Resilienz und Kohärenz in der Persönlichkeitsentwicklung Teil 2: Über die Bedeutsamkeit

in #deutsch6 years ago

Mein letzter Beitrag Erläuterte die grundsätzliche Bedeutung des Resilienzbegriffs und dessen Bedeutungen aus dem Blickwinkel der Entwicklungspsychologie. Was allerdings offen blieb, waren die möglichen Wege, die Resilienz einer Person zu stärken und sie in ihrer Entwicklung zu fördern.

Ich hatte ursprünglich nicht geplant, mehrere Artikel zu dem Thema zu schreiben. Der Beitrag kam aber überraschend so gut an und ich rechnete nicht einmal ansatzweise mit soviel Feedback und so vielen Lesern, dass ich hieraus neue Motivation schöpfen konnte, tiefer darauf einzugehen.

Loewenzahn

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In diesem Teil soll es nun also darum gehen, welche grundlegenden Strategien verfolgt werden können, um positive Entwicklungchancen durch die Resilienz zu verbessern. Das Ziel der Resilienz sollte sein, dass man trotz schlechter Bedingungen und einem steinigen Weg erfolgreich sein kann. Die (psychische) Gesundheit soll langfristig erhalten oder hergestellt werden, damit sie sich weiterentwickeln und ihre Handlungsmöglichkeiten und Freiheiten erweitern bzw. nutzen können.

Ansätze und Herausforderungen

Die meisten Theorien und Modelle konzentrieren sich auf die Arbeit an internen (personalen) und externen (sozialen) Faktoren sowie an den Stressoren und Ressourcen. Als Aktivitäten eignen sich bspw. grundsätzlich die der Interventionstheorie, des Konfliktmanagements, der psychologischen Beratung, der Mediation etc. Das Wissen um die Resilienz hilft allerdings dabei, die Aktivitäten auf die richtigen Punkte zu konzentrieren.

Die Herausforderung hierbei ist aber, dass Resilienz-Interventionen immer individuell erstellt werden müssten, weil die konkrete Persönlichkeit, deren Biographie sowie die gegenwärtige Situation einzigartig ist.

Arbeit am Kohärenzgefühl statt festen Handlungsstrategien

Statt nun eine entlose Liste mit therapeutischen Methoden, psychologischen Modellen und mit Bewältigungsstratien (Coping) aufzustellen, die wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sagt, was zu tun ist, sehe ich in der Arbeit mit dem im letzen Artikel genannten Kohärenzgefühl (Sense Of Coherence; SOC) aus dem Salutogenekonzept einen vielversprechenden Weg. Denn auch wenn zahlreiche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, bedeutet das lange nicht, dass diese auch benutzt werden oder das Problem überhaupt erkannt und begegnet wird. Das Kohärenzgefühl hilft, das zu verstehen und genau darauf hinzuarbeiten.

Antonovsky bringt das (nicht ganz) auf den Punkt:

"Der allererste und grundlegende Punkt ist, daß ein starkes SOC kein bestimmter Copingstil [(Bewältigungsstrategie)] ist. [...]. Die Stressoren, mit denen das Leben aufwartet, sind vielfältig und verschiedenartig: positiv oder negativ; kurz, ständig, intermittierend oder dauerhaft; mehr oder minder objektiv kontrollierbar; von innen oder von außen; idiosynkratisch, an soziale Rollen oder Situationen gebunden oder universal; frei gewählt oder aufgezwungen; und so weiter. Konsistent ein Copingmuster anzunehmen - zu kämpfen, zu flüchten oder zu erstarren; sich auf andere oder auf sich selbst zu verlassen; Verleugnung, Rationalisierung oder Sublimation; sich auf soziale Unterstüzung, Geld oder Intelligenz zu verlassen und so weiter - bedeutet genau, der Natur des Stressors nicht gerecht zu werdenund damit die Chancen für erfolgreiches Coping zu verringern. Die Person mit einem starken SOC wählt die bestimmte Coping-Strategie aus, die am geeignetsten scheint, mit dem Stressor umzugehen, dem sie sich gegenüber sieht" (Antonovsky 1997: 130).

