Tobis Reisen #1: Mein Besuch im Signal Iduna Park. Nicht nur für Fußballfans interessant.

Hallo liebe steemians,

seit Sonntag befinde ich mich in der schönen Stadt Dortmund auf einer Weiterbildung. Da man mir ein Hotel direkt neben dem Signal Iduna Park beschafft hat, wollte ich mir Deutschlands größtes Stadion (bezogen auf Steh- und Sitzplätze) mal anschauen. 

Daher habe ich mir, bevor ich nach Dortmund gefahren bin, am Sonntag ein Ticket für die Stadion-Tour ausgedruckt und dieses nur drei Stunden später besichtigt. Treffen war im Borusseum bei dem man sich über die Vereinsgeschichte des BVB informieren konnte. 

Vor antritt der Stadion-Tour musste ich erst einmal den Eingang zum Borusseum suchen. Dieser liegt gut versteckt hinter einem Restaurant. Beim Eingang handelt es sich erst einmal um einen Aufzug der einen ein paar meter nach oben befördert wo man dann in einem gläsernen gang landet, der dann auch direkt zum Borusseum führt:

Ein paar Eindrücke des Borusseum:

Mein Hauptaugenmerk lag aber auf der Besichtigung des Stadions das immerhin zwei Stunden an Zeit gekostet hat. Leider kann ich euch die Bilder dieser Besichtigung in diesem Beitrag nicht zeigen, da die Bilder der Stadion-Tour nicht für Kommerzielle Zwecke eingesetzt werden dürfen. Dennoch stelle ich euch die Bilder gerne auf meiner Webseite zur Verfügung, da ich dort keinen kommerziellen Zweck verfolge.

Mit einer kleinen Gruppe bestehend aus sieben Personen, ging es gegen 16:40 vom Borusseum ins Stadion. Hier wurde erst einmal das allgemeine Stadion gezeigt und ein paar Information an die Hand gegeben wie viele Personen den im Stadion platz haben. Der Signal Iduna Park kommt derzeit auf knapp 81.000 Steh- und Sitzplätze. 

25.000 Stehplätze kommen alleine in der Südkurve unter, was eine recht beeindruckende Zahl darstellt. Vor ein paar Jahren waren es sogar 83.000 Steh- und Sitzplätze, jedoch mussten 2.000 Sitzplätze entfernt werden, da die UEFA ein paar Vorgaben geändert hatte.

Die Tour war sehr interessant, man hat einige Information erfahren an die man vorher gar nicht gedacht hat. So gibt es innerhalb des Stadions ein kleines Gefängnis bestehend aus zwei Gefängniszellen eine für die Heimmannschaft und eine für die Gastmannschaft. Hier kommen während des Spiels meist Personen rein die sich nicht gerade gut benommen haben oder einfach ihren Rausch ausschlafen sollen. 

Bewacht werden die Insassen durch Polizisten, die während dem Fußballspiel anwesend sind. Neben einem Gefängnis kann der Signal Iduna Park auch mit ein paar Business bereichen glänzen. Neben dem Alten Markt der zu insgesamt sieben Business Bereichen Zählt gibt es auch noch einzelne Räumlichkeiten die sich Firmen oder gut betuchte Personen mieten können. 

Der Alte Markt zählt jedenfalls zu den günstigeren Business bereichen. Pro Jahreskarte werden hier knapp 7.000€ fällig. Die teuersten Plätze befinden sich fast unterm Dach mit einzeln abgetrennten Räumen und davor montierten Ledersesseln. Hier kommen schnell mal Preise von bis zu 80.000€ zusammen. Das bezieht sich dann aber nicht auf eine Person, sondern auf 10 Personen pro Jahr. Pro Lounge finden aber teilweise bis zu 20 Personen wenn nicht sogar mehr Platz. Der Endpreis richtet sich dann nach der Gesamtzahl an Personen.

Was für die meisten am interessantesten sein dürfte, ist der Empfangsbereich für die Fußballspieler hinter dem Stadion. An sich sieht der Eingang für die Fußballspieler ganz normal aus, bis auf die Tatsache das vor dem Eingang zwei Treppen (eine Links und eines Rechts) verlaufen. Die rechte Treppe mit 12 Treppenstufen wird immer vom BVB Team genutzt. Die linke Treppe bestehend aus 13 Stufen vom Gegner. 

Da es  immer heißt Fußballspieler wären abergläubig ist es nicht verwunderlich das der Gegner 13 Treppenstufen hat. Dies ist aber eher einem Zufall geschuldet, da der Boden am Eingangsbereich nicht geradlinig verläuft. Durch die Eingangstür geht es direkt in einen Aufenthaltsraum bei dem die Wände mit den Logos der Sponsoren geschmückt sind. Hier finden in der Regel die Interviews mit den Fußballspielern statt. Links und rechts neben diesem Medienraum, befinden sich die Umkleidekabinen.

Wenn man das erste Mal eine Umkleidekabine sieht, ist man überrascht wie einfach das ganze doch gehalten wurde. Die Bilder dazu findet ihr hier. Neben der Umkleide, gibt es einen kleinen Raum für den Trainer, ein Behandlungszimmer für Verwundete und einen Duschraum mit einem kleinen Pool.
Auch wenn die Spieler alle Millionen verdienen ist der BVB hier doch sehr bodenständig geblieben. Das ist nicht in jedem Stadion der Fall!

Nach dem Besuch der Umkleide durfte man schließlich noch durch den Tunnel zum Spielfeld gehen und auch mal Platz auf der Spielerbank nehmen. Alles im allen war es eine schöne Tour. Auch wenn ich kein Fußballfan bin hat es mir doch sehr viel Spaß gemacht, einfach mal zu sehen was ein Stadion alles hergeben kann.

Habt ihr schon mal an einer Stadion-Tour teilgenommen? Wenn ja teilt es mir mit.