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RE: Sind Effekte von Ernährung und Sport kurzfristig messbar und statistisch relevant?

Wie immer ein schöner Artikel.
Die 830g Muskelmasse in etwas mehr als 3 Wochen halte ich allerdings (leider:D) für einen Messfehler der Waage.

Außer wenn du früher mal um einiges muskulöser warst. Dann könnte es am Memory-Effekt liegen, dass du tatsächlich so schnell aufgebaut hast.

Ich würde sagen für einen Anfänger wären 10kg reine Muskelmasse (neue gains) im ersten Jahr schon richtig gut.

Wenn die Messungen deiner Waage stimmen, würdest du wohl ~12kg reine Muskelmasse in einem Jahr aufbauen was ich natural für seehr grenzwertig haltig würde.

Diese Werte von 10kg Muskelmasse in einem Jahr werden auch nur mit nem guten ganzkörper oder OK/UK plan erreicht werden, relativ viel trainingsvolumen, perfekter Ernährung.

Von daher lassen mich die 830g aufgebaute Muskelmasse bei gleichzeitigem Fettverlust schon zweifeln:D

Bin gespannt was @lauch3d dazu sagt.

Ist aber so oder so eine super Leistung von dir!

Ruhepuls Veränderung sind ja echt heftig, hätte nicht gedacht, dass die Auswirkungen so schnell so groß sind.

Bin schon mal gespannt auf den Telomer Artikel!

Grüße & weiter so!

Sort:  

Sehe das genauso, leider den Artikel hier verpasst weshalb er meine Votes nicht mehr annimmt, nicht mal mehr für die Kommies. Die Definition ist sicherlich entscheidend. Wie jedes andere Gewebe besteht Muskulatur zum Großteil aus Wasser und Speichermolekülen. Ein Neuling, lagert Glycogen ein und überkompensiert hier auch. Sagen wir für einen 80-90kg Athleten 700g in der Leber und weitere 700g in die Skelettmuskulatur (vermutlich auch etwas weniger). Ein Gramm Glycogen bindet zwei Gramm Wasser, hier kommen wir bereits auf 1400+2800 = 4200g. Bei Creatinphosphat ist es ähnlich, so dass weitere 1-2kg (je nach Grundausstattung) hinzu kämen. Da Chapper deutlich leichter ist und mir auch nicht den Anschein macht den üblichen High-Carb Bulk zu fahren, haben wir hier seine Glycogen-Wasser-Differenz. Natürlich ist das keine Trocken-Masse aber dadurch, dass es interne Hebel (Fiederungswinkel) verändert, kann es auch über den Energie-Effekt hinaus, die Kraft positiv beeinflussen.

Für den Trockenmassezuwachs opfert man das Individuum, die armen Mäuse werden dann komplett aus einander genommen und das Wasser wird entzogen. Das kann man also nicht feststellen.

Von Proxi-Markern die in Supplement und Trainingsstudien eingesetzt werden (FSR= Fraktional Synthetic Rate, MPS= Muskel Protein Synthese, tubuläre MPS, BPS= Bio Protein Synthese) halte ich NICHTS, 0,0. Weil man hier effekte darstellen kann die nicht mit tatsächlicher Hypertrophie korrelieren. Blöderweise gibt es kaum Studien die lang genug gehen, als dass sie Muskelwachstum messen. Also das meiste ist mit Verlaub harter Bullshit.

Gibt verschiedene Ladeprotokolle. Wie man vor einem Wettkampf die Effekte maximiert. U.a. auch für Optische Zwecke. War wider Willen die Anlaufstelle für die großen Jungs (120kg +), was dort für "hypothetische" Fragen kamen und was an Side-Enhancement betrieben wird hat meine Sicht auf das Pro-Bodybuilding komplett verändert. Aber man kann kurz-fristig einiges an Optik und etwas an Kraft realisieren ohne tatsächlich echtes aktives Gewebe zuzulegen.

*Die ganzen 3 Wochen Diäten basieren dann auf dem umgekehrten Vorgang und haben nichts mit Fettverlust zu tun. Bei der Einwage, wird sich auch gern mal mit Schleifendiuretika und Alkohol dehydriert um in einer niedrigeren Gewichtsklasse antreten zu können. Und dann ballert man binnen weniger Stunden wieder 2-3kg drauf...darum mag ich keinen Vereinssport

Interessanter Kommentar mal wieder.

