🇩🇴 Wie lebe ich als Auswanderer auf der Dominikanischen Republik 🇩🇴steemCreated with Sketch.

in #deutsch6 years ago (edited)

Hallo meine Lieben

klk, que dices?

Ein spanischer Ausdruck, wenn man jemanden trifft oder nach längerer Zeit wieder sieht. Eine Kombination zwischen Begrüssung und Frage in einem. KLK=wie geht's (Ableitung von que lo que) und que dices= was sagst Du, was machst Du, was geht ab usw.
In dem Sinne klk was will ich euch von mir erzählen?
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Also lass uns starten. Wieso und warum ich hier auf die Dom Rep ausgewandert bin werde ich euch an andere Stelle einmal mitteilen. Heute zeig ich euch einfach mit ein paar(z.T.. sehr lustigen) Bildern, wie ich hier auf der Dominikansichen Republik lebe, wo ich wohne, wo ich zum Einkauf gehe, wer meine Familie ist und das die Dominikanische Republik nicht nur Bilderbuchseiten von Traumstränden hat.

Wer sich noch intensiver mit der Dominikansichen Republik auseinander setzen möchte der besucht am besten einige meiner älteren Artikel hier:

Aus dem Herzen der dominikansichen Republik

El Salto del Limon - und der Ritt auf einem klapprigen Gaul

Da die Mieten und Häuser auf der Insel relativ günstig sind und auch der Ausbaustandart gut ist haben wir uns natürlich einen tolles Anwesen geleistet. Schaut mal

Mein Traumpalast mit Meerblick

sorry da muss ich euch leider enttäuschen. Kein Palast, kein Meerblick und nicht einmal ne kleine Palme. Dafür ein schlichtes kleines urbanes Einfamilienhäuschen, das wir zur Miete in einer kleiner Residencia(Überbauung) im Osten von Santo Domingo bewohnen.

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4 Zimmer, eine kleine Veranda und ein Einstellplatz für ein Auto. Schlicht und einfach

Santo Domingo ist die Hauptstadt und auch das Multikulti Zentrum für alles hier auf der Dominikanischen Republik. Von den rund 5 Millionen Einwohnern wohnen ca. 1/5 in Santo Domingo Este und ist damit einer der grössten Stadtteile und mit Abstand der flächenmässig weitläufigste. Wir wohnen im Bezirk San Isidro/Oriental, das vorallem durch seine Luftwaffenbasis(Base Aérea de San Isidro) ganz im Osten bekannt ist. Der internationale Flughafen "Las Americas) befindet sich in unmittlebarer Nähe ca. 20 Autofahrminuten entfernt.


(Quelle Google Maps)

Wissenswertes über Santo Domingo findest Du HIER auf Wikipedia

Unser Einkaufstempel

Tätsächlich gibt es ca. 45'000 Stück von diesen Colmados im ganzen Land verteilt. Ein unverzichtbarer Ort um am morgen ein Kaffee und ein Schwätzchen zu halten. Da ist immer was los.
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Der Colmado ist Lebensmittelladen, Dorfapotheke, Kleindisco und Treffpunkt für jung und alt. Hier findest Du noch mehr Informationen über einen unverzichtbaren Teil dominikansicher Kultur
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und hier meine Grosssfamilie



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und selbstverstänlich unser Traumstrand

Auch hier muss ich euch ein bisschen enttäuschen. Santo Domingo bietet nicht wirklich schöne Strände. Die Küste ist sehr felsig und es ist oft sehr windig. Nur an wenigen Stellen gibt es echten Sandstrand. Ein grosses Problem ist auch der Abfall, der hier mancherorts einfach ungefiltert ins Meer fliesst. Zudem haben die Dominikaner noch nicht wirklich das Verständnis einer sauberen Umwelt. Die Verpackung von Lebensmitteln oder die leere Flasche Bier am Boden liegen lassen ist völlig normal und scheint hier auch niemanden wirklich zu stören.Sehr schade.

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Zum Baden fahren wir oftmals in den Osten Santo Domingos nach Boca Chica oder dann nach Samana in den Nordosten des Landes mit dem aus meiner Sicht schönsten Stränden der Insel. Hier ein paar Eindrücke:


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und natürlich fahren wir ein Traumauto

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Das Auto meines Onkels. Hier die Story dazu.

