[DEU / ENG ] Kurz und Schmerzlos | Wettbewerb - eine besondere Erinnerung aus deiner Kindheit | a special memory from your childhood ?

in #deutsch3 years ago (edited)

Bekanntgabe des Gewinners Kurz und Schmerzlos | Wettbewerb - dieser Musiktitel erinnert mich an? & Beschreibung des neuen Wettbewerbs

Neue Regel - der Gewinner dem vorherigen Wettbewerb in diesem Fall der @ty-ty entscheidet, wer diesen Wettbewerb gewinnt

Der Gewinner aus dem Wettbewerb dieser Musiktitel erinnert mich an? und einziger Juror bei diesem Wettbewerb - ist - @ty-ty mit ihrem Kommentar "Beethovens Sonate Nr. 14" https://steemit.com/deutsch/@ty-ty/qvb1vp#@ty-ty/qvb1vp.

Hier findet ihr eine kleine Reihe von Wettbewerben die immer nur 3 Tage laufen. Hier müssen auch keine extra Beiträge geschrieben werden, sondern, man kann im Kommentarfeld unter dem Beitrag teilnehmen.

Heute machen wir hier einen kleinen Wettbewerb in dem @ty-ty bestimmt, wer gewinnt. Schreibt im Kommentarfeld an etwas aus eurer Kindheit, das euch besonders im Gedächtnis geblieben ist. Vielleicht habt ihr sogar noch ein Bild, das du uns zeigen möchtest, wie du damals ausgesehen hattest. Dafür müsst ihr auch diesmal nicht vor die Türe :)

Bei diesem Wettbewerb (so wie bei einem weiteren pro Woche) übernimmt @steemchiller die Patenschaft und der Gewinner bekommt ein 100 % Vote ( ca. 1,5 STU $ !)von ihm. Vielen Dank dafür !

Es wird ab jetzt hier jede Woche mehrere kleine Wettbewerbe geben, wo ihr im Kommentarfeld einfach mitmachen könnt. Ich werde einige Sponsoren auftreiben die dann immer in Form von Vote den Gewinner belohnen. Sicherlich wird der ein oder andere dann auch einmal ein höheres Vote bekommen.

Ich hoffe, euch macht diese kleine Wettbewerbsreihe viel Freude und es nehmen auch einige von euch daran Teil. Gerne könnt auch ihr einen Wettbewerb vorschlagen, den ich dann gerne hier für euch einstelle

[ENG]

Announcement of the winner Short and painless | contest - this music track reminds me of? & description of the new contest.

New rule - the winner from the previous contest in this case the @ty-ty decides who wins this contest.

The winner from the competition snapped on your doorstep and the only judge in this competition - is - @ty-ty me his kommatr "Beethoven's Sonata No. 14" https://steemit.com/deutsch/@ty-ty/qvb1vp#@ty-ty/qvb1vp.

Here you will find a small series of competitions that only run for 3 days. You don't have to write an extra post here, but you can participate in the comment field below the post.

Today we are doing a little competition in which @ty-ty decides who wins. Write in the comment field about something from your childhood that you particularly remember. Maybe you even have a picture you'd like to show us of what you looked like back then :)

For this contest (as well as one more per week) @steemchiller will take over the sponsorship and the winner will get a 100 % vote ( about 1,5 STU $ !)from him. Thanks a lot for that !

From now on there will be several small competitions every week, where you can simply join in in the comment field. I will find some sponsors who will then always reward the winner in the form of a vote. Surely one or the other will get a higher vote.

I hope you will enjoy this little competition series and that some of you will take part in it. You are also welcome to suggest a competition, which I will then post here for you.

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Joachim 2 Jahre alt 001.jpg
Eines der wenigen Bildern aus jungen Jahren zeigt mich im Alter von zwei Jahren. 1939 wohnten wir in Essen a.d. Ruhr im Stadtteil Altenessen in der Nähe der Hafenstraße, wo sich das Stadion von Rotweiß-Essen befindet. Es war damals ein einfaches Wohngebiet. Aus dieser Zeit, wohl 1bis 2 Jahre später, haben sich einige Ereignisse fest im Gedächtnis verankert. Es war nur ein schönes dabei, hebe ich für zuletzt auf:

