Who am i? Wer bin ich?

in #writing7 years ago (edited)

Who am I?

It is hard to explain how it feels to be inwardly restless. Not to feel at home. When I visit my parents, I do not go "home". I am going to the place where my family is living. Ten years ago I left home, I wanted to be sedentary. When I was born my mother was 17 years old . Much too young, alone and dropped by her own family. It was hard for her to rest, she did not find her inner peace. 19 times We've moved to the present day.

Become settled
In my own house arrived months passed. After month two, three and four I thought that it will come to
feel-at-home-feeling. One not only greets you as soon as you close the door.
Rather, the feeling of getting up in the morning full of energy. I was never
merciful to myself. "I just have to get to know the right people. You have to
get out of you."
Half-time My fellow students swarmed from the city, in which I still did not
seem to be arrived. It's like going to a date with the best girlfriend and
wanting to fall in love at any cost. This can not work.
Time-out After three years, it was clear to me that I needed a break. My head
was distracted. Thousands of projects started, none to the end. Too hard the
adulthood had hit me. I could'n find myself.
I felt restless because it just did not work out.

The question was: Patricia, what does home mean to you?

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Wer bin ich?

Es ist ganz schwierig in Worte zu fassen, was es auszeichnet: das Gefühl, diese Gewissheit, sich in keiner Stadt heimisch zu fühlen. Es bleibt eine Stadt, nicht meine Stadt. Das liegt an nichts Spezifischem. Die Straßen der Altstadt sind okay, verschiedenste Restaurants auch, die Menschen höflich und kreativ. Eigentlich perfekt.

Oder?
Wenn ich meine Eltern besuche, fahre ich nicht "in die Heimat". Ich fahre an den Ort, an dem meine Familie gerade lebt. Vor bald 10 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen, ich wollte endlich sesshaft werden. Meine Mutter war 17 Jahre alt, als ich geboren wurde. Viel zu jung, alleine und fallen gelassen von der eigenen Familie. Es fiel ihr schwer zu rasten, sie fand ihre innere Ruhe nicht. 19 Mal bin ich bis zum heutigen Tag umgezogen.

Sesshaft werden
Monate vergingen. Nach Monat zwei, drei und vier dachte ich, dass es kommen wird, das Sich-zu-Hause-fühlen-Gefühl. Eins das nicht nur leise grüßt, sobald man die Haustüre schließt. Vielmehr das Gefühl, morgens voller Elan aufzustehen. Dabei war ich niemals gnädig mit mir selbst. Ich muss mich nur einleben, nur die richtigen Leute treffen. Du musst aus dir rausgehen.
Halbzeit Meine Mitstudenten schwärmten von der Stadt, in der ich noch immer nicht angekommen zu sein scheinte. Es war wie auf ein Date mit dem/der besten Freundin gehen und sich um jeden Preis verlieben zu wollen. Das konnte so nichts werden.
Auszeit Nach drei Jahren war für mein Umfeld erkennbar, dass ich eine Auszeit brauchte. Mein Kopf war zerstreut, tausende Projekte angefangen, keins bis zum Ende umgesetzt. Zu hart hat mich das Erwachsensein getroffen. Es fiel mir schwer, mich selbst zu finden. Ich fühlte mich rastlos.

Es kommt die Frage auf: Patricia, was bedeutet Heimat für dich?

Danke für eure Aufmerksamkeit!
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Upvoted by Emma

Wahnsinn, du bist je genauso rastlos wie ich... bei mir waren es 17 Umzüge, meist durch verschiedene Bundesländer, so dass ich nie eine 'Heimat' oder einen festen Freundeskreis und Bezugspersonen finden konnte.

Dafür wird man unabhängiger (:

Möchtest du dann auf lange Sicht dennoch in der Stadt bleiben, selbst wenn es zwischen euch nicht gefunkt hat?

Hast du mittlerweile all die unwichtigen Projekte konsolidiert und deinen Fokus auf das wichtigste gesetzt?

Heimat bedeutet für mich eine Assoziation mit Nostalgie und da ich nicht so gerne in der Vergangenheit schwelge ist dieser Ort für mich recht bedeutungslos (:

Liebe Grüße

Nachdem ich diesen Post verfasst habe, musste ich erst mal tief durchatmen. Ich versuche mich immer kurz zu fassen. =D

Bezugspersonen hatte ich sehr lange keine. Tatsächlich kam das mit dem Alter (steinalt ;):D ), denn dann wird es immer leichter: Entweder man versteht sich oder nicht. Versteht man sich, bestreitet man das Leben gemeinsam.