Um nun nicht den Rahmen zu sprengen, werde ich mich vor allen auf den dritten und wichtigsten Bereich des Kohärenzgefühls beziehen (die anderen beiden waren Verstehbarkeit und Handhabbarkeit).

Bedeutsamkeit

Die Bedeutung entspricht erst einmal grundsätzlich der motivationalen Dimension. Sie bezieht sich stets auf konkrete Lebensbereiche, die demjenigen am Herzen liegen oder subjektiv wichtig erscheinen. Akteuren mit schwachem SOC fällt es demnach schwer, solche Bereiche zu benennen, weil sie ihnen oftmals fehlen (vgl. Antonovsky 1997: 35) oder verdrängt wurden.

"Der entscheidende Faktor im Prozeß der Mobilisierung von Ressourcen ist das starke Bedeutsamkeitsgefühl. Die Person mit einem starken SOC wird bei Konfrontationen mit einem Stressor eher Engagement, Hingabe und Bereitschaft, sich mit dem Stressor auseinanderzusetzen, empfinden" (Antonovsky 1997: 131).

Bedeutungsgrenzen

Die Bedeutung kann man sich anhand einer Grenze (vgl. Antonovsky 1997: 39f) darstellen, die uns umgibt. Diese ist flexibel und schließt alles ein, was uns von Bedeutung ist. Was außerhalb dieser Grenzen liegt, interessiert uns nicht und für Aufgaben außerhalb unserer Grenzen fällt es uns demnach auch wesentlich schwerer, uns zu motivieren. Es ist wie ein emotionaler Grenzschutz als pendant der selektiven Wahrnehmung auf der Gefühlsebene. Hier drängen sich auch Ähnlichkeiten zur Komfortzone auf, weswegen ich hier betonen möchte, das die Grenzziehungen von bedeutenden Lebensbereiche nicht zwangsläufig etwas mit Komfort oder Anstrengung zu tun haben.

Für eine erfahrene hohe Kohärenz und dessen Erhaltung müssen in den Grenzen zwingend/mindestens vier Bereiche enthalten sein (vgl. ebd.):

  • Die eigenen Gefühle
  • Die unmittelbaren interpersonale Beziehungen
  • Wichtige eigene Tätigkeiten
  • Existenzielle Fragen.

Und weiterhin lässt sich in jeder Situation fragen und feststellen, ob sich die aktuelle Situation und der Lebensbereich innerhalb oder außerhalb der eigenen Bedeutungsgrenzen befindet. Antonovsky merkt dazu auch an, dass ein ausgeschlossener Bereich nicht bedeutet, dass er keine keine Wirkung auf das eigene Leben hat. Hier auftretende Spannungen sind ein deutliches Zeichen für Verdängungen.

Fehlende Bedeutung erkennen

In schwierigen Situationen, Herausforderungen und Konflikten lässt sich beobachten, dass die Arbeit auf der rationalen Ebene als erster Ansatz oft weniger hilft, weil nicht-resiliente Akteure emotional ergriffen sind.
Resiliente Akteure werden sich dahingehend auf die Struktur des Problems konzentrieren und versuchen, ihre Ressourcen und Fähigkeiten zu aktivieren, um das Problem an sich zu lösen. Sie gehen der Herausforderung nicht aus dem Weg.
Der Fokus sollte auf die Aktuere mit schwacher Resilienz liegen, die sich bei fehlender Kohärenz wesentlich stärker auf die negativen Gefühle konzentrieren und versuchen, den Stress und den Ängste loszuwerden. Dies ist oftmals kontraproduktiv, weil die einfachsten Wege oft Vermeidung, Rückzug, Verleugnung und Selbsttäuschung sind.

Bei nicht resilienten Akteuren werden Bereiche, die negative Emotionen auslösen, als vermeidbare Belastung bewertet und die Grenzen werden nach innen verschoben. Das bedeutet: die eigenen Welt wird kleiner; man igelt sich ein. Resiliente Personen sehen das als Herausforderung, als zu überwindene Hindernisse, an denen man wachsen kann: die eigene Welt und die Handlungsmöglichkeiten vergrößern sich.

