You are viewing a single comment's thread from:
RE: Kostenloser ÖPNV oder der Sozialismus wurde noch nie richtig ausprobiert
Ich glaube nicht der Propaganda, ich glaube dem, was deutlich sichtbar ist ;)
Wenn Berufsgruppen wie z.B. Lehrer darüber heulen, wie wenig sie verdienen, und alle Welt ihnen beistimmt - diese Lehrer aber dann reihenweise mit nagelneuen SUVs zur Schule fahren, kann dieses Land nicht arm sein, das solchen Luxus als unterbezahlt ansieht ;)
Das die untere Hälfte vom Vermögenszuwachs nichts oder nur kaum was hatte in den letzten 30 Jahren sage ich ja oft genug.
Es ist ganz einfach:
Lehrer werden.
5 Jahre Studium, dann erstes Staatsexamen, dann 2 Jahre Referendariat in denen Du 7 Tage die Woche ununterbrochen arbeitest und dafür kaum Geld bekommst, dann 2. Staatsexamen und wenn Du den Einstellungsschnitt schaffst, bist Du Lehrer und kannst SUV fahren.
Du verdienst nich schlecht, aber deutlich schlechter als in der freien Wirtschaft, dafür hast Du 14 Wochen Ferien und bekommst vom Direktor jedes Jahr einen neuen SUV.
Du hast lauter nette Schüler, von denen Dich zwar viele nicht verstehen, weil sie kein Deutsch können, aber dafür kannst Du SUV fahren.
Die finanzielen Möglichkeiten habe ich auch nicht bestritten.
Aber rumheulen, dass das Geld vorne und hinten nicht reicht, aber SUV fahren - das kommt nicht sonderlich glaubwürdig rüber.
Beim Hartz-4 Paar muss einer der beiden mit dem für alles auskommen, was so ein Auto kostet. Oder weniger.
Werter Lennstar0de,
Ein Hartz-4 Paar (eigentlich ja ALG II Paar) ist nicht in der Lage ein ausreichendes eigenes Einkommen für ein eigenverantwortliches Leben zu erwirtschaften, dafür wird es auch von dem "SUV-Fahrer" mit dessen Steuerleistung unterstützt.
Anstatt zu danken, dass ohne ausreichende Eigenleistung Mittel von seinen Mitbürgern zur Verfügung gestellt werden, die reichen, um zu leben und zurechtzukommen, werden diejenigen, die das ermöglichen ständig angegriffen, z.B. weil man einen SUV fährt etc.
Es geht andere-vornehm ausgedrückt- letztlichen einen feuchten Kehricht an, ob man SUV fährt oder nicht und wieviel man dafür bezahlt hat!
ALG-II bedeutet:
Regelsatz, + ggf. Mehrbedarf (Alleinerziehende, Schwangere, Behinderte, kostenaufwendige Ernährung, dezentrale Warmwasserversorgung, Sonstiges)+ einmalige Leistungen (Erstaustattung Wohung, Kleidung und, Schwangerschaft und Kind, orthopädische Schuhe, therapeutische Geräte), + Wohungs-und Heizkosten (KdU), + Sonstige Leistungen (Bildung und Teilhabe, Sozialgeld+Krankenversicherung in voller Höhe!!!!!) ggf. kann man ja noch Aufstocken mit einem Grundfreibetrag und anderen abzugsfähigen Leistungen.
Das ist definitiv angemessen und ausreichend und der Grund, warum sich in Anbetracht dieses Versorgungsanspruchs für etliche Arbeit gar nicht lohnt.
https://con.arbeitsagentur.de/prod/apok/ct/dam/download/documents/Merkblatt-ALGII_ba015397.pdf
http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/stichwortverzeichnis,did=47780.html
http://www.hartziv.org/anspruch.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II#Krankenversicherung
Es ist nicht korrekt, den Mitbürgern, die das alles finanzieren, vorzuwerfen, einen SUV zu fahren.
Dieses merkwürdige Mischung aus Neid-und Anspruchs-Denken mit sozialistischem Umverteilungsanspruch ist auch ein Grund, warum sich viele Leistungsträger aus der BRD verabschieden, zu Recht wie ich meine!
Und das wird dann eben die Sozialsysteme und den Staat ruinieren, so wie es der Sozialismus noch immer hinbekommen hat.
Wir sind dank kranker EU-Umverteilung und EZB-Geldpolitik, verfehlter Energie/Klimapolitik, falscher Bildungspolitik, falscher Gesundheitspolitik, falscher Sozialpolitik, falscher Migrationspolitik auf dem besten Weg in einen Total-Sozialismus.