  1. Eine Straße und ein Bahndamm trennte „unseren“ Wohnblock von einem brachliegenden Gebiet, eine Gegend, wo man nicht hin ging. Eine Kläranlage war auch kein Anziehungspunkt. Wir Kinder spielten in diesem hügeligen Gelände mit hohem Gras, Weidenbüschen und Brennnesseln hin und wieder Verstecken oder ähnliches. Nur gut 500 m Luftlinie von der Markscheidestraße „entdeckten“ wir ein mit Stacheldraht gesichertes Gefangenenlager mit 3-4 Holzbaracken. Dort waren Gefangene untergebracht, die auch schon mal mit einer Dachlatte auf Trab gebracht wurden. Die notdürftgen „Toiletten“, Sickergruben, waren überdacht, lagen aber dicht am Zaun und konnten von dem angrenzenden Hügel eingesehen werden. Von dort fanden auch, eigentlich unvorstellbar, Belästigungen der Benutzer statt. Erst viele Jahre später habe ich davon erzählt, aber die Erwachsenen wußten nichts von der Existenz des Lagers? Heute würde man sagen es war eine No-Go-Area.
  2. Ein schauerlich schönes Ereignis waren die nächtlichen Bombenangriffe. Die riesigen Scheinwerferkegel suchten den nachtschwarzen Himmel ab, erfaßten auch den einen oder anderen Bomber, der dann sichtbar durch eingestreute Leuchtspur unter Abwehrfeuer genommen wurde und einige Abstürze wurden beobachtet. Wochen später waren die Angriffe so heftig, daß man sofort in die Luftschutzräume flüchtete. Bis unser Block auch von Bomben getroffen wurde, was uns zur Flucht über Berlin, Krakau nach Litzmannstadt (Lodz) veranlaßte.
  3. Und die schöne Erinnerung war ein Wintererlebnis: Die Markscheidestraße war durch Schnee, Regen, Schnee und Nachtfrost vereist. Wir Kinder trafen uns am frühen Nachmittag und haben auf der leicht abschüssigen Straße eine herrlich glatte Schlinderbahn angelegt. Bei uns hieß es schlindern, was auch glandern oder rutschen genannt wird. Stürze gab es natürlich auch, die aber harmlos verliefen. Vor Autos mußten wir uns nicht vorsehen, die gab es nicht, oder kaum. Genau wie Kinderspielplätze, die gab es auch nicht, deshalb spielten wir auf der Straße oder im Gelände, soweit erreichbar.
  4. Aber da fällt mir noch ein. Zu Weihnachten bekam ich einmal eine große Kanone geschenkt, die mit Zündplättchen ballern konnte. Leider hat ein älterer Cousin noch am Weihnachtsabend den Verschluß abgetreten und ich konnte nicht mehr ballern. Das waren Weihnachtsgeschenke damals. Krieg überall, sogar im Kinderzimmer, was es bei uns auch nicht gab.
    Den späteren Verlauf hab ich im letzten Jahr in einem vierteiligen Post geschildert. Das Motto war: Erinnerungen an deine Schulzeit.

Klasse!

Mensch, @jochenpaul - das wäre ein ganzer Beitrag - ich sage nur Toll geschrieben. Die Community Steem-Germany wird nun doch weiter geführt - https://steemit.com/trending/hive-199722 -

Würde mich riesig freuen, wenn du dort dann auch ab und zu einmal einen Beitrag veröffentlichst. Ich sehe, dass du auch schon ein paar Jahre auf der Uhr des Lebens hast und sicherlich uns so einiges Berichten kannst und uns an deiner "Lebenserfahrung" ein wenig teilhaben lassen kannst.

Lieber Holger,
ich freue mich, daß dir mein "Fastbeitrag" gefallen hat. In diesem Fall ist mir das relativ leicht von der Hand gegangen, da ich keine Fantasie dazu brauchte. Genau so freue ich mich sehr über deine Anregung ab und zu einen Beitrag in der Community Steem-Germany zu posten, was ich gern tun werde.
LG Jochen

Die Community Steem-Germany wird nun doch weiter geführt

Das ist doch mal ne gute Nachricht :) 👍

Mensch, Mensch - wir haben angesichts Deiner "Erinnerungen an die Schulzeit" schon mit den Zeitangaben gehadert... Deine Art, hier zu schreiben und auch den Dialog zu suchen, wirkt viel jünger und frischer, als wir es einem Mann mit Vorkriegserfahrung hätten zuschreiben mögen! Wie schön, daß wir uns hier treffen und kennen lernen dürfen!

Wie schön, daß wir uns hier treffen und kennen lernen dürfen!

