70 Euro und ein Mountainbike (Teil II)

in #deutsch6 years ago (edited)

Teil II, der unendlichen Geschichte

Ich war so eine Art Berliner „Atréju“ und wurde von der Kindlichen Kaiserin (Alicia) auf „Die Große Suche“ geschickt.
Mein Phantásien sollte nicht vom „NICHTS“ zerstört werden!
Alicia(Die kindliche Kaiserin) lernte ich schon 1980 in Berlin kennen und wird auch hier kurz in diesem Chapter meines Lebens erscheinen.
Eventuell findet sich ja später auch so ein kleiner „Bastian Balthasar Bux“ der sich schon immer eine Geschichte gewünscht hat, die niemals endet.


„Alicia“ die kindliche Kaiserin

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Im ersten Teil hatte ich nun mein Fahrrad gegen allerlei buntes antikes wirres Zeugs eingetauscht. Darunter waren viele Dinge die typisch norddeutsch oder friesisch waren wie Reet-Klopfer, Klampfentürbeschläge, Rödler, Reet-Nähbesteck, Klöppelgarnitur, Pförtchenpfanne etc., also alles Dinge die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe. In Berlin/West habe ich meine erste lebende Kuh auf der "Grünen Woche" ( die weltweit größte und wichtigste Agrarmesse) so mit 12 Jahren gesehen.
Aber der gute Kalli übernahm gerne die wichtige Aufgabe den kleinen blöden Stadtheini diese Dinge zu erklären.

Der erste wichtige Schritt zu meinen Unternehmen und zum grenzenlosen Reichtum (finanzielle Freiheit) war getan, --- Beweg deinen Arsch ---
Im Rücken wartete ja Freundin und Kind auf Speis und Trank, was mir einen zusätzlichen Schub (Stress) verleite. Meine Philosophy war: Das Geld liegt auf der Straße und wartete nur darauf aufgesammelt zu werden.
Aus meiner Berliner-Vorgeschichte war abzusehen, das meine Vorstellung vom Leben doch sehr abweicht von den anderen Menschen, und mein Lebenslauf sich etwas anders gestalten wird.
Immerhin war ich schon 34 Jahre und wir schrieben das Jahr 1993. Nach meiner Lehre bestand mein Leben aus Sex & Drugs and Rock 'n' Roll und eigentlich war ich ja schon immer "Unternehmer" da ich immer was unternommen habe. 😜
Von dem ganzen anderen "normalen" Mumpitz (arbeiten gehen, Rente einzahlen, Schrankwand kaufen, Familie gründen, Heiraten, Haus kaufen, Bausparvertrag etc.) wollte ich nie was wissen. Alleine der Gedanke daran brachte mir tierische Magenschmerzen.
Nur war er jetzt seit 1992 da, "Tom-Sidney-Marvin-Angus", mein Sohn.
Das ließ wahrscheinlich auch den alten Nissen (Kalli) nicht kalt. Er, samt seiner Familie halfen uns in allen Belangen.

Tom u Sid1.jpg

Ich & Tom-Sidney

Nun hatte ich den ersten eigenen Stand in der eigenen Flohmarkthalle, Watt war ick stolz.😎
Die nächsten beiden Sonntage liefen hervorragend, so das ich auch noch den Samstag miteinbezog. Es ging Schlag auf Schlag, jetzt hatten wir sogar einen (Mode)Schmuckstand mit an Board und mein altes Werkzeug verkaufte sich auch bestens an Sammler, die meist aus Urlaubern auf Durchreise von/nach Dänemark bestanden.

Jetzt kam langsam bei einigen Beteiligten, die nicht so gut verkauften, schon der erste Unmut auf und einige beschwerten sich über den ständigen Auf- und Abbau ihrer Stände am Wochenende, da ja der Rest der Woche die Halle quasi leerstand. -- Bei mir klingelten sofort alle Alarmglocken ---

Das Konzept in meinem Kopf, ließ nicht lange auf sich warten. Ich könnte den Leuten ja anbieten für eine kleine Gebühr ihre Stände einfach stehen zu lassen, die Verkaufs-Wochenenden blieben gratis. Bei gut 20 Ständen kommt da schon einiges Kleingeld zusammen, was ich irgendwie in irgendwas wieder investieren musste. Das Angebot wurde gut angenommen und ich war ein kleines Stück weiter. (wobei auch immer?).

Teil II vom Konzept!

Schnell stellte ich mir die Frage, warum eigentlich nur am Wochende verkaufen? Wir waren ja in Nordfriesland, wo eh die Uhren anders ticken und die alten Kollegen aus Leck/Fresenhagen kamen auch immer öfters zu Besuch und lachten sich kaputt. Für die Dorfgemeinschaft/Bürger von Süderlügum war ich eh der Paradiesvogel mit den langen Haaren und wurde freundlich von vielen "Der langhaarige Bombenleger" genannt.
Ich teilte den Standinhabern somit Teil II vom Konzept mit. Den Verkauf Ihrer Ware durch mich, von Montag bis Sonntag gegen ein prozentuale Beteiligung vom Verkaufserlös.
Auch dieser Vorschlag wurde begrüßt und aus dem Wochendflohmarkt wurde eine feste Wochen-Flohmarkt-Gebrauchtwarenmesse.

Dass Ding schlug ein wie eine Bombe und schon stand das Ordnungsamt Süderlügum im Haus ---- Soooo geht es aber nicht, Herr Bombenleger!

Fortsetzung folgt.......

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Teil I verpasst? >>> liest du hier!

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Eine schöne Geschichte, vom langhaarigen Bombenleger. 😎
hihihi

lach.....bin neugierig wie es dann weitergeht :-)

Ich bin auch schon super neugierig wie es weitergeht. 😃

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