene Hundebesitzer sind. Wenn die Hunde hier in Pflegestellen untergebracht sind, hat man zumindest ganz gute Chancen etwas mehr über den Hund zu erfahren (oder ihn ggf. auch kennen zu lernen), da er dort schon in einer Familie lebt - das ist immer etwas anderes als in einem Zwinger.

Aber Hunden zu helfen ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten. Sie sind sozusagen unser Abschnitt mit Seesternen.

Ich finde Deinen Artikel wirklich toll und hoffe, dass Deine Recherche anderen hilft zu helfen.

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