Bedeutung herstellen

Hier stellt sich natürlich die Frage, wie sich Problematische Verhaltensweisen vermeiden lassen. Hierfür sehe ich die Kommunikation, Selbstreflexion und die wahrgenommene oder erwartete Selbstwirksamkeit als wichtig an.

Ziel sollte zunächst sein, die Beziehung zu sich selbst zu verbessern. Die eigenen eingefahrenen Denk- und Handlungsweisen lassen sich nicht verändern, solange sie nicht bewusst gemacht wurden. Man muss Wege suche, sich selbst besser kennenzulernen und muss seine eigenen Bedürfnisse und Interessen erkennen, verstehen und auch fähig sein, diese zu steuern. Statt die Wahrnehmung nur auf den eigenen kleinen Bereich zu lenken, müssen wir lernen, nach außen zu schauen. Welche Bereiche haben einen Einfluss auf mich und was kann ich machen, um diesen Einfluss selbst zu beeinflussen?

Einem Kind Grenzen aufzeigen erhält auch eine weitere Bedeutung, die nicht nur negativ als Einschränkung gemeint ist, sondern so verstanden werden kann, dass auch neue Wege aufzeigt werden. Erziehung könnte mit der Grenz-Metapher als Coaching verstanden werden, dass mit Angeboten und Verboten in der Reifephase zum Erwachsenen bestimmte Grenzziehungen erfolgen, die dem entsprechen, was man sich als Rolle eines Erwachsenen vorstellt. Also stellt sich auch die Frage, welche Rollen man überhaupt einnehmen will (oder muss) sowie auch welche Rollenvorbilder existieren.

Weil es mir grad einfiel und gut dazu passt, möchte ich hier einen längeren Auszug von Peter Senge beifügen:
"Als unser Sohn Ian sechs Wochen alt war, wusste er offenbar noch nicht, was es mit seinen Händen und Füßen auf sich hatte. Ich schätze, dass er sich ihrer bewusst war, aber er wusste eindeutig nicht, dass es seine Hände und Füße waren und dass er ihre Bewegungen steuerte. Einmal geriet er in eine schreckliche, sich verstärkende Rückkopplungsschleife. Er hatte mit der rechten Hand sein Ohr zu fassen bekommen. Die Sache machte ihm eindeutig schwer zu schaffen; man sah es an seinem gequältem Gesichtsausdruck und seiner wachsenden Selbstgeißelung. Aber das Ergebnis seiner Aufregung war, dass er noch stärker zupackte." (Senge 2011: 187).
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"Der Lernprozess eines Kindes ist eine wunderschöne Metapher für die Lernherausforderung, vor der wir alle stehen: Wir müssen unser Bewusstsein und unseren Verstand kontinuierlich ausweiten, damit wir mehr und mehr von den wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen unseren Handlungen und unserer Realität erkennen und immer besser begreifen, wie wir mit der uns umgebenden Welt verbunden sind [...]
Ian wird seine Hände und Füße bald besser kennen lernen und herausfinden, wie er ihre Bewegungen Kontrollieren kann. Als Nächstes wird er entdecken, dass er in der Lage ist, seine Körperhaltung zu steuern - dass er sich auf die andere Seite rollen kann, wenn er nicht mehr auf dem Rücken liegen mag. Dann wird er feststellen, dass er auch innere Zustände wie die Temperatur beeinflussen kann, indem er den Abstand von einer Wärmequelle wie Mama oder Papa verändert. Schließlich wird er Mama und Papa selbst aufs Korn nehmen und erkennen, dass er ihre Handlungen und Gefühle beeinflussen kann. Auf jeder Stufe in dieser Entwicklung wird Ian seine inneren Bilder von der Realität entsprechend anpassen und kontinuierlich verändern, während er immer mehr von dem Feedback aufnimmt, das seine Handlungen in der Umwelt auslösen" (Senge 2011: 188).

