Etatisten und Kommunisten auf Steemit??
"Nur bei einer Sache bin ich mir 100% sicher. Nicht-wählen ist keine Option!"
Das ist eine der Aussagen, die ich gerade in einem Artikel hier gefunden habe, den ich zufällig entdeckt habe. Ich habe ihn durchgelesen, aber die Pointe nicht gefunden. Offenbar ist der Beitrag bzw. Aufruf, Wählen zu gehen, wirklich ernst gemeint.
Noch 45 Tage bis zur Wahl - Nicht-wählen ist keine Option! Wer ist dabei?
Hier sind nicht nur zutiefst etatistische Mythen und Denkweisen enthalten, sondern es geht auch recht kommunistisch zu. Sicher steht nämlich für den oder die Autor(in) @lillliputt, dass er/sie (i.F. männlich) eine Partei wählen wird, die sich für das Bedingungslose Grundeinkommen einsetzt.
"Für mich ist das bedingungslose Grundeinkommen ein Zukunftsmodell, an dem wir in einer Gesellschaft, welche im Kapitalismus gleiche Chancen und Teilhabe aller realisieren möchte, nicht drum herum kommen. Deshalb möchte ich hier nicht die Sinnhaftigkeit des bedingungslosen Grundeinkommens an sich diskutieren, sondern die verschiedenen Modelle der Umsetzung und was die Parteien dazu sagen."
Vielleicht täte es dem Genossen ganz gut, sich mal damit vertraut zu machen, was Steemit ist und wer oder was die Gründer davon sind. Vielleicht möchte sich der Herr Genosse aber auch nochmal mit dem BGE befassen und die Auswahl seiner potentiell wählbaren Parteien überdenken.
Zur einfachen Erklärung zieh ich hier meinen Kollegen @charleskrueger zu Rate:
Die Wahrheit über das bedingungslose Grundeinkommen
Das Bedingungslose Grundeinkommen ökonomisch analysiert | BGE
Das Bedingungslose Grundeinkommen vs. zivilisatorische Freiheit
Das Bedingungslose Grundeinkommen in Finnland #WDW
Doch auch abgesehen vom BGE wiederholt der Genosse Lillliputt die altbewährten Druckmittel, um Nichtwähler dazu zu bringen, sich am Spiel der Demokratie zu beteiligen:
"Sollte jemand unter euch sein, der nicht zur Wahl gehen will, bitte denkt daran: Wer nicht wählt, wählt rechts."
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es noch Leute gibt, für die sowas als Bedrohung gilt.
Nun ja, vielleicht ist das der Anfang der Infiltration der Linken und Etatisten bei Steemit. Das Blöde: Hier können sie ungeliebte Meinungen nicht einfach wegkerchern lassen und es gibt auch keine digitalen Gulags hier :)
Lieber jonesgalt, anscheinend habe ich steemit falsch verstanden. Ich dachte, es wäre eine offene Gemeinschaft, in der jeder seine Meinung ausdrücken kann und diese mit anderen diskutiert. Das hier ausschliesslich anarchokapitalisten unterwegs sind und sonst niemand mit einer anderen meinung zugelassen ist, war mir nicht bewusst, da bin ich hier wohl tatsächlich falsch.
Ich danke Dir vielmals für deine Aufmerksamkeit, finde deine polemische Art aber teilweise verletzend.
Da liegst du falsch. Hier werden sehr wohl alle Meinungen zugelassen - ist ja nicht Links, aber hier ist kein Safespace. Du darfst sogar meinen Beitrag verletzend finden und auch wieder zurückschlagen. Nur kommt hier halt kein Maasmännchen, dass dich beschützt, wenn einer deiner Meinung hart widerspricht. Wenn du Beiträge oder Kommentare (wie meinen unter deinem Beitrag) nicht ertragen kannst, dann bist du vermutlich falsch. Wenn du bereit bist, offene Diskussionen zu führen, ohne direkt nach Klarnamen, Arbeitgeber usw zu fragen und die Stasi auf deine Kontrahenten zu hetzen, dann bist du richtig ;)
Ich hätte sehr gerne mit dir unter meinem post diskutiert. Ich habe dir auch geantwortet, da mir tatsächlich nicht klar war, was du in dem Zusammenhang mit kommune meintest. Deinen kommentar unter meinem post fand ich nicht verletzend, nur die darstellung in diesem post empfinde ich als verletzend, da ich ihn empfinde, als ob du deine Meinung über meine stellst, anstatt mit mir darüber zu diskutieren.