Autofahren hier in Santo Domingo ist aufregend, lustig und leider auch sehr gefährlich. darum verzichten wir auf ein eigenes Auto. Verkehrsregeln gibt es, aber keiner hält sich wirklich dran. Die Fahrprüfung besteht aus 5 Stunden Theorie und Praxis und kostet 5000 Peso(keine 100 Euro). Dementsprechend gut fahren die Leute hier auch. Da 90% der Dominikaner arm ist, könnt ihr euch etwa ausmalen wie die meisten Autos aussehen. Z.T. über 30 Jahre alt, mehrere 100 tausend Kilometer auf dem Zähler und zusammengeflickt.

Wir benützen Bus, U-Bahn oder die beliebten Taxi Publicos und Moto Gonchos. Für 25 Peso (40 Cent) kannst Du da gerne mal 1 Stunde rumfahren. Und das Tolle daran ist man kann überall einsteigen und austeigen wo man will. Offizielle Haltestellen gibt es wenige - darum einfach dem Fahrer zurufen und schon stoppt er. Einfach klasse.

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Hier eine kleine Story zum Busfahren in Santo Domingo: Heisse Busfahrt zum Familienbesuch

(Symbolbild)

Und Lust auf Urlaub bekommen?
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen aber feinen Einblick in meine derzeitige Heimat als Bitcoin Enthusiast geben.

Plant ihr Ferien auf die Dominikanische Republik? Habt ihr Fragen zu Land und Leute? Oder braucht ihr eventuell einen Reiseführer. Lasst uns das gemeinsam tun. Ich garantiere euch einzigartige und unvergessliche Ferien abseits der üblichen Touristenzentren oder -Stränden. Kontaktiert mich über über die Kommentare.

Alles Liebe euer mikeCee




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Hallo @followmikecee,

danke für den Einblick in "Deine" Welt!
Man kann Deine Begeisterung spüren...

Mein Traumpalast mit Meerblick

die Armierung der Fenster und Türen sowie die Qualität der Grundstückeinzäunung läßt mich nachfragen, wie es denn um die öffentliche Sicherheit bestellt ist?

Hallo @argalf, erstmal danke für deinen Upvote. Ja das mit der Sicherheit ist ein grosses Thema. Die Kriminalität ist hier um einiges höher als in DE oder in Europa allgemein; jaja nicht nur eitler Sonnenschein. Wenn man aber bewusst mit der Bedrohung umgeht, dann hat man keine Sorgen und dazu gehören auch Grundstücks oder Gebäudeeinzäunungen. Die Domis gehen sogar soweit, das sie dies zelebrieren, Was? Ich habe dazu extra einen Artikel mit Video geschrieben und dem Namen
Torheiten aus der Dominikanischen Republik
Von demheer alles in Butter und Holz anlangen, es ist uns noch nie was passiert.
Beste Grüsse aus der Wärme bei 30 Grad.
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Sehr schön, danke für die offene Rückmeldung.
Unter'm Strich zählt ja immer der Gesamteindruck, inklusive der Torheiten. :)

haha, Torheiten... ist mir kein besseres Wort eingefallen, aber irgendwie passt es hier . ja der Gesamteindruck macht das leben hier def. Lebenswert. Aufund abs oder schlecht und Gutes gibt es aber auch hier. Ich versuch hier möglichst *dominikanisch" zu leben und meide eigentlich alle Touristenorte,

Das war jetzt sehr interessant! Danke... Habe festgestellt dass dein Haus relativ stark geschützt ist mit Gittern. Ist das da so gefährlich?

Hallo hj?? Wie heisst Du eigentlich zum Vornamen richtig? Die gleiche Frage hat mir kurz vorher @argalf gestellt.
Tatsächlich ist das mit der Sicherheit ist ein grosses Thema. Die Kriminalität ist hier um einiges höher als in Schweiz oder in Europa allgemein; jaja nicht nur eitler Sonnenschein. Wenn man aber bewusst mit der Bedrohung umgeht, dann hat man keine Sorgen und dazu gehören auch Grundstücks oder Gebäudeeinzäunungen. Die Domis gehen sogar soweit, das sie dies zelebrieren, Was? Ich habe dazu extra einen Artikel mit Video geschrieben und dem Namen
Torheiten aus der Dominikanischen Republik
Von dem her alles in Butter und Holz anlangen, es ist uns noch nie was passiert.
Beste Grüsse aus der Wärme bei 30 Grad.
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Danke für die Antwort. Nun HJ steht für "Hansjürg" aber mich nennen alle (zum Glück nur "Jürg") Denn mit dem "Hans" kann ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen, das hat so was Bünzli Bauernmässiges. Ich mag viel sein, aber das ganz bestimmt nicht :-) Nicht dass Bauern was Schlechtes wären. NEIN ganz bestimmt NICHT! Aber ich kann mich halt damit weniger identifizieren als mit "Jürg" :-)