Habe jetzt durch Kreatin auch knapp 2 Kilo Gewicht zugelegt. Ganz nett zu sehen, wie die Waage sich in die richtige Richtig bewegt:D

Aber man kann kurz-fristig einiges an Optik und etwas an Kraft realisieren ohne tatsächlich echtes aktives Gewebe zuzulegen.

Die optischen Unterschiede sind echt krass. Gerade bei Bodybuildern die sich kurz vor dem Wettkampf auf ~5% körperfett diätet haben(und dann dementsprechend "flach" sind) und dann Laden. Ist schon ein deutlicher optischer Unterschied erkennbar.

Die ganzen 3 Wochen Diäten basieren dann auf dem umgekehrten Vorgang und haben nichts mit Fettverlust zu tun.

Stimmt, auch wichtig zu wissen. Gerade bei ner Umstellung auf low-carb geht wie du sagst erstmal das Wasser raus, woraus der plötzliche Gewichtverlust resultiert.

Bei der Einwage, wird sich auch gern mal mit Schleifendiuretika und Alkohol dehydriert um in einer niedrigeren Gewichtsklasse antreten zu können. Und dann ballert man binnen weniger Stunden wieder 2-3kg drauf...darum mag ich keinen Vereinssport

Ja stimmt ist echt krass was die ganzen Wettkampf typen da teilweise abziehen:D Glaub im Kampfsport ist es teilweise besonders krass mit dem hohen Gewichtsverlust in kurzer Zeit vor dem Wiegen.

Grüße!

Ah ok, dann ist das quasi ein Wasserverlust!

In der Tat nehme ich wenig Kohlenhydrate zu mir. Habe aber auch schon meine Zellen untersucht und festgestellt, dass die mehr auf Proteine und Fette stehen. Bin eher der mitochondriale Typ!

Mal sehen wie es in ein paar Wochen aussieht. Wo liegt denn so die Grenze wann man durch solche Waagen wirklichen Muskelaufbau/Fettabbau detektieren kann, ohne dieses Wasserartefakt?

Gruß

Chapper

du hast deine Zellen untersucht ? :D heftig.

ist wie überall anders auch: lass die zeit gegen unendlich gehen und es wird sich das Rauschen verringern. Die Speicher sind dynamisch und depletieren nach einer langen Einheit aber wenn du immer im Überschuss bist, dann sollte nach 2 Wochen nichts mehr passieren. Alles was dann kommt ist Masse zuwachs oder Verlust. Was davon Fett und Muskel ist, ist selbst mit einem DXA/DEXA Scan 100%ig schwer festzustellen. Du siehsts ja im Spiegel :) Sollange es gut aussieht und es sich gut anfühlt.

du hast deine Zellen untersucht ? :D heftig.

Jo habe ich auf Arbeit gemacht. Wir machen sowas den ganzen Tag und ab und an schau ich mir halt auch mal an, wie meine Mitos und mein Stoffwechsel so drauf sind. Ich bin übrigens total Average. Weder drehen meine Zellen komplett durch noch lassen die sich die ganze Zeit hängen. Alles in Balance würde ich sagen!

Du siehsts ja im Spiegel :) Sollange es gut aussieht und es sich gut anfühlt.

Meine Freundin sagt es wird! Vielleicht mache ich am Ende meiner Challenge m al ein Vorher- Nacher-Bild, obwohl das ja eigentlich nicht so Chapperstyle ist.

Mal schauen!

Gruß

Hi UDCT,

vielen Dank für die ausführliche Reply.

Sicherlich sieht man hier ganz deutlich wo die Limitationen liegen und solche Anmerkungen wie du sie gerade gemacht hast sind genau das was statistischen Analysen häufig fehlt. Oft werden nur P-Werte berechnet und dann wird irgendeine Aussage getroffen ohne mal zu reflektieren ob z.B. etwas tatsächlich nicht signifikant ist obwohl vielleicht rein logisch gesehen es doch eher signifikant wäre oder eben umgekehrt.

Seit der Einführung des P-Werts vor über 100 Jahren gibt's massig Ärger damit und überhaupt ist die Beurteilung einer Statistik wirklich derart Multifaktoriell, dass nur wirklich gute Effekte mit solider Datenerhebungs-, Datenverarbeitungs- und Reflektionsbasis wirklich zählen.

Dass die natürlich eher selten der Fall könnte zu so einigen Merkwürdigkeiten beitragen, welchen wir tagtäglich ausgesetzt sind.

Trau keiner Statistik, die keinen Sinn für dich hat.

Gruß

Chapper

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