Jeder stellt seine Meinung über die der anderen, sonst braucht man sie ja nicht haben. Wer das nicht tut, dessen Meinung wechselt sich täglich wie das Wetter. So viel dazu. Ich empfinde deinen Beitrag als Erpressungsversuch "wer nicht wählt, wählt rechts", und als doktrinhaft "Nur bei einer Sache bin ich mir 100% sicher. Nicht-wählen ist keine Option!" ...fast als würdest du ebenfalls deine Ansicht über die von anderen stellen ;) ;) im Sinne von, wer was anderes tut, meint oder wählt als ich, ist ein Nazi. Du hast ja selbst weder richtig fürs Wählen noch für das BGE argumentiert, sondern es einfach als das "Richtige" dargestellt, über das man nicht diskutieren braucht. Kannst du natürlich machen, aber dann kommen halt auch Beiträge wie meiner oben.. du könntest ja mal die vielen Videos angucken, die ich (dir) so mühsam verlinkt hab ;)
Bin dabei, das erste video habe ich gerade gesehen. Ich habe nur das Gefühl, das sein erstes Anliegen nicht die kritik des bge ist, sondern die Kritik des Staates selber. Wir sind alle, die wir in Deutschland leben, "gezwungen" am Solidarstaat teilzunehmen. Ich möchte in diesem Zwang mein Recht an der Mitbestimmung, wie klein auch immer, wahrnehmen und für Konzepte kämpfen, die unser Zusammenleben in diesem Solidarstaat meiner Meinung nach besser machen können.
Im folgenden erörtert er die vorgeschlagene Umsetzung in der Schweiz. Das Konzept wie von ihm dargestellt unterstütze ich ebenfalls nicht. Damit ich es für funktionsfähig halte, müsste es andere Grundlagen und Funktionsweisen haben. Und genau deshalb will ich die Meinungen und Konzepte der Parteien untersuchen. Wenn jedoch jemand gegen den Staat an sich ist, kann ich gut verstehen, dass er auch das bge ablehnt. Das ist dann nur folgerichtig.
Nicht alle Ancaps poltern gleich so los und die Plattform ist auch nicht ausschließlich für sie gedacht, aber vielleicht interessiert Dich ja die Sichtweise des anarchokapitalistischen/voluntaristischen Mitbegründers Dan Larimer, die Jones verlinkt hat. Ancaps sind eigtl eine verschwindende Minderheit, aber in der Cryptowelt wie zB bei Steemit drastisch überrepräsentiert, was für mich als Ancap eine willkommene Abwechslung ist. Ich vermute mal, dass Dir noch keiner begegnet ist und Dir das alles sehr extrem anmutet, finde aber Deine offene Diskussionsbereitschaft super und "wir" sind eigtl sehr nette Leute, solange man uns nicht zu irgendwas zwingen will 😀
Lieber fabio, vielen Dank für deine Nachricht. Tatsächlich ist mir der Begriff ancap oder voluntarist heute zum ersten Mal begegnet. Wie ich jetzt feststelle, eine erhebliche wissenslücke, die ich versuchen werde zu füllen.
Gleichzeitig stelle ich auch fest, dass ich lieber texte lese als videos zu schauen und mir wikipedia jetzt erstmal einen einstieg ermöglicht hat. Mit diesem kleinen basiswissen erklärt sich mir auch der abfällig benutzte begriff "etatist" und die Ablehnung des bge. Was sich mir nicht erklärt ist, wie wollen die anacaps den Staat abschaffen, um diese Idealgesellschaft herzustellen?
Denn den Staat an sich lehnen sie ab, oder habe ich das falsch verstanden? Du gehst also auch nicht wählen?
Das Grundaxiom ist das Nicht-Aggressions-Prinzip (NAP). Sprich: Du darfst Menschen nicht angreifen, auch nicht wenn's gut gemeint ist und sich das ganze Staat nennt. Persönlich wäre ich schon ganz glücklich, wenn wir einen Minimalstaat hätten, der sich z.B. nur noch für die innere und äußere Sicherheit und das Justizwesen kümmert, auch wenn ich nicht glaube, dass das absolut notwendig ist.