Werter lennstar0de,
persönliche Wahrnehmungen und Fakten sind oft nicht deckungsgleich, hier mal zwei Links. http://schelmenstreich.de/deutschland-reiches-land-arme-buerger/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html
Auf die Argumente des Geldsystems/Cantillon-Effekt als Ursache der Schere zw. Arm und Reich bei uns oder auch die Target-2-Salden willst Du ja offenbar nicht eingehen, sondern argumentierst mit Lehrern, die mit einem (meist wohl geleasten? oder finanzierten) SUV vorfahren.
Das ist aus meiner Sicht eben eine persönliche Wahrnehmung Deinerseits, aber kein belastbarer Fakt.
Mit den besten Grüßen
Lieber balte,
du merkst, glaube ich, nicht, dass wir das gleiche sagen.
Ich glaube der Unterschied liegt darin, dass ich, wenn ich vom LAND rede, das LAND meine, und du die Mehrheit der Menschen darin.
Und auch das unser Außenhandelsungleichgewicht totale Scheiße ist, vor allem für den Euro, weiß ich, erzähle ich seit Jahren.
Und das mein Lehrerbeispiel als zutreffend, aber eher scherzhaft gemeint war, erkennt der halbwegs aufmerksame Leser eigentlich an dem ";)" Zeichen und dem allgemeinen Ton.
Werter lennstar0de,
danke für Deine antwort, aber ich glaube nicht, dass wir das gleiche sagen!
Nicht das Außenhandelsungleichgewicht der BRD ist Scheiße (dafür gehört der dies erschaffende Bürger belohnt, per Sozialdividende über eine stabiles und werthaltiges Geld, das er nicht hat), der Euro und die EUDSSR sind es!!
Von Anfang an ist das alles eine monetäre Fehlkonstruktion, so wie das gesamte Fiant-money-System!
Bezüglich Deines Leherbeispiels hab ich das ;)Zeichen tatsächlich nicht wahrgenommen, aber das Beispeil trifft es trotzdem nicht! Naja, zum konträren Austausch wir ja hier! Beste Grüße
Der Euro ist - bis jetzt - stabiler und werthaltiger als es die D-Mark jemals war. Der Grund, dass dies in Gefahr ist, ist Deutschlands "Lohnzurückhaltung", die eine prekäre Klasse geschaffen hat und - Außenhandelsungleichgewicht - gleichzeitig die anderen Euroländer in eine Schuldenfalle.
Der Euro an sich ist nicht das Problem, aber die Weigerung Deutschlands die wegfallende Auf/Abwertungen der Währung durch sinnvolle Handels- und Lohnpolitik abzufedern.
Kein Währungsgebiet hält es auf Dauer aus, wenn ein Teil davon ständig Geld aus den andern Teilen absaugt. Hier kannst du sehen, von welchen Summen wir inzwischen reden:
http://ak85.de/schuldenuhr.html
Eine Golddeckung oder Ähnliches würde daran übrigens nichts ändern. Es wird ja kein Gold gehandelt, sondern Geld gegen Waren. Allenfalls würde irgendwann dem Ausland das Geld-Gold ausgehen und alles krachen gehen. Auch nicht besser als jetzt.
Deine Antwort zeigt, dass Du meine Artikel über Geld nicht gelesen hast.
Nein, ich hab sie überflogen und nichts neues gefunden.
Doch, man denke an die Seidenstraße, welche für die Chinesen eine Silberstraße war. Schon die Römer sagten: "Alles Silber fließt nach Osten und ward nimmer gesehen."
Was also tat man in Europa? Richtig, man machte etwas Anderes, beispielhaft Gold, zum Gelde. Wenn jemand also vermeintliches "Geld" absaugt, dann führt man einfach anderes Geld - in seinem Gebiete - ein.
Es gilt:
Solange Leute handeln wollen, wird man altes Geld durch neues Geld ersetzen.
Edit:
Für die Indianer Mittelamerikas war Kakao Geld.
Und wann bitte schön waren China und Rom ein Fiat-Währungsgebiet??