Das mit dem Einzäunen und so ist echt interessant! Wenn ich manchmal meine Runde spazieren gehe, da lasse ich sehr oft die Wohnungstüre und die Türe zum Garten hinaus ungeschlossen. Als wir bis letztes Jahr noch unsere Katze "Seven" hatten, da blieb die Türe zum Garten sogar zumeist völlig offen, damit die Katze rein und raus konnte wann immer sie wollte. Heute ist die Türe wenigstens zu, aber zumeist unverschlossen. Finde ich super, dass Du das Leben zeigst, wie es da wirklich ist. Als wir uns hier bei Steemit das erste Mal getroffen hatten, da hatte ich von deiner Wahlheimat auch ein anderes Bild von Strand, Sonne, alles wunderbar. Ich frage mich dann immer, an so einem Ort müssten die Menschen doch ich sag mal genügsamer und innerlich mit mehr Frieden behaftet sein, als die nur arbeiten wollenden Hackfressen mit Ellenbogentaktik in unseren Breitengraden. Was treibt denn die Menschen dort dazu kriminell zu werden ? Vielleicht verstehe ich das völlig falsch. Aber ich für mein persönliches Empfinden denke, dass Leute hier bei uns mehr Gründe haben um kriminell zu werden. Das Leben ist sauteuer, überall wird man nur an dem gemessen was man finanziell erreicht, die bereits angesprochenen Ellenbogen "Hau ab, ich bin der erste, beste, geilste" ist hier überall verbreitet und der Druck wächst. Aber in solchen Orten wie da wo Du lebst. Da sind doch die Leute viel freier. Von meiner vielleicht verdrehten Perspektivischen Sicht auf die Dinge, finde ich als Jürg hier viele Gründe, warum ich kriminell werden sollte/könnte (Mache ich aber nicht!) um voran zu kommen, da ich immer auf der Stelle trete. Aber solchen Orten mit Strand und so, würde ich das viel freier, gemütlicher sehen. Einmal an den Strand sitzen und demütig ins Meer hinaus schauen. An all die Lemminge tausende von Kilometern weit weg denken, die sich den Arsch aufreissen um existieren zu können, die Ausgaben haben das sie nicht mehr wissen wo hinten und vorne ist. Die sich teure Versicherungen leisten müssen, obschon sie es eigentlich gar nicht könnten. Die Ihr Auto immer wieder zum Vorführen bringen müssen, was auch wieder Geld kostet, nur damit so ein Beamtenpfosten seinen teuren Stempel auf ein Kärtli stempeln kann mit der Aufforderung sich doch in 12 Monaten wieder zu melden. Bei euch läuft doch alles so easy ab. Für eurer Auto würdet ihr hier NIEMALS eine Fahrerlaubnis kriegen. Aber dort.... Easy!!! Das Leben da muss doch so viel kostbarer und lebsamer sein als hier. Weisst Du wie ich meine ?... Ich habe es vielleicht etwas komisch erzählt.

das was ich schreibbe bezieht sich übrigens auf alle Karibikinseln. 80% der Bevölkerung ist arm. Der Durchschnittslohn beträgt gerade mal ca.250 CHF, wobei der durch die reichen 2% nach oben gezogen wird. oftmals verdienen die Leute um die 8000 peso=175 CHF. und der Arbeitsmarkt ist schwierig hier, da die Dom Rep noch als relativ stabil gilt, hat sie dementsprechend viele Einwanderer(meistens illegale). Aus Haiti z.B. ca 1-1.5 Mio Leute. Keiner weiss das so genau. Darum ist auch der Druck auf die hiesige Bevölkerung gewachsen. Darum wenn Du nur in Hotels abhängst oder sich an ausgewählten Touristenorten aufhältst hast Du nichts von der Wirklichkeit gesehen. Dann kannst Du genauso gut an einen Mittelmeerstrand gehen. der ist gleich.
Mir war das immer zuwider und ich suchte bewusst diese tiefe Beziehung zur Bevölkerung. da ich eine Dominikanische Familie habe ist mir dies relativ einfach gefallen und hat natürlich viele Türen geöffnet.
Solltest Du mal hier sein, dann zeige ich Dir die wahre Insel, die abeer genau so intensiv wenn nicht tiefer geht. Mich bringt so schnell keiner weg. gerade und trotz weil nicht immer alles glänzt was Gold ist.

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