Das empfinde ich auch so. Wir haben uns ja schon einige Male durch die Blume mehr Oleander und Co. getroffen. Es sind in der letzten Zeit, mit euch, einige Leute hinzu, bzw. zurück gekommen, die ganz wunderbar schreiben. Mir macht es große Freude die diversen Geschichten zu lesen.

Erinnerungen an eine Zeit, die niemand von uns persönlich erlebt hat. Toll geschrieben. Und ich kann mich dem was @greece-lover geschrieben hat nur anschließen.

Ja , ich bin gut durch gekommen in dieser Zeit. Es gehört einfach viel Glück dazu bedrohliche und auch gefährliche Situationen zu überstehen. Und doch kann ich sagen, ich hab eine schöne Kindheit erlebt. Auch wenn die Nachkriegszeit von Mangel geprägt war, die schönen Momente überwiegen alles.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

Mensch, @jochenpaul, dass Du aus dem Pott stammst, hast Du ja immer mal erwähnt. Die Hafenstr. ist ein Katzensprung von hier entfernt. Rot-Weiß im dortigen Stadion ist mir auch ein Begriff, allerdings eher vom Gästeblock aus :-)
Seid Ihr denn auch nach dieser Zeit nochmal in den Pott zurück gekehrt??

Seid Ihr denn auch nach dieser Zeit nochmal in den Pott zurück gekehrt??

Hallo, @johnboywalton (59), wir sind 1945 über Koblenz, Westerwald, Kettwig wieder nach Essen zurückgekehrt. Bis zum Abschluß der Ingenieurschule 1963 bin ich auch in Essen geblieben. Der Pott ist und bleibt immer meine Heimat.

Einmal Pott, immer Pott. Auch wenn ich als 70er/80er Jahre Kind einer späteren Generation angehöre.... Hier seine Wurzeln zu haben, ist eine wunderschöne Herzenssache !

Sicher hat sich die Region stark gewandelt durch die Stilllegung der Zechen, Kokereien, Stahlwerke etc. Die Luftverschmutzung war beachtlich. Ich hatte einige Monate Praktikum im Labor des Hüttenwerk Oberhausen gemacht (gibt es glaube ich garnicht mehr) mit nachhaltigen Eindrücken. Wenn ich mein Tagespensum geschafft hatte, konnte ich mit Helm und weißem Kittel durch das riesige Werk streifen, mir alles ansehen, niemanden kümmerte das. Schon unglaublich, denn ungefährlich war das nicht.

Extra Vote von mir :)

Du bekommst innerhalb der nächsten 24 Stunden einige weitere kleinere Votes von dem symbionts & ecosynthesizer Account, wo ich Kurator bin und deinen Beitrag zum Voting gemeldet habe. Mit etwas Glück folgt diesem Vote auch ein Trail von weiteren Steemians.
Nicht wundern wegen der schlechten Reputation von dem Account - dort bekriegen sich leider mal wieder welche in einer Flag Schlacht.

Ich vergebe auch ab und zu einmal ein Motivationsvote, das dir Zeigen soll, das ich mich freue, dass du hier auf Steem aktiv bist. Und das unabhängig von Zugehörigkeiten oder dem was du veröffentlichst. Gruß Holger

Lieber Holger,
das ist ja schöner als Weihnachten, denn am 2. Feiertag hab ich Geburtstag und da bin ich "immer betrogen" worden.
Herzlichen Dank und ein schönes Wochenende wünsche ich euch.
Jochen

Hi, @jochenpaul,

Thank you for your contribution to the Steem ecosystem.


Please consider voting for our witness, setting us as a proxy,
or delegate to @ecosynthesizer to earn 100% of the curation rewards!
3000SP | 4000SP | 5000SP | 10000SP | 100000SP

Danke fürs Lesen lassen!
Mein Votum als "Juror" kann jetzt nur sehr subjektiv ausfallen, also kein "bester" Beitrag, sondern "mein Lieblingsbeitrag".
Und der stammt von
...
Spannung?
......
Jochen Paul!

Danke auch den andern Beiträgen, Glückwunsch an den Gewinner!

Und jetzt bin ich gespannt auf unseren nächsten kleinen Wettbewerb.
Gruß in die Runde!

PS
Wenn ich ein Wettbewerbsthema vorschlagen dürfte, wäre das:
"Wenn du zurück schaust auf dein bisheriges Leben: Würdest du etwas anders machen, anders entscheiden wollen? Und was wäre das dann?"
Das aber nur als kleine Anregung an den Ausrichter dieser Wettbewerbe.
;-)

Beste Wahl - gratuliere, @jochenpaul ;-)) Und schöner Vorschlag ;-))

Hallo @ty-ty(51),
ich danke dir, daß du mich zum Gewinner auserkoren hast. Mehr dazu siehe unten.

