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RE: 10 Dinge......Die ich nicht mag

in #deutsch6 years ago

Vielen Dank lieber Micha für's Mitmachen. Sehr schön ausführlich. Vieles unterschreibe ich sofort. Bezüglich des Egoismus' habe ich eine andere Meinung. Ich finde eben, dass viele Menschen zu egoistisch werden. Nur noch sich selbst im Fokus haben. Wobei eine gesunde Portion Egoismus sicher gut ist, aber es wird sicher schnell in die andere Richtung umschlagen. Das ist jetzt nur meine ganz spontane Meinung dazu.
Lieben Gruß und nochmal Dankeschön
Romy

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lch glaube, dass wir alle ein sehr negatives Bild zu "Egoismus" haben. Das wird uns ja auch von klein auf so beigebracht - "sei bloß nicht egoistisch", "denk immer zuerst an die anderen", etc. Die Gefahr ist aber, dass Menschen sich verleugnen, aufopfern und kaum gesunden Selbstwert entwickeln. Meine Meinung ist: Wenn ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin, mich selbst liebe und annehme, nur dann kann ich auch für meine Mitmenschen von Herzen da sein und einen wertvollen Beitrag in meiner Umgebung leisten. Dann bin ich authentisch, zufrieden, liebevoll, ... ich kann den anderen nur geben, was ich mir selbst gegenüber habe. Auf der anderen Seite ist die Gesellschaft und die Art wie wir leben ein Auslöser für die negativen Eigenschaften, die wir mit Egoismus verbinden, z.B Rücksichtslosigkeit, Härte, Lieblosigkeit, übertriebenes Machtstreben, übertriebener Materialismus. Das hat, finde ich, viel mit den Werten zu tun, die in unserem momentanen Bildungssystem und auch im Wirtschaftssystem überwiegen. Man überlebt einfach leichter, wenn man diese Eigenschaften entwickelt :)

Für mich hat aber ein gesundes Selbstwertgefühl und ein sich selbst so annehmen wie man ist und sich selbst zu mögen, nicht unbedingt etwas mit Egoismus zu tun. Ich finde auch, dass es sehr sehr wichtig ist und hat fü mich eher was mit Selbstfürsorge zu tun. Klar, ist dass es nicht gesund sein kann, sich für andere aufzuopfern- aufzugeben. Das sollte kein Mensch tun (gerade die älteren Generationen haben das so eingepflanzt bekommen).... Es sollte aber in einem guten Gleichklang zu den eigenen Bedürfnissen schon geschehen, dass man mal über den Tellerrand hinaus schaut und nicht nur sich selbst im Mittelpunkt sieht. Ich meine auch, dass etwas Egoismus auf jedne Fall gut ist, aber viele ganz schnell die Grenzen nicht mehr erkennen und nur noch denken, sie seien der Nabel der Welt. Leider gibt es immer mehr Menschen, die sich dahin entwickeln und man soltte schon aufpassen, was man seinen Kinder vorlebt und mit auf den Weg gibt. Es muss eben ein gutes Mittelmaß gefunden werden (und das kann verdammt schwer sein, wenn man zumindest auch die gesellschaftlichen Entwicklungen mit einbezieht) :-)

Bin ganz bei dir - das ist auch das was ich meinte: das Wort Egoismus wird von vielen anders interpretiert und negativ ausgelegt :) Mit der Balance stimme ich auch zu, und dass es sehr schwierig ist, da ja viele Erwartungen und gesellschaftliche Zwänge auf jeden von uns einprasseln. Bin aber dennoch sehr optimistisch, weil ich auch in meinem Umfeld sehe, dass immer mehr Menschen vieles hinterfragen und eigene Wege gehen :)

Zu mir hat man immer als Kind gesagt (Großeltern) sei kein ICH Mensch. Natürlich haben sie in gewisser Form, mit dem was sie sagen nicht unrecht. Wenn man es überspitzt. Der Egoismus den aber meine Großeltern meinten

wenn eine Torte auf dem Tisch steht kriegt jeder gleich viel davon ab...

ich habe mir gerne mal das größere Stück genommen (bei Kindern normal).
Ich meine aber eben das eigentliche Synonym für Egoismus (wie es Kinder Leben).

die Haltung, das eigene Ich, die eigenen Bedürfnisse als wichtig ansehen.

Dabei geht es aber nicht um das Teilen oder so.. Nur wenn ich mit mir selbst zufrieden bin, kann ich anderen was gutes tun. Das heist nichts weiter, als erstmal seine eigenen Bedürfnisse zu stillen.

Oftmals wird dieser Teil des Egoismus auch als Raffgierig umschrieben. Den meine ich nicht.

Zum Beispiel bin ich Egoistisch und Vote meinen Kommentare und Posts gerne selber auch. Die Freiheit nehm ich mir raus. Aber ich vote alle andern Kommentare dann genauso. Ich denke an mich, ich höre auf mich. Ich bin mi,r in allererste Linie, selbst der nächste. Wenn ich zufrieden und glücklich bin, dann kann ich das auch zurückgeben. Das meine ich mit Egoismus, so wie ich ihn verstehe und sehe.

Darum schreib ich ja

etwas mehr Egoismus

Damit ist nicht der reine Pure Egoismus laut Duden gemeint, der ohne Rücksicht auf andere vollzogen wird.
ich beziehe mich da nur auf den positiven Ansatz des Egoismus

Dank dir für deine Antwort...

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