Werter lennstar0de
China hat das ungedeckte Papiergeld ja erfunden, das natürlich-wie jedes Fiat-Money-irgendwann wertlos wurde, so wie es dem Euro/Dollar und den anderen ungedeckten und bunt bedruckten Scheinchen auch ergehen wird.
http://muenzenwoche.de/de/Chinesische-Geldgeschichte-3--China-erfindet-das-Papiergeld/8?&id=319&type=a
https://www.welt.de/geschichte/article153651720/Schon-mit-dem-ersten-Papiergeld-kam-die-Inflation.html
Hier findest Du eine Liste mit demonetisierten Papierwährungen von 1700-2013, aus dem Buch von Willem Middelkoop, Der große Neustart, der Euro wird da auch bald draufstehen.
https://books.google.de/books?id=6PjrCgAAQBAJ&pg=PA92-IA4&lpg=PA92-IA4&dq=demonetisierte+w%C3%A4hrungen&source=bl&ots=NQHvBt9CNK&sig=vPjKuC0rIayUI8GBur8XTchKjmw&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjN56jy-qzZAhWR2qQKHSf3AM8Q6AEILTAB#v=onepage&q=demonetisierte%20w%C3%A4hrungen&f=false
Im alten Rom gab es kein Papiergeld, aber Münzverschlechterung und Inflation.
Und wann waren sie EIN Fiat-Währungsgebiet, um meine Frage zu wiederholen?
Natürlich nie. Weshalb sie sich schlecht als Gegenbeispiel zu meiner Ausführung eigenen.
Des wird hier jetzt übrigens zu lang, beim nächsten Mal muss ich schon 2 Mal ausklappen, falls das überhaupt geht.
Wenn du also noch mal antworten willst, irgendwo wo man es auch sehen kann bitte.
Es ist irrelevant was China und Rom für Währungsgebiete waren.
Werter lennstar0de,
Leider haben wir echt unterschiedliche Bezugspunkte im Denken, da Du die Wertlosigkeit des weltweit ungedeckten Fiat-Moneys nicht akzeptieren willst, mein Bezugspunkt sind echte Werte, also v.a. Gold und Silber.
https://www.investor-verlag.de/devisen/euro/70-prozent-kaufkraftverlust-in-15-jahren/
Zwei "Grund-Sätze" möchte Dir mitteilen, über Die wir gerne diskutieren können:
„Gold ist Geld, alles andere ist Kredit“ (J.P. Morgan)
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null." (Voltaire)
Überlege nur eines! Du hast die Wahl, Deinem Nachkommen 1.085,30 EUROin bedruckten Baumwollscheinchen (aktueller Goldpreis in Euro) oder eine Unze Gold (exakt 31,1034768 Gramm) zu hinterlassen, welches der Nachfahre in 40 Jahren erst verwenden darf! Was würdest Du ihm geben?
Ich geb ihm das Gold, wenn Du ihm die Euros gibst, wird er sich echt bedanken, da weitgehend wertlos in 40 Jahren! Ein Blick in die Währungsgeschichte hilft! Gold wird nicht wertlos sein!
Der Wert des Geldes ist an sich nur ein Traum. Man denke an die ganzen Geldarten, welches es gab und gibt ( Muscheln, Papier usw. ).
Für mich gilt:
Man kann auch sagen, Geld ist alles, was ein Anderer als Geld betrachtet.
Edit:
Ich würde statt Gold oder Euro eher Aktien unter deinen Bedingungen vererben. Denn ich halte von Euro und Gold sehr wenig.
PS: Habe selber Goldmünzen und sehe diese nicht bzw. nicht mehr als Wertanlage an. Sind für mich eine jugendliche Naivität.
Werter Taldor,
"Man kann auch sagen, Geld ist alles, was ein anderer als Geld betrachet"!
Vollkommen richtig, Geld ist das allgemein akzeptierte Tauschmittel, es ist ein Gut eigener Art.
http://www.misesde.org/?p=16127
Gold erkennen die Menschen mindestens seit König Krösus ca 550. v. Christus als Geld an, weitgehend wertstabil dabei, für mich ist es eben wertstabiles Geld.
Bei Deinem Aktienbeispiel bin ich bei zum Teil auch bei Dir, vorrausgesetzt es handelt sich um eine "gute" Aktie, kann man darüber nachdenken, im realen Leben halte ich mich an die 3-Speichen-Regel!
Im Beispiel ging es mir darum, zu verdeutlichen, was werthaltiges Geld ist, Fiatmoney ist ja auch Geld, da-wenn auch unter staatlichem -Zwang, als Tauschmittel (noch) akzeptiert, meist bis zur galoppierenden Inflation, dann will niemand mehr die bunten Scheinchen gegen Waren annehmen, Edelmetalle aber immer!.
Sei froh um Deine Goldmünzen und bewahre sie auf, sie sind eine der 3 Speichen!
Beste Grüße vom Balten
Weder Bargeld noch Gold. Einen Aktienindex.