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RE: Warum ich heute Marx in Schutz nehmen muss

in #deutsch6 years ago

Da haste Dir aber janz schön Arbeit jemacht. Danke!
Mir gehen die Diskussionen relativ am A. vorbei, man findet für alles bei jedem ein Zitat.
Am Besten hat mir daher Dein letzter Absatz gefallen. Denn es scheint, dass das menschliche Grundbedürfnis nach Religion unauslöschlich ist, auch bei jenen, die vorgeben, Vertreter der reinen Vernunft zu sein. Das Jakobinische ist es, was mich an vielen Libertären stört.

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Jakobinische ist es, was mich an vielen Libertären stört.

Der Leroy mal wieder. Ich glaube ich rahme mir den Spruch mal ein. Wobei der Spruch:

Jakobinische ist es, was mich an vielen xyz stört.

... mehr oder weniger universell einsetzbar ist.

Denn es scheint, dass das menschliche Grundbedürfnis nach Religion unauslöschlich ist, auch bei jenen, die vorgeben, Vertreter der reinen Vernunft zu sein.

Genau. Klassiker in unseren Breitengeraden: die richtige Ernährung.

Deshalb antworte ich meistens wenn’s um die Frage nach“Lagern“ geht: Um dem Lagerkoller so weit wie möglich zu entgehen, versuche ich beim ich zu bleiben. Dem Lager „ich“ kann ich nicht entgehen, wohin mich mein Weg auch führt. Viele versuchen es auch mit Auswandern. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber die meisten vergessen, dass sie sich selbst mitnehmen. Was für Egoisten, hahaha

Der typische Deutsche auf Mallorca? LoL

Danke!

Das Jakobinische ist es, was mich an vielen Libertären stört.

Mich fordert es geradezu heraus.

Dazu ("Das Jakobinische ist es, was mich an vielen Libertären stört.")
https://ftn.media/libertarian-stalinism-thing

Kannst du das mit dem "jakobinischen" etwas erläutern? Ich verbinde damit terroristischen Furor, und solange Du Libertäre nicht angreifst, sollten sie eigtl nicht so reagieren.

Klar!
Wenn mich einer fragt, was ich bin, sag ich immer: NIX bzw. ICH. Ich hab nen Kopp, und den hat mir der Herrgott nicht zum Scheißen oder Nachplappern, sondern zum Denken gegeben.
Wenn ich gezwungen würde, mich in eine Schublade zwingen zu lassen - natürlich nur unter Androhung der Todesstrafe - würde ich sagen: freiheitlich, frei und ansonsten leck mich am Arsch.
Leider hab ich teilweise das Gefühl, dass der "Libertarismus" für die Leute, die verstanden haben, wie die Sachen nicht laufen sollten und trotzdem laufen, die Form einer Ersatzreligion angenommen hat. Die Wut über das erkannte Übel wandelt sich um in die neue Heilslehre, wo Abweichungen vom rechten Glauben (recht!!!) sanktioniert werden.
Auch wenn ich dem innerlich näher stehe als allem Anderen, ist es für mich dennoch ein theoretisches Denkgebäude.
So - weil Du es bist.

Ok. Ich halte mich für einen Menschen, der für Ideologien durchaus anfällig ist und ich finde, dass meine Neigung in der Ideologie, die besagt, dass ich die Menschen in Ruhe lassen soll, solange sie mich in Ruhe lassen, am wenigsten Schaden anrichten kann. Das Grundaxiom ist ja das Non Aggression Principle und mich kann es tlw. auch zur Weißglut bringen, wenn andere das nonchalant meinen aus utilitaristischen Gründen heraus ignorieren zu dürfen. Ich weiss, dass das oft extrem wirkt, aber ich finde die Ignoranz gegenüber den Grenzen anderer sehr viel extremistischer, nur dass sie völlig üblich ist und daher völlig normal wirkt.

Da bin ich 100 Prozent bei Dir.

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