Mir persönlich als Ex-Linker und Ex-Etatist geht es vor allem darum, dass wir mit dieser Denkfaulheit aufhören. Bei allen Problemen rufen wir immer nur nach der Politik. Ferner empfinde ich es als absolut rücksichtslos und ethisch hochproblematisch, dass wir so selbstverständlich über Leben und Eigentum von anderen Menschen verfügen, wenn wir uns einbilden, dass unsere Motive nur gut genug sind. Ich ziehe andere Schlüsse aus der deutschen Geschichte. Mit dieser staats- und autoritätshörigen Einstellung hätten wir weder Bitcoin noch Steemit je erfunden.
Zum Thema Wahlen: Bislang war mit seit 2 Jahrzehnten (so lange darf ich wählen) kein Übel klein genug, als dass ich es mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können, Dir zB eine dieser Gruppierungen an den Hals zu wählen. Wir Ancaps neigen dazu dass als eine Art Auftragsdiebstahl zu sehen. Wenn Du zB die Grünen wählst, bedeutet dass für mich, dass Du mich zB entsprechend enteignet sehen willst. Ich weiss zwar, dass Du es nicht so meinst, weil Du es so noch nie gesehen hast, aber im Ergebnis ist es genaus das. Sollte eine Partei auftauchen, die mir verspricht Dich in Ruhe zu lassen, wähle ich die vielleicht.
Ich mag Texte auch lieber, aber dieses Video zeigt in 8 Min die philosophische Grundidee. Ancaps geht es darum, Lösungen zu finden, wie wir Menschen in Frieden und Freiheit ko-existieren können, die diese Prinzipien respektieren.
wenn ich dir Bücher empfehlen würde, würdest du eins lesen, das es erklärt?
Lieber jonesgalt, da Du mir so mühsam links herausgesucht hast, habe ich auch einen für dich gesucht:
Und darum geht es für mich, um die Notwendigkeit der Einführung des bedindungslosen Grundeinkommens. Wie wir das machen, wie es funktionieren kann, das müssen wir noch gemeinsam herausfinden.
Und sollte ich mit meinen Beitrag ein Postulat geäußert haben, meinetwegen. Aber ich habe keine andere Person an den Pranger gestellt für seine Meinung.
dear John, das thema politik, die anstehenden wahlen und das grundeinkommen, insbesondere das, haben offensichtlich eine diskussion losgetreten, die ich interessiert mitverfolgt habe. dir eine haltung herauszupicken, mit der du wohl größere probleme hast, ist für mein verständnis allerdings übergriffig und unnötig gewesen. du hättest gut und gerne in dem post von @lillliputt darüber mit ihr sprechen können. sei's drum.
ich habe mir die video's von @charleskrueger angesehen. ein sehr engagierter junger mann, der sich intensiv mit der materie befasst hat, zweifellos. seine auffassung und darstellung der zusammenhänge ist dennoch nicht umfassend, oder sagen wir so, nur einseitig weitsichtig und schießt mit manchen behauptungen über das ziel hinaus. ich würde zunächst einmal das bedingungslose grundeinkommen von einer politischen einstellung trennen, denn wirklich fakt ist, das es aus allen möglichen politischen lagern und auch der wirtschaft befürworter gibt.
außerdem kenne ich menschen aus völlig unterschiedlichen bereichen und schichten, die befürworter des bge sind. deren blick ist dabei mehr auf die zunehmende technisierung unserer welt gerichtet, die auf die abschaffung von arbeitsplätzen hinausläuft. es wird immer arbeit geben, die nicht durch eine maschine ersetzbar ist, aber viele plätze werden vermutlich nicht erhalten bleiben. möglich, das es in ein paar jahren oder jahrzehnten keine lkw-fahrer mehr gibt, keine kassierer, verkäufer, fabrikarbeiter, usw., kurzum, der ganze niedriglohnsektor wird schlimmstenfalls irgendwann überflüssig. und was dann?
der größte witz überhaupt (und vielleicht findet nun auch @mbit etwas zum lachen daran) könnte uns eines tages weder von der politik, den arbeitslosen, denen die arbeit suchen aber keine mehr finden, denen die arbeit haben und/oder denen die nicht arbeiten müssen erzählt werden, sondern von der wirtschaft! wenn milliarden von menschen das geld fehlt, und ja auch wenn noch so viel wille dabei ist, bricht der konsum zusammen. und plötzlich ist denkbar, das man geld gibt oder über steuern dem staat oder sonst wem hinterher wirft, um die konsumbereitschaft und fähigkeit der masse zu erhalten.