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Das ist leider auch mein einziges Foto, was mir über blieb.
Auf diesem Foto, war ich ungefähr zwei Jahre.
Wenn ich es mir heute so betrachte, nach so langer Zeit, frage ich mich immer mehr:
Wo ist die Zeit bloß geblieben?
Leider habe ich zu dieser Zeit keine Erinnerung.
Aber zu späteren Zeiten kann ich was erzählen.
Wir waren fünf Kinder.
Meine Mutter war mit uns Weihnachten bei unserer Oma und wir hatten alle neue Klamotten an gehabt.
Meine Mutter mahnte uns , das wir uns nicht schmutzig machen durften.
Wir hatten Schnee weiße Turnschuhe an.
Wir waren alle wie aus dem Ei gepellt.
Als wir bei unserer Oma ankamen, meinte unser Onkel wenig später zu uns!“ lasset uns etwas rausgehen. „
Wir gingen also mit unserem Onkel auf einen Ascheplatz, das war früher ein Fußball Platz.
Nun könnt ihr euch ja vorstellen, wie wir in etwa aussahen und was unsere Mutter uns vorher sagte.😂😂😂😂😂
Man war der Ärger groß 😔

Ich wette jede deiner Omas und Tanten hat dich in deine Wangen immer gekniffen :) Du warst auf alle Fälle ein hübscher Fratz

Ja, das kenne ich auch noch, man musste sich fein machen, wen man jemanden besucht oder Besuch erwartete. Juckt heute keinen mehr. Die Jeans passt zu allem und sie sollte eben nicht von selber stehen, wenn man sie auszieht.

Spure es heute immer noch, das kneifen in meine Backen.
Wir kannten noch Sonntag,s Klamotten 😂😂😂👍

Das ist doch ne feine Idee und gib gerne mal was zu besten. (wenn auch nicht grad positiv)

Genauer gesagt, sind es gleich mal zwei Ereignisse, die ich nie aus dem Kopf bekommen habe.

  1. Meine Eltern konnten sich sooooo gut leiden das sie sich schon gleich nach meiner Geburt haben scheiden lassen und ich ins Heim sollte (eigentlich).
    Wenn da nicht meine Großeltern gewesen wäre die mich zu sich holten.
    Soweit so gut, aber das ich bei meiner Einschulung als einziger ohne Elternteil da stand und nur meine Großeltern mich begleiteten. war für mich echt extrem enttäuschend und ich heulte wie ein Schlosshund.
    Ich kann mich noch an meine damaligen Worte erinnern die ich zu ihnen sagte,
    "Ich habe Rabeneltern"

  2. Eines Tages so mit 7 Jahren saßen wir beim Frühstück in unserer Berliner Weddinger Erdgeschoßwohnung und es gab einen riesen Knall im Treppenhaus.
    Es war eines dieser teils üblichen Wendeltreppenflure in Berliner Häusern.
    Ok, also rannten alle hochgeschreckt (Ich noch kauend mit dem Brötchen in der Hand) raus in den Hausflur.
    Was wir da sahen, beendete das Frühstück mit Schrecken.
    Eine Frau war der Meinung ihr Leben ein Ende setzten zu müssen und stürzte sich aus dem 4ten Stockwerk in die Tiefe.
    So lag sie nun noch leicht lebend, röchelnd und blutend vor uns und verstarb im Treppenhaus auf dem Granitfußboden vor unseren Augen.

Von nun an wusste ich, das was da an Leben auf mich zu kommt, wird ne gaaaaaanz heiße Nummer.

LG "Der Floki"

Oh je, also der nächste Wettbewerb wird sein, was das erschütterndste Erlebnis seines Lebens war. Da würdest du dann eindeutig als Gewinner hervorgehen.

Ja, kann man sich kaum vorstellen nicht bei seinen Eltern zu leben, obwohl sie ja nicht tot sind. Meine waren auch geschieden und mein Erzeuger hat es nicht interessiert, ob es mich gibt. Aber meine Mutti hat, das weiß ich erst seit ich älter bin wirklich alles für mich gegeben und versucht mir eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Leider hatte ich es ihr damals nicht gedankt :(

Das Leben ist schon so ein Ding - und dann wenn man älter wird und zurückblickt ist das auch nicht immer soooo toll. Aber da muss man durch, man kann aber heute versuchen ein klitzekleines bisschen etwas zu ändern, dass, um vielleicht das Leben anderer ein wenig positiver zu gestalten.