Umgang mit Kritik, Denkräume schaffen und Ablenkungen reduzieren

Kritikfähigkeit kann trainiert werden und man sollte auch fähig sein, sich selbst zu kritisieren. Auch wenn die Unbehaglichkeit anfangs als belastend wahrgenommen wird, muss man dem Gefühl bewusst widersprechen und, statt auszuweichen, mit den aufgeworfenen Kritikpunkten arbeiten. Das heißt, darüber nachdenken und auch nachfragen, wenn man sie nicht versteht oder weiß wie man damit umgehen soll oder was man verändern kann.

Weiterhin ist es grundsätzlich hilfreich, sich selbst Gelegenheiten zu schaffen, die einen Raum und Zeit geben, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Also als eine Art Meditation im nicht-spirituellen Sinne, als ein In-sich-gehen und Sich-selbst-erkunden. Es reicht schon jeden Tag eine halbe Stude (oder weniger) ohne Fernsehen, Handy etc. Das Hirn arbeitet immer und wenn das Bewusstsein nicht abgelenkt wird, bringt es von ganz alleine die aktuell subjektiv wichtigen Gedanken an die Oberfläche. Das kann der Beginn von längeren inneren Dialogen werden, es können bewusst Fragen an sich selbst gestellt werden. Es muss nur darauf geachtet werden, dass man nicht in ein Gedankenkreislauf und Grübeleien gefangen bleibt.

Auch tiefe Gespräche mit anderen, längere Spaziergänge, Ausflüge ins Grüne, Lesen oder Kunst können helfen, sich selbst und die Probleme besser zu verstehen.

Ins Grüne

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Die ganzen unwichtigen Ablenkungen in unserem Leben können reduziert werden. Statt Fernsehen, Nachrichten, Spiele etc. einfach über die unmittelbaren Geschehnisse und die eigenen Reaktionen und Handlungen nachsinnen und hinterfragen. Eine Diät von Information und äußeren Reizen führt zu einer neuen Klarheit, Gelassenheit und Gesundheit (zu Informationsdität könnte ich evtl. seperat noch etwas schreiben).

Soziale Beziehungen aufbauen und nutzen

Wie schon im letzten Artikel erwähnt, ist ein gesundes soziales Umfeld ein wesentlicher Faktor für die Resilienz.

Nicht nur über sich selbst sollte man sich Gedanken machen, sondern auch über das Umfeld. Welche Personen sind besonders wichtig, welche tun einen gut und welche sind schlecht für die eigene psychische Gesundheit. Leider gibt es immer Menschen, die einen die eigene Kraft entziehen und der eigenen Weiterentwicklung im Wege stehen.

Trotzdem sollte die Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson intensiviert werden, auch wenn man nicht das Gefühl hat, dass man das benötigt. Idealerweise sollte das nicht eine Person sein, die einem die Energie raubt, sondern das Gefühl bringen, nach Gesprächen mehr Energie zu haben, motivierter zu sein oder einfach entspannter. Besonders Bezugspersonen und Vorbilder außerhalb der sozialen Kreise, die wir nicht verlassen können (wie Familie, Arbeit, Schule), bieten eine Flucht vom Alltag und können den fehlenden Halt wiederherstellen (bspw. Vereine, Sportgruppen, Reise- oder Fernfreundschaften, Internetcommunities etc.). Aber auch die Schule als außerfamiliäre Institution soll (muss) solche Aufgaben übernehmen können (vgl. Göppel 2011).

Selbstwirksamkeit und Selbstreflexion

Um der Welt mit einer optimistischen oder positiven Haltung entgegenzutreten, sind zunächst Erfahrungen der Selbstwirksamkeit (Bandura 1997) bedeutsam sowie auch die Fähigkeit der Selbstreflexion, dies zu erkennen. Das heißt, Handlungsergebnisse müssen mit positiven Emotionen verknüpft werden und die eigene Handlungsmacht daran muss erkannt werden. Unter der Selbstwirksamkeit kann man umgangssprachlich den Glauben verstehen, auf die Geschehnisse der persönlichen Umwelt Einfluss nehmen zu können. Eine Selbstwirksamkeitserfahrung führt in Zukunft auch zu stärkeren Selbstwirksamkeitserwartungen, was zum aktiven und gezielten Handeln motiviert.