anarchokapitalismus und bedingsloses grundeinkommen widersprechen sich diametral. und so wundert mich deine argumentation nicht, wobei ich gar nicht erkennen kann, mit wem man eigentlich reden soll, mit dir oder @charleskrueger. aber vielleicht tritt er dieser diskussion ja noch bei und es werden etwas differenziertere standpunkte klar. ich jedenfalls bin dieser strömung nicht abgeneigt und verhalte mich überwiegend selbst danach. darum kann ich dem ganzen viel abgewinnen. die notwendigkeit einer sich nicht mehr in allzu ferner zeit stark verändernden welt, in der es immer weniger arbeit für immer mehr menschen gibt, könnte jedoch eine änderung der ansicht auf das ganze erzwingen - ob es uns gefällt oder nicht. und ich vermute, es wird uns nicht gefallen. solange wir uns in einem staatssystem mit einer öffentlichen ausübung von gewalt befinden, kommen wir vielleicht nicht um ein bge herum, wer weiß. der anarchokapitalismus basiert u.a. per definition (nicht via persönlicher auslegung) auf selbstbestimmung und eine weitreichende verfügungsgewalt über privateigentum, aber wenn durch den bereits stattfindenden wohlstandstransfer nur noch eine handvoll menschen privateigentum haben, funktioniert auch diese form des kapitalismus nicht. der wohlstand müsste sich sehr viel gerechter verteilen. wer wird wohl dafür sorgen...
Ich weiß jetzt nicht, wo ich anfangen soll, aber gut, ich probiers. Bedingungsloses Grundeinkommen ist - wie der Name schon sagt bedingungslos. Du kriegst also - sagen wir mal - 1000€ im Monat. Egal wie gut, viel, wenig, effizient oder ineffizient du arbeitest oder ob du überhaupt arbeitest.
Sagen wir mal 30% erwirtschaften weniger als 1000€ (weil sie zu wenig, schlecht oder gar nicht arbeiten). Dann müssen 70% der Arbeitenden mindestens das, was bei den andren fehlt MEHR erwirtschaften. Sie müssen also mehr arbeiten und/oder bekommen weniger Lohn (wegen Abzug der Steuer für das BGE). 10% Arbeiter, die für 1100€ im Monat hart arbeiten, sagen sich, für 100€ weniger kann ich frei machen. Also wechseln sie von der produktiven Seite zur unproduktiven Seite. Jetzt müssen 60% der Leute schon 40% finanzieren. Die Steuer ist mittlerweile mitgestiegen. Die Arbeiter an der unteren Grenze bekommen nach Abzug der Steuer auch nur 1100€ raus. Die denken sich dann das gleiche; lieber Füße hochlegen. Dann kommen die nächsten und wieder die nächsten und irgendwann müssen 10% der Leute 90% "solidarisch" tragen. Die geben natürlich auf. Was passiert? Keiner mehr da, der die 1000€ BGE im Monat erwirtschaftet. Den Fall haben wir übrigens schon bald ohne das BGE: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/juergen-fritz-oekonomische-zukunft-deutschlands-liegt-auf-dem-ruecken-von-nur-8-millionen-buergern-a2184356.html?fb=1
Allein Etatismus, Bürokratie, Mindestlohn und das Subventionieren von Arbeitslosigkeit (Hartz4) hat uns dazu gebracht. Das ist also erstmal mein Argument gegen BGE im Allgemeinen.
Jetzt mal zur vermeintlichen Zwangsläufigkeit. Du sagst, weil immer mehr Maschinen Arbeitnehmer ersetzen werden, wird es irgendwann keine (bzw. sehr wenige) Jobs mehr geben. Das halt ich schon mal für recht unwahrscheinlich, aber trotzdem erstrebenswert. Was glaubst du, wie die Maschinen entwickelt, gebaut und gekauft werden können, wenn parallel dazu die Kosumentenschaft wegfällt? Welches Interesse hat die Wirtschaft, den Konsumenten auszusaugen, wenn er am Ende nichts mehr hat, um die Produkte zu kaufen? Ist es für die Wirtschaft besser, wenn Menschen reich oder arm sind? Fragen über Fragen.