Ich fühle mich eher sehr selbstständig, bei der Unabhängigkeit bin ich noch nicht angekommen. Ich binde mich aber eher ungern an einen realen Ort, das ergibt einfach keinen Sinn mehr =D

Ich sortiere gerade noch aus, aber es fällt mir leichter den Fokus zu setzen.

Danke für deinen ehrlichen Kommentar ! Man ist doch sensibel, wenn man sich selbst "nackt" macht.

An dem 'kurz fassen' beiße ich mir auch noch die Zähne aus^^

Es wird leichter zu erkennen, welche Person einem ein gutes Gefühl vermitteln kann und eine Harmonie erzeugt, aber es wird dadurch nicht leichter solche Personen zu finden, vor allem für introvertierte Menschen wie mich (:

Selbstständig, aber nicht unabhängig ist doch ein kleines Oxymoron? Also von was genau bist du denn dann noch abhängig?

Freut mich wirklich, dass die Dinge für dich wieder klarer werden.

Ich glaub in der Gemeinschaft hier wird das 'nackt' machen noch sehr wertgeschätzt und man hat keinerlei Gründe sich dafür schämen zu müssen. Das ist zumindest mein bisheriger Eindruck (:

Ich schäme mich nicht. Ich frage mich eher, ob es gelesen werden will? Aber da spricht dann doch wieder meine Unsicherheit? Immerhin bin ich auch eher introvertiert. =D

Vermutlich bin ich auf eine gewisse Art abhängig von meinen Bezugsmenschen. Ist ein neues Gefühl, an das ich mich gewöhnen muss.

Der Fakt, dass du eine Antwort auf dein geschriebenes Werk erhältst macht die Frage doch völlig unnötig (:

Es wird da draußen immer jemanden geben, der das lesen möchte. Also ist keine Unsicherheit an dieser Stelle nicht notwendig.

Frage dich lieber, warum du genau dieses Gefühl der Abhängigkeit bei dieser Person hast, also was gibt dir diese Person, dass du dir selber nicht ausreichend geben kannst. Dann arbeitest du am besten an diesem Defizit und erreichst somit einen weiteren Schritt in Richtung völlige Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.

Liebe Grüße (:

Da bin ich voll bei dir.
Ich bin ebenfalls schon 14 mal umgezogen (wenn ich 2017 nicht mitrechne da ich Umzüge nur zähle wenn ich da auch....naja mit Haushalt und so.)
Ich hab für mich festgestellt das Heimat nicht daran liegt, wie lange man an einem Ort ist. Ich habe 8 Jahre lang in Bonn gelebt und mich nie zuhause gefühlt, während ich mich nach 4 Wochen Kuala Lumpur kaum trennen mochte von meiner neuen Heimat. Ich liebe Malaysien, sobald ich auf dem Weg hier her bin, flattert mein närrisches Herz ganz aufgeregt vor Freude. Ich glaube, wer man ist, hängt nicht davon ab, wo man zuhause ist. Zuhause kann so viel bedeuten. ich bin z.B bei meinem Mann zuhause, wo er ist, will auch ich sein und ohne ihn wär kein Ort der richtige. Zuhause ist aber auch da wo Menschen leben die ich liebe. Wenn ich in die Strasse ihres Hauses einbieg überkommt mich ein Gefühl von ankommen, weil sie da sein werden.
Für mich hängt die Frage, er bin ich ? nicht von meinem Wohnort ab sondern von meinen Zielen, Wünschen und Ängsten.

Das trifft ganz gut mein Gefühl, das ich bei @cobalus mit Abhängigkeit beschrieben habe. Ich genieße das aber sehr, da ich Menschen gefunden habe, die besonders und unfassbar wertvoll für mich sind. Ich freue mich für dich und deinen Partner, dass ihr so etwas besonderes habt. Ich begleite meinen Partner nun auch schon seit vielen Jahren und bin froh, dass wir Höhen und Tiefen gemeistert haben.
Um ehrlich zu sein, bin ich beinahe froh, dass ich mich nie an einen Ort gebunden habe. Dadurch war ich nie festgefahren und habe das Leben akzeptiert, genau so wie es sich ergeben hat.

Das is ne klasse Einstellung die wir teilen.
Wir gehen davon aus, dass das Leben immer für uns spielt. Hürden nehmen wir als Anlass zu wachsen und Probleme sind da um unsere Persönlichkeit zu entwickeln. Alles andere hemmt dich und macht dich am Ende unglücklich.
Ich liebe den Weg zum Ziel, was gut ist denn Wege sind das was unsere Lebenszeit füllt, nicht die Ziele, sie sind flüchtige Momente.