Einen Mangel lässt sich daran erkennen, dass sich Leute zum Spielball der Ereignisse machen. Die Handlungsergebnisse werden als vollständig unabhängig von sich selbst betrachtet bzw. völlig abhängig von der Umgebung (ähnlich wie dem Kind, dass die eigenen Füße noch nicht als die eigenen erkennt und nicht bewusst kontrollieren kann). So sind die Ursache guter Dinge einfach Glück oder guter Wille der Anderen bzw. sind schlechte Dinge immer Schicksalsschläge, Pech, Unglück.

Stattdessen muss man sich selbst und anderen Möglichkeiten geben, ihre Interessen und Bedürfnisse auszuleben bzw. überhaupt ersteinmal anerkennen. Sich selbst einzugestehen, was man wirklich kann, braucht und will, kann schwierig sein, aber sehr befreiend und euphorisierend wirken, weil es das Gefühl erzeugt, wichtig und wertvoll zu sein. Wann hat das letzte Mal jemand anerkennend gesagt: Ich weiß und verstehe, dass dir dieses oder jenes wichtig ist? Das gesagt zu bekommen oder sich selbst einzugestehen ist sehr hilfreich für die eigenen Prioritätensetzungen und kann viele Entscheidungen erleichtern.

Um besser zu erkennen, was man wirklich kann und will, ist es ebenso hilfreich, regelmäßig Bilanz zu ziehen und die eigenen Stärken, Schwächen aufzulisten und zu überlegen, woran man arbeiten will. Ähnlich ist auch das Führen von Tagebüchern oder Journalen, indem man aufschreibt, was einen bewegt und das bewusst reflektiert.

Prioritäten

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"Liebe ist die Fähigkeit, den Menschen, die uns wichtig sind, die Freiheit zu lassen, die sie benötigen, um so sein zu können, wie sie sein wollen. Unabhängig davon, ob wir uns damit identifizieren können oder nicht."

–George Bernard Shaw–


Der wichtigste und liebenswerteste Mensch seit ihr selber – lasst ihm seine Freiheiten.

Literatur

Antonovsky, Aaron (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: Dgvt.

Bandura, Albert (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: W. H. Freeman.

Göppel, Rolf (2011): Resilienzförderung als schulische Aufgabe? In: Margherita Zander (Hg.): Handbuch Resilienzförderung. Wiesbaden: VS. S. 383–406.

Senge, Peter M. (2011): Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. 11. Aufl. Stuttgart: Schäffer-Poeschel (Systemisches Management).



(Sollte der DE-STEM-Tag für den Artikel nicht passen, sagt Bescheid, damit ich den ggf. wieder rechtzeitig entfernen kann, solange es möglich ist. Der erste Teil kam zwar unter dem Tag gut an, aber hier sind nun mehr eigene Ansichten und Schlussfolgerungen enthalten, die ich nicht weiter recherchiert und wissenschaftlich belegt habe)

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So, ich habe dir mal ein paar Upvotes in Höhe von 1.3 SBD gesponsert, weil mein Vote gerade nichts wert ist, aber gute Qualität belohnt werden sollte. Mach weiter so.

Wow, vielen lieben Dank! Die Community hier auf Steem ist einfach der Wahnsinn.

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Wenn man hier noch die Makro-Ebene "Risikogesellschaft" mit reinbringt, könnte man sicher auch noch spannende Wechselbeziehungen aufzeigen. Zeigt auch, wie bedeutsam die von dir, in einem anderen Post, angesprochene Notwendigkeit der Vernetzung verschiedener Fachbereiche ist.
Zugegebenermaßen überfordert mich diese Komplexität auch an manchen Stellen und ich bin durchaus froh in meiner Profession auch noch eine handlungswissenschaftliche Ebene mit drin zu haben. ;)
Ich glaube ich würde sonst häufiger in die Grübelfalle tappen. Intensive Reflexion kann auch verdammt anstrengend sein.

Du hast das aber hier schön nachvollziehbar aufgespaltet.

Schöne Artikel von dir bisher. Vielen Dank dafür. Ich verfolge dich mal weiter.