Das ist wirklich, wirklich erschreckend, was du da erlebt hast.
Das sollte kein Kind erleben. Das ist ein Trauma, was nur schwer verarbeitet werden kann.
Als Kind bekommst solche Bilder nie wieder aus dem Kopf.
Das Leben kann Rauch und gemein sein.

Oha. Zwei wirklich schlimme Erinnerungen. Da fällt mir gar nix zu ein, außer: ich hoffe, Du hast alles verarbeiten können... Ein kleines Abseitiges habe ich aber noch - "Rabeneltern", warum sind die bloß so übel beleumundet (frage als stolze Rabenmutter meiner Rabenkinder...;-))

Wer sich wenig um seine Kinder kümmert, wird häufig als "Rabenmutter" oder "Rabenvater" bezeichnet. Der umgangssprachliche Ausdruck "Rabeneltern" geht auf das Verhalten von jungen Raben zurück. Die Jungtiere fast aller Rabenvogelarten verlassen aus eigenem Antrieb das Nest, bevor sie fliegen können. Quelle: Frau Google

Hihi - ich weiß. Fühle mich trotzdem diskriminiert ;-))

Tja... Leider oder Gott-sei-Dank ist es so, daß ich kaum Erinnerungen an meine frühe Kindheit habe. Auch meine alten Fotos habe ich bei einem radikalen Bruch mit der Vergangenheit sämtlich vernichtet.

Um so wertvoller finde ich einzelne Fetzen, die mir im Gedächtnis haften geblieben sind: das erste Mal, daß ich auf einem Pferd saß (vielleicht gab es vordem schon Erlebnisse beim Ponyreiten, keine Ahnung...). Mein Vater ging regelmäßig zum Reiten und nahm mich einen Tag mit in den Stall. Es gab dort ein selbst für seine Rasse riesiges Pferd namens "Ferdl", einen Mecklenburger Fuchswallach. Mit dem Gemüt eines Schaukeltieres: er legte sich auf Kommando hin, um mich heraufklattern zu lassen. Erhob sich ganz vorsichtig und ich saß glücklich auf dem Riesentier, stolz wie eine Amazone. (Okay, von denen habe ich erst viel später erfahren, zu einem Zeitpunkt, als ich längst selbst normal aufsteigen und losreiten konnte ;-))

Vor Pferden habe ich irgendwie Muffe. Eine frühere Freundin ist auch aktiv geritten und wollte mich immer dazu bewegen, dass ich mich auch einmal auf solch ein Ungetüm setze - aber neeeee nicht mit mir. Keine Ahnung woher das kommt - aber eines Tages werde ich mich vielleicht doch einmal trauen. Für andere ist ihr erster Fallschirmsprung der Kick des Lebens - bei mir, wenn ich auf einen Gaul reite :)

Trau' Dich! Es sind meist sanfte Riesen... Das mit dem ersten Fallschirmsprung ist aber auch ziemlich geil ;-))

Danke für die Vorlage @iggib, da möchte ich gleich anschließen ;-)

Auch bei mir beginnt die Erinnerung damit, dass meine Schwester und ich uns "Ausgehfein" gemacht hatten, weil wir mit unserer Mutter zu irgendeinem Geburtstag wollten. Offensichtlich mussten wir vor der Tür etwas länger warten, jedenfalls sahen wir danach nicht mehr ganz so sauber aus. Meine Mutter war aus dem Häuschen...
Ich weiß nicht mehr, wie es kam, aber ich bin dann den Nachmittag bei meiner Oma gelandet. Die war damals aber sehr unternehmungslustig und wollte zu ihrer Bekannten in ein nahe gelegenes Dorf fahren. Da hat sie mich kurzerhand mitgenommen... Tja, der Aufenthalt dauerte dann etwas länger... wir haben dort übernachtet...
Als ich/wir nach Hause kamen, waren alle natürlich ganz aufgeregt und haben nach uns gesucht, keiner wusste wo wir über Nacht waren... Sogar mein Vater, der getrennt von uns lebte, wurde kontaktiert...

Da hat man selbst als Kind schon gemerkt: Oh, das lief wohl nicht so gut.

