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RE: Ideologie 055 - Vom ungerechtfertigten «Wir / Uns / Unser»

in #deutsch6 years ago (edited)

Das "Wir" dient ME nicht dem Ego, sondern soll das Kollektivgefühl ansprechen. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was die ersten Abschnitte zeigen. Die "Wir"-Form liefert meist ein Appell an alle, also wir. Wir müssen, wir sollen usw. Ich muss zugeben, dass ich ab der Hälfte der Abschnitte schon keine Lust mehr hatte den Rest zu lesen. Ich werd mir aber Anne Will man ansehen. Evtl. lösen sich Unklarheiten. Wenn ich Bibel und Kirche lese schaltet mein Gehirn auf Selbstschutzmodus. ;) Diese Aneinanderreihung ergibt für mich auch irgendwie keinerlei Sinn. Wahrscheinlich soll das so sein? Ich frag mich nur, warum etwas Erklärendes so kompliziert verfasst werden muss.

Allgemein halte ich öffentliche, bundespolitische Diskussionen für gequirlten Mist. Was daran liegt, dass diese Rhetorikexperten darauf getrimmt sind, das absolute Nichts mit Schaum zu füllen.

An dieser Stelle empfehle ich die Seite http://neusprech.org . die Sprachlügen aufdeckt.

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Danke für den Kommentar und noch ein herzliches Willkommen bei Steemit!

Es ist ein Aufsatz, wie ich ihn öfters schreibe, das kann durchaus einmal etwas experimentell oder umständlich sein und seltsam anmuten. Nicht alles davon wird zum Renner und ich sehe mich auch nicht in der Rolle, unbedingt dem Publikum gefallen zu müssen.

Bezüglich der Bundespolitik sehe ich die Sache genau gleich und es ist immer wieder erstaunlich, dass zu Nicht-Themen, also für bedeutungslos erklärte Dinge in kurzer Folge zu den beherrschenden Themen werden. Es wirkt auf mich, als hingen die Zielsetzungen für die Zukunft in der Luft.

Wenn es um die Kirchen geht, kann ich sagen, dass ihre Rolle in Deutschland auch heute mangels Trennund vom Staat noch durchaus eine bedeutende ist, in den Gebieten der früheren DDR natürlich weniger. Die Bibel ist auch ein Buch, das nicht jedem zusagt, ich habe mir in diesem Artikel die Freiheit genommen, darauf zu verweisen. Ich bin mit ihr aufgewachsen und kann sagen, dass viel sinnvolles drinsteht, das z. B. auch psychologisch hübsch interpretiert werden kann. Aber 1. muss man interessiert sein und 2. man braucht Anleitung und zwar nicht von den Menschen, die einem nur unter ihrer Fuchtel haben wollen. Ich sage ja auch, dass ich mich nicht in der Position des Missionars sehe, sondern die Stellen denen zur Verfügung stelle, die interessiert sind.

Das ist ein interessantes Statement. Zugegebener Maßen bin ich etwas gebrandmarkt. Scheinbar gerate ich als Mensch auch in eine selektive Wahrnehmungsfalle. Was ich recht positiv empfand waren meist junge Leute aus der Kirche die teils offener waren als was mir meine Vorstellung versprach. Das will ich gern zu Gute halten.

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