Auferstehung heute - Aufwachen und Hinterfragen

in #deutsch6 years ago (edited)

Weltfrieden
Fotoquelle: Kristallmensch.net

Was war das Besondere an Jesus Christus?

Dass er Menschen geheilt hat? Dass er keine Unterschiede gemacht bei denen, die seine Hilfe oder den Kontakt suchten? Dass er nicht gekämpft hat für seine Ideen?

Heute, 2000 Jahre später, haben wir wieder das gleiche "Spiel" um Macht und Ohnmacht. Einige Wenige bestimmten über viele Andere und die Menschen hatten sich einen Messias erhofft, der für sie kämpft. Das hat Jesus nicht getan - er hat ganz bewusst nicht auf der politischen Ebene gewirkt.

Was hat das mit mir zu tun?

Was werde ich meinen Enkeln erzählen, wenn sie mich fragen: "Warum hast du nichts getan? Warum hast du dich nicht gewehrt?" Ich bin sehr betroffen bei der Vorstellung, dass diese Zeit einmal kommen könnte.

Könnte ich denn etwas bewirken?
In meinen Augen ist dieser Zug bereits abgefahren.

Meinungsfreiheit adé

Es macht mich unendlich traurig, dass ich erlebe, wie in meinem Vaterland die Meinungsfreiheit inzwischen verstanden wird. Die von unseren Politikern geforderte Vielfalt scheint nicht für Meinungen zu gelten.

Wenn ich eine andere Ansicht zu einem Ereignis, einer neuen (europäischen) Verordnung oder zur medialen Berichterstattung äußere, gibt es sofort so viel Gegenwind, dass ich mir wie ein Staatsfeind vorkomme. Eine sachliche Diskussion ist meist nicht möglich und die Stimmung ist angespannt. Dabei bin ich kein Hardliner, kein Aufklärer, und ich lasse jedem seine Meinung.

Für ein friedliches Miteiander

Ich bin "für" etwas und nicht "dagegen" - ich möchte nicht kämpfen sondern gemeinsame Wege finden, für unsere Kinder und Kindeskinder eine Welt zu hinterlassen, in der sie gerne und gut leben können. Jesus ist mir da ein Vorbild - das Vorbild schlechthin für "Mensch" sein! Was die Institution Kirche aus seiner Botschaft gemacht hat, ist nie in seinem Sinn gewesen. Wie paradox ist es, dass die Kreuzzüge von Christen initiiert wurden! Schon damals war Kampf keine "gute Idee".

Feuer
Fotoquelle: Kristallmensch.net

Ich kann nicht verstehen, warum wir nicht alle für den Frieden wirken - jeder will ihn doch eigentlich! Dafür ist schon mal der erste Schritt, jegliche Diskussionen und Gespräche friedlich zu führen. Jedem Menschen Respekt entgegen zu bringen, ihm seine Würde zu lassen und sein Recht auf Meinungsfreiheit. Ich weiß doch nicht, wie jemand aufgewachsen ist. Was hat ihn geprägt, seine Glaubens- und Denkmuster beeinflusst? Nicht jeder ist bereits in der Lage, sich in dieser Beziehung selbst zu reflektieren.

Aufwachen und hinterfragen

Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, dass nicht alles, was meine Eltern und Lehrer mir erzählt haben der Wahrheit entspricht. Oder sage ich mal, meiner Wahrheit entspricht. In deren Weltbild passt es ja. Ich hinterfrage mich immer öfter selbst: Willst du das wirklich oder nur, weil.... die Nachbarn dann nicht meckern oder ich dann jemandem gefalle... Beispiele kennt bestimmt jeder.

Inzwischen zieht mein Hinterfragen weitere Kreise und ich beobachte, was mir von den Medien präsentiert wird. Dank des WWW habe ich viele alternative Informationskanäle, die ich nutzen kann. Auch hier stelle ich fest, dass es eine "absolute Wahrheit" nicht gibt. Ich bin gefordert, mir meinen eigenen Reim zu machen...

Du bestimmst dein Leben...