Was Sozialisten immer fehlt, ist der Horizont. Maschinen = böse, Arbeitsplatz = gut, Wirtschaft = böse, sich den Arsch abrackern = gut, Geld böse, Investoren böse, Kapitalismus des Teufels.
Nun möchte ich für potentielle Sozialisten mal folgende Idee vorschlagen: Jeder darf sein verdientes Geld behalten (außer man ist Beamter, dann ist man arbeitslos), darf Geld ansparen und sein eigenes Unternehmen aufbauen. Alternativ darf man in Unternehmen investieren; zum Beispiel in eine Arbeitsplatzersetzende Maschine. Bezahlt man 30% der Maschine, darf man - sagen wir mal - 10% was diese erwirtschaftet, einstecken. Das nennt sich Rendite (ein böses Wort aus der Hölle). Mit der Zeit, spart man das Geld an und investiert noch in weitere Maschinen. Man bekommt noch mehr Geld und macht vielleicht ein eigenes Unternehmen auf, stellt Maschinen rein und lässt sie von anderen kleinen Investoren bezahlen. ....Als BGE-Befürworter belohnt man das Nichtstun und den Hedonismus (fremdes, unverdientes Geld lässt sich leichter aus dem Fenster schmeißen), als Kapitalist denkt und investiert man in die Zukunft. Im Maschinenzeitalter kann man entweder investieren und Technik für einen arbeiten lassen, oder Flatscreens und Autos konsumieren und dann rumheulen, dass der Nachbar mit seinen 5 geleasten Maschinen mehr Kohle hat.
Irgendwas vergessen?
so ist es. und das betrifft den anarchokapitalismus nicht minder. eine antwort auf deine darstellung erübrigt sich. sie ist einseitig, undifferenziert und überheblich, nicht zuletzt weil es dir nicht gelingen will, politische einstellungen vom bge zu trennen. "Was Sozialisten immer fehlt [...]" ist keine qualifizierte aussage. wer so 'argumentiert', bringt sich in die situation sich anhören zu müssen, was anarchokapitalisten immer fehlt. eine diskussion kann so unmöglich konstruktiv sein.
ernsthaft jetzt? Ich schreib nen langen Text, führ 2 Argumente beispielhaft aus, um es zu erklären , und du pickst dir EINEN Satz raus, der KEIN Argument ist und gehst auf meine Argumente gar nicht ein? Willst du mich eigentlich verarschen?!
ein spitzes Florett ist wirksamer als eine stumpfe Keule, weil es auch die Zuschauer begeistern kann.
Hey Leute, ich mag gute Diskussionen,aber ich weiß, dass das Feld der Diskussionen sehr vergiftet ist. Man redet meist nur noch über die andere Feldpostnummer, nicht mehr mit ihnen.
Steemit ist da (noch) eine Ausnahme.
Bitte seid ein wenig höflicher zueinander, damit es so bleibt! Ich weiß, das ist eine große Verhaltensänderung und nicht immer leicht, ich kenn das selbst.
das genau ist das problem mit diesem post. angenehmerweise läuft die diskussion aber ohne beleidigungen und sonstige ausfälle ab und hat eine richtung genommen, die annehmbar ist. lg
Hi @jonesgalt, was ich an fiesen Ideologien überhaupt nicht leiden kann, und da steht der Kommunismus, wie er versucht wurde, ganz oben, ist der bedingungslose Wahrheitsanspruch. Und das stalinistische: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Anders gesagt und auf Deine Argumentation bezogen: Den Kärcher einpacken und darauf hinweisen, dass hier nicht gekärchert wird, ist in sich unlogisch. Nichts für ungut. In der Sache, BGE, gilt übrigens ähnliches: Befürworter und Gegner ziehen sich quer durch das politische Spektrum.
Das Inhärente einer Meinung oder einer Weltsicht ist, dass man sie für richtig hält, sonst hätte man sie ja nicht. Eine Gegenmeinung zu posten ist nicht kärchern. Kärchern ist, ganze Plattformen zu zensieren, unpassende Meinungsblogger anzuzeigen usw usf. Was deinen letzten Satz angeht: 1. du wirst keinen einzigen Ancap finden, der das BGE befürwortet. 2. wer das BGE befürwortet ist aus Ancap-Sicht ein Commie ;) :V 3. Befürworter des BGE sagen nie, dass es auf freiwilliger Basis stattfindet, sondern wollen über Wahlen (siehe Originalpost) alle dazu zwinge, daran teilzunehmen. Das ist für mich unmoralisch und verachtenswert.