Das sehe ich ganz genauo! Meistens wenn ich ein Ziel erreiche, erlebe ich das kaum mehr als besonderen Moment. Ich habe mich auf dem Weg schon mehr als genug erfreut und bereichert. Dann kommt eher der Gedanke: Ah und jetzt kann ich den Weg gehen und schauen wo das endet beziehungsweise mich hinführt. Bestes Beispiel ist mein Beruf. Ich wollte immer mit Kindern arbeiten, da ich als Student aber in meinem Bereich arbeiten wollte und den Erziehern die Plätze in KITAS lassen wollte, bin ich in der Jugendhilfe gelandet. Bis heute bin ich geblieben und freue mich darüber täglich!

Hey das ist ja klasse, freut mich total das du da deine Berufung gefunden hast.
Wenn man bedenkt, wie unfassbar viel Zeit wir in unserem Beruf verbringen.... wenn er uns ausfüllt ist das ein mega geschenk.

Ich finde es wunderbar, dass du den Begriff Berufung verwendet hast. Alleine dieser Begriff zeugt von einer anderen Einstellung. Es liegt mir wohl im Blut, daher stimme ich dir zu. :D Joah ich verbringe bis zu 6/7 Tage in der Wohngruppe, ohne paß daran, wäre das nicht auszuhalten.
Was machst du?

Danke das du so eine wichtige Tätigkeit machst <3
Wir spielen jeden Abend auf einer Plattform namens Twitch PC Spiele mit ner Gruppe Teenager. Es geht nicht ums zocken sondern um die Gemeinschaft die wir ihnen schenken. Sie können bei uns sein wie sie sind, sich ausdrücken und ihre Fähigkeiten testen, ohne je verurteilt zu werden. Sie reden über ihre Ängste, Hoffnungen und Wünsche. Wir empfinden das als unfassbar wichtige Arbeit weil wir für diese Kids einen Unterschied machen.

Ihr bietet ihnen eine Plattform. So wie Steemit eine für uns ist =)

Echt cooler post Patze,
So genau wusste ich deine Geschichte auch nicht, obwohl wir schon öfter drüber geredet haben. Wie du weist hat mich das gefühl der Rastlosigkeit über die halbe Welt gezerrt, bis ich die Dinge in meinem Leben erkannte, die mir wichtig waren und mir ermöglichten sesshaft zu werden. Das Gefühl keine Heimat zu haben hatte ich auch, obwohl bei mir die Gründe andere waren. Mit 3 Ländern der Herkunft fällt es einem schwer einfach zu sagen: "Ich bin deutsch, also lebe ich hier."
Aber eine Erkenntnis ist mir irgendwann gekommen: Es ist egal wo deine Heimat ist, denn die trägst du immer mit dir im Herzen. Für mich wird immer Kapstadt eine Heimat sein, obwohl ich dort weder geboren noch aufgewachsen bin und meine Familie seit Jahrzehnten nicht mehr dort wohnt. Aus selbigem Grund musste ich auch dort wohnen und es wenigstens probieren. Nachdem ich zweimal glücklich dort gewohnt hatte musste ich trotzdem feststellen, dass ich in Kapstadt immer bestimmte Dinge aus Deutschland vermisste, so wie ich in Deutschland Kapstadt vermisste. Somit schloss sich für mich ein Kreis und ich akzeptierte, dass die Heimat kein physischer Ort sein muss, sondern ein Gefühl das man mit sich trägt und mit den Menschen die man gern hat teilt.
Ich wünsch dir noch ein schönes Wochenende in Braunschweig. Grüß Rob und Isa nochmal von mir ;-)

Zu dieser Erkenntnis bin auch ich gelangt. Rastlosigkeit kommt aus dem eigenen Inneren, demnach musste ich mich einfach mal intensiv mit mir beschäftigen. Mit dem was ich suche, was ich mir wünsche und welche meiner Fähigkeiten ich dafür nutze.
Werde ich ausrichten ;)
PS: Das war nur die Kurzfassung, bei Detailfragen kannst du gerne nachhaken.

Eine Menge Umzüge, mir wird ganz schwindlig bei diesem Gedanken!

Ich bin ein Meister im Ausmisten und verpacken meines Hab und Gut geworden =D

Bewundernswert!

Toller Post!
upvote und follow :)

Dankeschön! Dreur mich,dass meine Worte ein offenes Ohr treffen =)

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