Bonn Marathon: Start & Rennen [DE]

eulenews (53)in #deutsch • 6 years ago (edited)

Ok, wo ich das hier schreibe ist im wahrsten Sinne des Wortes alles gelaufen. Trotzdem berichte ich chronologisch und mache auch zwei Post daraus.

Ein bisschen Spannung muss sein.

Bis auf den Dauerregen war die Anreise unspektakulär und einen freien Platz im Parkhaus haben wir auch gefunden. Erste positive Überraschung, der Regen hat aufgehört als wir aus dem Parkhaus kamen. Mit vielen anderen Läufern, die aus allen Ecken kamen gingen wir Richtung Start.
Da lief schon fetzige Musik und die Moderatoren redeten sich warm.

Unser Laufverein war mit 46 Leuten vertreten und es musste natürlich das obligatorische Foto gemacht werden. Gleich hinter dem Zelt für die Kleiderbeutelabgabe stellten wir uns auf.

Dann "aufrödeln" für den Lauf, d.h. Überklamotten aus, Startnummer anpinnen, Honigsticks usw. in diverse Taschen laden. Laufuhr und MP3-Player bereit machen.

Und ab in die Startbox und auf dem Start warten. Zweite positive Überraschung, die Sonne kam raus.
Jede Startnummer hat einen farbigen Punkt der den Startblock festlegt. Angeblich versucht der Veranstalter gleich schnelle Läufer in einen Block zu packen, aber da habe ich meine Zweifel. Vielleicht gibt es auch eine ganz andere Strategie oder gar keine?

In Bonn wird das Läuferfeld in Gruppen gestartet mit jeweils ca. 2 Minuten Abstand. So ist das Gedränge geringer und man kann freier Laufen. Dank Chip-Zeitmessung erhält dennoch jeder seine genaue Laufzeit.

Dann mein Countdown, Startschuß und los.

Ich kam ganz gut in den Lauf, wobei der erste Kilometer über die Kennedy-Brücke führt und damit einer der wenige Anstiege beinhaltet. Außerdem dauert es etwas bis sich das Feld auseinander zieht und so habe ich etwas Zeit verloren. Grundsätzlich sind die Straßen in Bonn sehr breit und recht schnell konnte man frei Laufen.

Bisher hatte ich im Schnitt über 5 Minuten/Km gebraucht und das ist für eine Zielzeit von 1:45 leider zu langsam.

Auf den ersten 5 Kilometern gibt es einen Abschnitt wo das Läuferfeld sich begegnet und einige hundert Meter kann man die vor bzw. hinter einem liegenden Läufer sehen.
Ein paar Vereinskameraden konnte ich zuwinken. Das macht zusätzlich Spaß und motiviert.

Wieder zurück auf der anderen Rheinseite (via Kennedy-Brücke) geht es dann einige Kilometer am Rhein entlang. Bei dem mittlerweile strahlenden Wetter eine tolle Sache. Dann geht es durch die Rheinauen und wieder auf ein Begegnungstsück. Und wieder winkt und jubelt man, als hätte man die Bekannten jahrelang nicht gesehen obwohl man eben noch gemeinsam am Start gestanden hat. Schön ist es trotzdem.

Weiter um ein paar Ecken am alten Kanzleramt vorbei und in die Innenstadt. Bisher hatte ich insgesamt 3 mal Verpflegung aufgenommen, 4 Hongisticks, Wasser und Cola. Da die Sonne jetzt schon heftig runter brannte lief ich auch kurz unter der Kaltwasserdusche am vorletzten Verpflegungsstand durch.

Jetzt noch knapp 3 Kilometer. Es viel mir zusehends schwerer. Jetzt wurde ich auch immer wieder von anderen Läufern/innen überholt. Überholte aber auch andere. Durch den zeitversetzten Start ist es schwer abzuschätzen ob die aus der gleichen Gruppe sind.

Nun endlich die Zielgerade in Sicht und jubelnde Menschen links und recht. Da wird man die letzten Meter getragen und spürt auch die Anstrengung fast nicht mehr.
Die offizielle Uhr am Zielbogen zeigte 1:46:50, aber das ist natürlich die Bruttozeit der ersten Startgruppe.

Wenn Ihr wissen wollt wie es ausgegangen ist, lest den nächsten Post: "Ziel & Nachglühen"