Die Schatzsucherin #019: Müllen Geocacher die Landschaft zu?

Müllablagerung oder Outdoor-Spiel?

Schatzsuche mit dem GPS-Gerät oder doch nur Müllablagerung in der Wildnis? Gemeinsam mit dir begebe ich mich auf eine virtuelle Suche nach Dosen, löse mit dir Rätsel und tauche ein in die Welt der Geocacher.

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Was Geocaching wirklich bedeutet

Von kritischen Stimmen hast du vielleicht schon mal gehört oder gelesen, dass Geocacher die Umwelt mit ihren Plastikdosen zumüllen. Dass es nicht ganz so einfach ist - und was Geocaching mit der Umwelt zu tun hat liest du in diesem Beitrag.

Grundsätze des Geocachings

Beim Verstecken eines Geocaches (mehr dazu im nächsten Beitrag) legt Groundspeak Grundsätze fest - darunter auch folgenden.

"Füge Pflanzen oder Tieren keinen Schaden zu, wenn Du Deinen Cache versteckst. Verstecke Geocaches nicht an Orten, die Geocacher dazu ermuntern, Pflanzen oder Tiere zu schädigen. In manchen Gegenden muss die Geocaching-Aktivität zum Artenschutz für eine Zeit des Jahres unterbunden werden."

CITO: Cache In - Trash Out

Zuerst einmal zu den Unterschieden zwischen Cache (unseren geliebten Dosen) und Trash (Müll):

Cache	Trash
Caches werden regelmäßig von ihren Ownern gewartet.	Trash wird einfach so in der Landschaft liegengelassen.
Bild: Pixabay/Settergren	Bild: Pixabay/RitaE

Bei CITO-Events (Cache-In-Trash-Out-Events) treffen sich Geoacher, um die Umgebung um die Caches von Müll zu befreien, Caches zu warten und gemeinsam Caches zu suchen. Müll raus, coole Caches rein - was will man (und vor allem die Umwelt) mehr?

Owner und Community achten auf Dosen

Owner sind dazu verpflichtet, ihre Dosen regelmäßig zu warten. Das bedeutet: Sie achten schon beim Auslegen der Dose darauf, dass sie den Richtlinien des Geocachens entsprechen. Tut sie das nicht, wird sie allerdings von den Reviewern auch gar nicht erst publiziert. Dazu aber im nächsten Beitrag mehr. Außerdem sind sie verpflichtet, nicht nur das Logbuch zu wechseln wenn es vollgeschrieben ist, sondern auch, dass die Dose in Ordnung ist. Aus der Dose soll nichts in die Umwelt gelangen und von der Umwelt möglichst nichts in die Dose hinein. Auch Geocacher, die loggen, sind dazu angehalten, etwaige Schäden zu melden und reparieren gegebenenfalls gleich selbst.

Du sagst jetzt vielleicht: "Hey, Moment - ich kenne Geocacher, die über miese Dosen jammern und ich habe schon gesehen, dass Caches wie Müll aussehen." Ich sage dazu: Ja, schwarze Schafe gibt es überall. Aber Tatsache ist, man kann nicht generalisieren und nach einige Jahren des Cachens kann ich sagen, dass der Gedanke des Geocachings von Umweltschutz getragen ist und dass die Geocacher, die ich bislang auf Events kennengelernt habe, selbst auch über solche Kollegen nicht glücklich sind und schon gegebenenfalls solche Dosen selbst repariert oder sogar gleich adoptiert haben. Auf die Community ist Verlass.

Happy Caching!

Du hast noch Fragen? Stelle sie in den Kommentaren und ich beantworte sie gerne!