Prinzipiell stimme ich zu, dass Politikertreffen in vielen Fällen durch Videokonferenzen ersetzt werden sollten.

Allein die teuren Sicherheitsvorkehrungen verschlingen Unsummen an Geldern. Außrdem werden durch solche Konferenzen Anwohner belästigt und in ihren Freiheiten eingeschränkt. Warum finden die Meetings - sofern sie erforderlich sind - nicht auf irgendwelchen einsamen Inseln oder irgendwo in der Pampa statt?

Was den Schadstoffausstoß betrifft, beträgt der Kerosinverbrauch deutscher Airlines pro Passagier auf der Langstrecke zwischen 2,9 und 3,5 Litern pro 100 km. Das ist keineswegs überragend, aber auch nicht so katastrophal, wie viele vermuten. Selbstverständlich sollte auch Fliegen umweltfreundlicher werden. Natürlich dürfte zudem die Bilanz bei Politikerflügen deutlich schlechter aussehen, weil sich weniger Personen ein Flugzeug teilen.

Ob jetzt konkret die Klimakonferenz besser im Rahmen einer Videoschaltung abgelaufen wäre, vermag ich aus der Ferne nicht so einfach zu beurteilen. In persönlichen Treffen, beim gemeinsamen Essen oder Spazierengehen kann durchaus auch hinter den Kulissen einiges geregelt werden, was so einfach per Videoschaltung nicht immer möglich ist (auch im Hinblick auf Abhörsicherheit).

Wirklich verringert werden könnten Schadstoffemissionen m. E. durch konsequente Nutzung alternativer Energiequellen (PV, Heimstromspeicher, Elektroautos, ...), mehr Heimarbeit(!) und den Ausbau umweltfreundlicher öffentlicher Verkhersmittel sowie von Radwegen.