Wir Sachen vorher aus wie Kommunion, s Kinder, danach wie Schornsteinfeger 😂😂😂Wir haben als Kinder mehr mitbekommen, als Eltern jemals ahnten.
Auch wenn sie heute kommen und sagen“ da warst du noch viel zu klein um das zu wissen.

Ja dafür, und wirklich nur für so was wäre ein Smartphone dann eine gute Sache. Aber nun gibt es die Dinger und nun gibt es eher weniger einen Sonntagsausflug mit der Oma da man ihr lieber eine WhatsApp Nachricht schickt :)

Ich kann mir vorstellen, was deine Eltern da durchgemacht haben. Kind eine ganze Nacht verschwunden - oje - ich kann da förmlich spüren, was einen da so alles durch den Kopf gehen mag

Heute, als Eltern/Vater, sehe ich das auch mit anderen Augen...
Ich mag nicht mal darüber nachdenken...

die Erinnerung, die ich habe, ist, dass es immer schwer für mich war, ein Bild zu machen, weil es immer traumatisch für mich war und es gibt ein Beispiel von meiner Mutter mit einem Riemen, um mich zu schlagen, wenn ich sie nicht das Bild machen ließ hahahahahaha

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Ich sehe den Riemen auf dem Bild. So wie du schaust, denkt man wirklich, das man zu dir böse war :)

Liebe abell24,
das Fotografieren hat dir überhaupt keinen Spaß gemacht. Model war deshalb sicher nicht dein Traumberuf.

boss es ist nicht mein Ding zu modellieren Ich bin voller Lachen, wenn ich mich an meine Kindheit mit diesem Bild erinnere

Ich lasse es mir natürlich nicht nehmen auch hier, außer Konkurrenz teilzunehmen.

Eine kleine Erinnerung habe ich noch an meine Schuleinführung. Es war damals üblich, dass man nach den Feierlichkeiten in der Schule zur Schuleinführung eine Zuckertüte dann in seinem zukünftigen Klassenzimmer vorfinden durfte. Meine Mutter hatte mich zuvor veräppelt und gesagt, leider haben wir im Moment so wenig Geld, dass ich dir nur was Winziges zurechtmachen konnte.

Als dann die ganzen Kinder in das Klassenzimmer gegangen sind bin ich auf meine zukünftige Lehrerin zugestürmt und sagte, da wir ja so arm sind, solle mir sie doch zeigen, wo die kleine Zuckertüte lege, dass ich sie mir holen kann.

Meine Mutter natürlich einen Knallroten Kopf bekommen und dann haben alle gelacht. Natürlich hatte ich dann ein Riesenteil bekommen, dass ich gerade so tragen konnte.

Hach, jetzt werde ich fast ein bissel traurig, wenn ich an meine Mutti zurückdenke - sie hatte es wirklich nicht einfach im Leben und auch ich war nicht immer der brave Sohn, den sie sich damals gewünscht hatte. Aber als ich Erwachsen war, habe ich vieles wieder gut gemacht und sie auch bis zu ihren letztem Atemzug bei mir gepflegt. Ihre Urne habe ich hier bei mir im Wohnzimmer stehen und immer, wenn ich an dieser vorbeigehe denke ich auch an sie.

Und schick sehe ich aus mit meinem damaligen Topfschnitt und den Klamotten :) das war glaube auch mein erster und letzter Anzug den ich je getragen hatte. Auch nee, beim Abschlussball hatte ich auch noch einmal einen an.

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Korkenknallen2021 001.jpg

Hi, @ty-ty(51),

ich freue mich natürlich, daß ich deinen (unseren) "Lieblingsbeitrag" geschrieben habe und nehme den Altersbonus, den ich vom Sport her kenne, gerne an. Die Wahl ist dir sicher nicht leicht gefallen, wenn man die anderen Beiträge betrachtet.
Um nur einen zu nennen: Wenn man wie @cultus-forex(67) im Alter von 7 Jahren den gewollten, tödlichen Absturz einer Nachbarin im Treppenhaus miterlebt, dann kriegt man so ein Bild nie aus dem Kopf. Ein Gau, ein traumatisches Ereignis.
Mal sehen, vielleicht übernimmt greece-lover deinen Vorschlag für den nächsten Wettbewerb, wenn nicht, wir machen ja noch die eine oder andere Runde.
Herzlichen Dank an alle und ein schönes Wochenende wünsche ich.

Die Zeit bleibt nicht stehn
Sekunden und Minuten
Und Stunden vergehn

Holà, Mitschreibende!
Bitte noch mehr Qual der Wahl für mich!
;-))