📖 Die Geschichte der Herren der Dinge | writing | Kapitel 11 - 13

in #writing7 years ago


Kapitel 11

Der Prinz steigt einen felsigen Pfad hinauf, verlässt den Wald
Zieht den Umhang fest, denn der Wind weht kalt
Der Wind wird stärker
Er steigt Stufe um Stufe, auf seinem Pfad
Der Wind scheint ihn zu rufen beim Namen
In der ferne leuchten weiß die Wipfel, unter einem klaren blau
Er blickt zurück nach unten, die Wipfel tragen grau
Höher und höher, die Stufen werden steiler
Die Luft dünner, Bäume verschwinden, dafür gibt es mehr Steine
Wie Würfel, geworfen von der Hand eines Giganten
Die klare Luft befreit seinen Verstand von allen Schranken
Hier oben scheint es, hat man alles verstanden
Jede Stufe führt ihn höher in das Land der Verbannten
In den Bergen leben Zwerge und sie schmieden das Eisen
Bewacht von Drachen, Vogelmenschen mit geflügelten Greifen
In der ferne große Maschine, gigantische Segel
Eine Stadt in den Berge, halb verkannt in dem Nebel
Riesige Apparate, stolze Türme und Mauern
So stark, sie scheinen die Zeit selbst zu überdauern
Brücken die sie verbinden, so hoch, schwindelerregend
Prächtige Segel und Fahnen, die sich im Winde mit bewegen
Fliegende Menschen, mit Schwingen wie Adler und Falken
Die Beherrscher der Lüfte, verblüfften selbst die alten
Der Prinz erkennt die Bilder aus Legenden wieder
Die ewigen Feuer, sie brennen wieder
Er zieht durch den Felsenpass
Links der Berg, rechts die Schlucht
Ein schneller Tot gewiss, wenn nur ein Schritt verrutscht
Nach Stunden des Laufens, passiert er das Ende
In den Felsen Geschlagen, riesige, betende Hände
Er blickt in die Ebene, ist sie für ihn mit Glück getränkt
Voll ungeahnter Möglichkeit, wie ein Stück Pergament
Die Welt liegt vor ihm, wie ein großes Abenteuer
Er macht seinen Weg ins Tal, in Richtung ein paar Lagerfeuer.“

~ Der Prinz gelangt ins Tal, während das Bild der Stadt in den Bergen noch in seinem Kopf ist, versinkt die Sonne und er gelangt in ein dunkles Moor dessen Irrlichter er für ein Lagerfeuer gehalten hat. ~


Kapitel 12

Der Abend bringt ein dunkles Grauen
Neblige Schwaden kriechen vom Boden hervor
Wie alte Weiber mit ihren ewigen Klagen
Formlose Leiber, neblige Metamorphosen
Geister steigen im Chor aus einem schwieligen Boden
Die Schatten strecken die Glieder, die Erde wird Moor
Schritt um Schritt tasten sich die Schritte des Prinzen hervor
Er umwickelt einen Ast mit einem Lappen zu einer Fackel
Die Schatten bilden wackelnde Gestalten, die im Licht zappeln
Da, eine alte Vettel humpelt verknöchert
Wie ein alter Baum, wie ein Alptraum
Gekleidet in lumpigen Löchern
Krallen umfassen seine Hand, die Nägel sind schwarz
Unter klebrigen Warzen röchelt ein schädlicher Atem
Sie ist verdreht wie ein verzehrtes Bild
Sie presst seine Hand
Ihn durchzucken Schmerzen sie redet wie wild ohne Verstand
Worte sickern aus den Lippen sie muss sein Hand lesen
Grüner Geifer kommt aus dem Mund von dieses Angstwesen
Die Hexe spricht:

Du bist Licht, du bist nicht wie Anderen sind
Du bist die Prophezeiung, du siehst, sind die Anderen blind
Es ist dir vorbestimmt
Bald steigst du empor mein Kind

Sie krallt sich fest
Der Prinz merkt das etwas mit dem Moor nicht stimmt
Und sieht sich um, doch nur Nebel
Er blickt zurück, da wo die Hexe war, ein toter Baum
Ihr Blick verblasst, wie ein Traum

~ Auf jeden Schritt achtend geht der Prinz langsam weiter durch das Moor. ~


Kapitel 13

Eine wilde Horde Orks, sie brechen hervor
Schwingen Keulen und ihr Heulen tönt durch´s Moor
Da kommen die Orks, fort, schnell fort, fort vor den Orks
Die Orks grunzen, die Orks rennen durchs Moor
Sie wollen blutiges Fleisch, sie rennen und schlagen
Sie kommen näher, Sie haben brennenden Atem
Da, da kommen noch mehr. die Schritte schlürfen
Waffen klirren, brennenden Pfeile schwirren
Orks trampeln durchs Moor. Die Orks schreien wie irr
Der Prinz flüchtet in das Schilf er wartet durch das Moor
Die Orks schwingen ihre Keulen, die Orks stoßen vor
Das Schilf ist dicht, er ist gut versteckt
Doch schnitt sich an dem Schilf. Ein Ork hat das Blut entdeckt
Der Prinz bewegt sich nicht, er horcht

(grunzendes Atmen eines Orks)

Auf einmal vor ihm ein Ork, er flüchtet weiter durch das Moor
Hinter ihm Orks, gleich erreichen sie ihn, ihre Pfeile streifen sein Ohr

~ Die nach Menschenfleisch lechzende Horde der Orks hat den unbewaffneten Prinz auf einer Lichtung eingekreist und sie kommen immer näher. Auf einmal geraten die Nebelschwaden in Wallung ~


Es folgen noch weitere 16 Kpaitel, also wenn ihr wissen wollt wie die Geschichte ausgeht bleibt dran...
Kapitel 1 - 3:
https://steemit.com/deutsch/@montaquilaa/die-unendliche-geschichte-der-herren-der-dinge-or-writing-or-kapitel-1-3

Kapitel 4 - 6:
https://steemit.com/writing/@montaquilaa/die-geschichte-der-herren-der-dinge-or-writing-or-kapitel-4-6
Kapitel 7 - 10:
https://steemit.com/deutsch/@montaquilaa/die-geschichte-der-herren-der-dinge-or-writing-or-kapitel-7-10


stay tuned for more...
@montaquilaa
peace

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Wow! Das ist ja irre cool was Du da schreibst 💗

Montaaa super geschrieben! Man...! Das haben mehr zu lesen...wird geteilt! Echt Nice 👍🏽

Nicht dafür...mach einfach weiter so :-)

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