Wahrheit ist halt immer konkret (Hegel ), und mir will - zugegebenermaßen trotz ziemlicher Aversionen - längerfristig kein Weg einfallen, in der eine 4.0-Gesellschaft ohne eine Art BGE funktioniert. Unkreative Etatistensicht vermutlich.
solang es auf freiwilliger Basis ist, hätt ich kein Problem damit. Ich geh aber davon aus, dass du BGE in Deutschland befürwortest und damit Leute dazu zwingen willst, dran teilzunehmen. Das ist amoralisch, räuberisch und untergräbt den Menschen in seinem Fortschrittsinstinkt. BGE wäre ein deutlicher Schritt Richtung Planwirtschaft und Kommunismus und - überraschung - es wird nicht gut gehen --> ohne mich, ich bin dagegen.
des weiteren siehe hier meine Antwort: https://steemit.com/deutsch/@pawos/re-jonesgalt-etatisten-und-kommunisten-auf-steemit-201789t234240711z
Also, @jonesgalt, Deine Schlussfolgerungen sind übereilt. Wenn ich das BGE befürworte, zwinge ich niemanden, dran teilzunehmen. Eine gedankliche Übung bleibt zunächst mal folgenlos. Ich würde sofort jede Debatte einstellen, wenn ich hier als räuberisch, amoralisch etc. dargestellt würde, dazu kennen wir uns nun doch zu wenig, m.a.W., das steht Dir nicht zu. Punkt. Was das Abdriften in Planwirtschaft etc angeht, fehlt mir immer ein entlastendes Argument: Ein BGE kann durchaus gesehen werden als Alternative zu äusserst umfangreichen, arbeitsintensiven, bürkokratiefördernden Sozialstaatsmassnahmen (Kindergeld, Hartz-4, you name it). WIe wäre es, mal in diese Richtung zu rechnen und zu denken? Statt aufgeblähter kommunaler Apparate ein schlankes Terminal. Dem 4.0-Gedanken von @pawos schliesse ich mich ebenfalls an, aber das am Rande.
Gut, dann eine Frage: Was haben diejenigen, die es bezahlen sollen, davon?
Vorbemerkung: Basis jeder BGE-Betrachtung aus meiner Sicht, und das betrifft auch und vor allem die ökonomischen Implikationen : Welches Menschenbild lege ich zugrunde? Platt gesagt: Belohne ich mit dem BGE "Nichtstun und Hedonismus", weil der Mensch tendentiell faul, gierig, neidisch, opportunistisch ist? Oder ist ihm Arbeit, soziale Interaktion, Kooperation, Zusammenhalt , Sinnstiftung so wichtig, dass er freiwillig arbeiten wird, sich gar Arbeit sucht? Und wie geht - wenn es beide Ausprägungen gibt - Letzterer mit Ersterem um, ohne zu verzweifeln? Jedenfalls, zurück zur Frage, beziehst Du ebenfalls Dein BGE und hast es mit einer Gesellschaft zu tun, deren Staatshörigkeit abnimmt und deren Selbstorganisation und Selbstvertrauen wachsen muss, um überhaupt zurechtzukommen. Im Grunde würde ich das genaue gegenteil dessen erwarten, was Du unterstellst. Denkfehler?
Das BGE subventioniert Faulheit und Nichtstun, also werden Menschen faul und tun nichts, was wiederum den Menschen an sich untergräbt, weil er tendenziell in die andere Richtung strebt - aber eben nur, wenn es sich lohnt. Ohne das BGE ist man abhängig von seiner Produktivität. Wer faul oder ineffizient ist kriegt weniger, wer fleißig und effizient ist, kriegt mehr. Mit BGE werden die Fleißigen bestraft, weil sie die Faulheit anderer mitfinanzieren dürfen. Deswegen nochmal: Warum sollte das jemand wollen, der wertschöpfender arbeitet als der BGE-Satz?
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Ich habe den Gag in dem anderen Beitrag auch verzweifelt gesucht. Konnte mir kaum vorstellen, dass das jemand ernst meinen kann.
unfreiwilliger Etatistenhumor