... niemand sonst! Damals wie heute geht es darum, die eigene Richtschnur zu finden, um zu erkennen, welches "Spiel" gespielt wird. Wir Menschen sind aufgefordert, in die eigene Kraft zu kommen. Dann kann ich auch meinen Mitmenschen menschlich und respektvoll begegnen. Erst im Kleinen, dann immer weitere Kreise ziehend. Nicht mit Kampf - ich kann niemandem mein Weltbild aufzwingen! Sondern mit Selbstwürde. Wer bin ich denn, dass ich mich so einengen lasse bzw. den Kopf in den Sand stecke und nichts hören möchte? "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Kämpfen trennt und erzeugt Widerstand - wir sind nur gemeinsam stark. Jeder in seiner eigenen Kraft und ohne Anführerin. Lasst uns den Frieden und die Selbstwürde erst in uns selbst und dann in unserem Umfeld erwecken. Wie Jesus Christus setzen wir auf die Liebe. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Das bedeutet: Ich muss erst mich selbst lieben, erst dann kann ich ja jemand anderen lieben WIE mich selbst!!! Darin steckt die Kraft und unsere Zukunft! Auferstehung ;)!!

Jesus Christ Superstar


Falls ihr die Musik vermisst...

Jesus Christ Superstar
Give Peace A Chance
The Prayer Of The Mothers

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Der Beitrag ist sehr gut ausgeführt.
Das nicht alle, für Frieden, an einem Strang ziehen, liegt daran, das der Gegner von Jesus Christus immer bemüht ist, Unfrieden zu stiften.
Deshalb Gott um die Kraft und Einsicht bitten. Denn Kampf ist niemals gut.

Unfrieden stiften hat ja auch sein Gutes - es sensibilisiert für Frieden. "Strom" entsteht auch erst durch "Spannung" ;)

Sehr toller Post! Auch wenn ich eher pantheistisch eingestellt bin ;)
Frohe Ostern :)

Lernen kann ich (von) überall ;) und Religionen oder andere Konzepte brauchen wir im Grunde genommen gar nicht. Die Evolution des Menschen geht in Richtung Selbstverantwortung und Selbstbestimmung. Weder Religion noch Politik definieren "Leben" für mich. Jeder geht einen eigenen individuellen Weg in Richtung "Mensch" sein.

Wundervoll!
Die Evolution des Menschen schreitet durchgängig nach Vorne!
Wir müssen nur jeden Mitnehmen!
Greets!

Hey, das Thema zu Ostern ist gut. Auch die Verbindung die du aufbaust, ich bin mit 18 aus der Eva. Kirche ausgestiegen als sie Geld von mir wollten, bin kein großer Freund von Religion aber wir haben damals in der jungen Gemeinde quasi eine ersten Jugendclub gehabt, so cool war die Gruppenleiterin. Mag da "Das Leben des Brian" als Beispiel wie es gewesen sein könnte ;) Die erste Religionsgemeinschaft war glaube ich eine Opiumsekte damals ;)

Hast Du Siegmund Freud "Die Kunst des Liebens" gelesen? Darin beschreibt er auf den ersten Seiten das man ohne Liebe der Eltern oder der Mutter in seiner frühen Kindheit später große Schwierigkeiten hätte Selbstliebe aufzubauen.

Ist aber schon lange her das ich es las..Schönen Abend und eine schöne Zeit mit Familie oder mit Freunden die Tage noch!

Danke für deine positive Rückmeldung ... Ich bin auch ausgetreten ... und einer der ganz wenigen Filme, die ich mehrmals sehen kann, ist "Das Leben des Brian"! Grandios gemacht/erdacht - einfach genial! Da kann man mal so richtig lachen über dieses Religionschaos - ich jedenfalls ;) Freud habe ich nicht gelesen... aber Leo Buscaglia "Leben - Lieben - Lernen" - der an der University of Southern California sogar einen Kurs zum Thema "Liebe" unterrichtet hat.

Tja, Selbstliebe ist existenziell wichtig für ein glückliches Leben. Und wenn unsere Politiker sich selbst lieben und wertschätzen würden, dann müssten sie sich nicht so aufplustern... Frohe Ostern und Grüße an Bert ;)

Danke das richte ich ihm aus, manche haben vl. auch zuviel davon. Wenn du mit Kindern arbeitest fragst Du Dich nicht manchmal was für komische Gestalten aus den süßen Kleinen mal werden (können... :-D)

... frei nach dem Motto "Jeder war mal klein?" Meistens zeichnet sich die Richtung, "in die es geht" bereits früh ab ;)

Und am Ende kommt dann doch ein Hans Söllner dabei raus ;) und später was anderes :) Man weiß nie was morgen ist.

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