Oh ja stimmt, Becks Risikogesellschaft würde dazu gut reinpassen und dann könnte ich gleich noch einen Schwenk zu Halls postmodernen Subjekt und fragmentierten Identitäten machen und dann noch die ganze Bildung, die sich immer noch nicht so richtig darauf eingestellt hat. Hach, die Artikel dürfen leider (oder sollten den Lesern zuliebe) nicht noch länger werden. :)
Mit der Komplexität beim Schreiben mach ichs mir auch immer schwieriger als es wahrscheinlich müsste. Irgendwie hängt ja eh alles mit allem zusammen und immer muss ich mich selbst fragen, worauf ich hinaus will, was ist grad wirklich wichtig , welche Begriffe kann ich einfach so ohne Erklärung stehen lassen oder wo muss ich in die Tiefe gehen. Aber nun ja, ich freue mich, wenn die Leute mir dennoch folgen konnten, wenn ich mich aus mehreren Disziplinen bediene und ich vielleicht die eine oder andere neue Verknüpfung herstellen oder Erkenntnis liefern konnte. Ehm ja, also kurz - vielen Dank für das Lob.

Mit deiner Profession meint du denn was in Richtung Pädagogik, Psychologie, soziale Arbeit?

Letzteres, gut eingeschätzt. Von daher kenne ich die Problematik und auch das Unverständnis vieler darüber, wofür man denn so komische multiperspektivische Professionen oder Verknüpfungen braucht, recht gut:

Irgendwie hängt ja eh alles mit allem zusammen

;)

Mein Kommentar war auch nur als weiterer Denkanstoß (für alle Leser) gedacht, nicht als Kritik. Das hätte wohl tatsächlich zu weit geführt. So ist das schon rund da oben.

Ja eben. Sobald es in die Praxis geht merken die meisten sehr schnell, dass Modelle auch nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit aus einer ganz bestimmten Perspektive erklären können.
Der Umgang mit Komplexität wird nur leider sehr selten gelehrt, sodass viele dann eher verunsichert sind und noch mehr an ihren lückenbehaftenen Modellen festklammern, auch wenn sie wissen, dass es nicht so ganz passt. Das Ergebnis sind dann oft so bunte Exceltabellen mit vielen Zahlen (die Profis nennen das Management-Cockpit :D), denen blind geglaubt wird, statt einfach mal mit den Leuten zu reden... weil Zahlen lügen ja auch nicht, auch wenn der Ersteller keinen Plan hat und auch nur irgendeine Excel 97 Vorlage mit Makros gefunden hat.

Ehm und das mit dem Denkanstoß hatte ich so garnicht als Kritik aufgefasst. Also alles gut. Aber die ganzen Gesellschaftsbilder sind wirklich ein interessantes Thema.

Wieso sollte das für uns nicht passen? Schöne Arbeit.

Eine Anregung (für's nächste Mal): Es ist doch recht viel Text, und da wäre es evtl. hilfreich, wenn du am Schluss nochmal eine kurze Zusammenfassung oder Conclusio schreiben könntest, damit man nochmals an die wichtigsten Punkte/Kernaussagen erinnert wird.

Ok, guter Punkt. Danke für das Feedback, werde ich nächstes Mal dran denken.

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Mensch, da war ich von Teil eins ja schon angetan, aber diese Ausarbeitung begeistert mich ja noch mehr! Gerade den gut verständlichen Bezug zum regulären Alltag fand ich toll, da wurde ich direkt von Selbstreflektion ergriffen - Zeitfresser reduzieren ist allgemein ein super spannendes Thema, mal sehen was du dazu dann noch ins Leben rufst :) Super Beitrag!

Danke für das Lob. Ja nun, Ideen habe ich grad mehr als genug für mehrere Serien, ich weiß nur nicht, wo ich anfangen soll, weil ich nicht so viel Zeit zum Schreiben finde. Naja, dann lass dich mal überraschen :)
LG

Oh ja das kenne ich, man hat eben parallel auch noch viel anderes um die Ohren 😊 Ich bleibe weiter gespannt 👌🏽 LG

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