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RE: Was soll ich machen? - Sind Kryptowährungen zum Erfolg 😄👍 oder Scheitern 😓 verurteilt?!

in #steemit7 years ago

Schöner Artikel und vor allem wichtiger Artikel. Ich finde das man Investitionen nicht aufgrund Basis von Gefühlen machen sollte. Die Entscheidungen von finanzieller Seite her sollten immer rational getroffen werden.

Wenn man den Markt in den letzten Jahren so beobachtet hat, bekommt man auf kurz oder lang immer einen enormen Gewinn heraus. Viele die Verluste gemacht haben, taten dies weil sie aus emotionalen Gründen zu früh verkauft haben.

Ich für meinen Teil denke das die Cryptowährungen die Zukunft sind und einen Paradigmenwechsel in unserem Finanzsystem bedeutet.

Ich sehne solchen so starken Dips entgegen, damit ich dann günstig mit mehr Geld einsteigen kann. Ich sehe die Möglichkeit, nicht den Verlust.

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danke für die tollen Gedanken! Bei rationalen Entscheidungen bin ich skeptisch geworden bzw. hat sich die Wortbedeutung für mich über die Jahre gewandelt. Wie in der Antwort zu @povoq gibt es für mich eigentlich keine rationalen Entscheidungen, aber Entscheidungen die sorgfältiger, langsamer getroffen werden und so überhitzte Gemüter gar nicht zulassen..

Eine Empfehlung ist "die Nacht drüber schlafen.." nie was überstürzen. Ich habe die Erfahrung öfters gemacht, egal ob es der Kauf eines technischen Gerätes war, Kauf/Verkauf einer Kryptowährung.. schnell spielen unsere Emotionen uns einen Streich und führen zu Fehlentscheidungen.

Den letzten Aspekt hab ich komplett rausgelassen weil ich dazu einen Artikel am 6. Februar zum Winterschlussverkauf (englische Version) geschrieben hatte.. mystischerweise genau am Tiefststand 😁.. wo hat der bloß die 🔮 her?

Aber warum bist du denn skeptisch geworden? Kann ich nicht ganz nach vollziehen aber vielleicht ist meine Prämisse auch eine gänzlich andere. Ich bin im Moment Student und bereue es total nicht investiert zu haben als ich noch die finanziellen Mittel dazu hätte, da ich mittlwerweile Multimillionär geworden wäre, wie viele andere, die die Chance damals nicht erkannten.

Aber mach ich mich deshalb selber fertig? Nein, was bringt es denn auch, du kannst die Zeit nicht zrückdrehen. Alles was du machen kannst, ist das beste aus deiner derzeitigen Situation zu machen. Wenn man investiert, dass weiß ich besonders gut als Student, sollte man nur das investieren, was du auch vollkommen ohne Zusammenbruch komplett verlieren kannst. Wenn du diese Attitüde hast, kann dich kein Wässerchen trüben. Einfach immer kleine schuldenfreie Summen investieren.

Dein Beitrag hat trotzdem großen Stellenwert, weil viele eben nicht so rational dabei sind, sich verausgaben und bei einem großen Werteverfall sehr viel verlieren können, entsprechend könnte dies selbst in Selbstmordgedanken enden und dein Beitrag hilft Menschen dabei, die sich verausgabten womöglich andere Wege zufinden, werde ihn nun Reesteemen.

Der Kryptomarkt ist aktuell ziemlich ambivalent, heißt für mich die Massenadoption bedingt eine intensive Nutzung der Währungen. Aktuell sind wir in einer extrem spekulativen HODL-Phase. Das ist beides, gut und schlecht. Einerseits wird Fiat-Geld in Kryptowährungen gewandelt, ABER um es dann relativ kurzfristig wieder mit Gewinn ins alte System zurückzuwandeln.

Die Nutzung von Kryptowährungen und Token ist in vielen Projekten auch noch gar nicht gegeben, da viele noch in der Ideen- oder Prototypenphase stehen. Das was häufig reingepumpt wird, ist eine reine Preisspekulation (ICO Coin-Flip, Hype-Wellen mit Youtubern,..).

Bei Steemit sehe ich bereits die erste selbstverständliche Nutzung im Ökosystem, so sollte es später bei allen anderen auch aussehen. ABER, wir haben immer wieder die Schnittstelle zum Fiat-System. Andreas Antonopoulos hat selbst zugegeben mit Bitcoin bereits Gehälter auszuzahlen und davon zu leben. Auch der jugendliche Bitcoin-Millionär, der seine eigene Schule aufmachte nutzt eine Art Escrow-Service über Amazon um Alltagsprodukte kaufen zu können. Ich und die meisten anderen tun das aber noch nicht, weil der Zugang halt unkomfortabel ist. Wir leben wie selbstverständlich im Fiat-Geldsystem und da liegt eine Gefahr, weil Zentralbanken in aller Ruhe (oder auch nicht) ihre zentralen Kryptowährungen für die Verbreitung vorbereiten können um dann die Mehrheit der Menschen damit zu "beglücken".

Meine Hoffnung ist, dass möglichst viele Projekte ihre Ökosysteme so schnell wie möglich zünden und Kryptowährungen wie Bitcoin ihre Skalierungsprobleme MÖGLICHST SCHNELL in den Griff bekommen. NUR DANN gibt es eine echte Chance das endlich Millionen Händler das als selbstverständlich akzeptieren und einführen und damit die dezentrale Nutzung stark beschleunigen.

Du beschreibst gut die Gefahren dieser Spekulation und man muss ein dickes Fell haben um langfristig im Markt zu bestehen, mit Geld was man nicht unmittelbar zum Leben braucht und vielleicht auch nicht in einigen Jahren.

Meine Skepsis bezieht sich eigentlich nur auf die Rationalität, die in so einem sprunghaften Markt aus meiner Sicht fast gar nicht möglich ist bzw. in jeder Rallye wahrscheinlich wieder ein Fieber auslösen wird. Das nutzen dann Kryptogegner um wieder Propaganda gegen Kryptowährungen zu machen. Es gibt hier auch eine schlimme Welt-Artikelserie die ganz klar in diese Kerbe schlägt. Noch schlimmer finde ich das Dinge wie Ripple oder Stellar dann ohne tiefere Kenntnisse der Organisationen dahinter und den Folgen für das Geldsystem gepumpt werden, für mich trojanische Pferde. Manche sehen das positiv weil es angeblich den Markt mehr legitimieren soll, aus meiner Sicht führt zu einer noch größeren Abhängigkeit, die am Ende wieder keiner will, aber viele unterstützt haben. Ich bin deswegen z. B. in diesen Kryptos nicht investiert, egal ob sie 10x oder 100x steigen. Thema für eine neuen Artikel.

Das Problem des Usecases haben ja wirklich total viele Kryptowährungen und ICOs. Ich für meine Teil kaufe nur Währungen mit einzigartigen Usecase. Perfektes Beispiel meiner Meinung nach dafür ist Ethereum.

Ethereum hat egal was die anderen Kryptowährungen auf dem Markt gerade machen, einfach immer einen ganz anderen Usecase. Es ist nicht primär als Währung gedacht, sondern als Bezahlung für die Rechenleistung des Netzwerkes. Deshalb bin ich neben Bitcoin auch sehr stark in Ethereum investiert, weil es derzeit einfach noch einzigartig ist.

Skalierung ist mit Abstand wichtigste Problem was die Devoloper noch lösen müssen. Ich kann mich noch gut an die horenten Netzwerk Gebühren im Dezember errinnern, besonders wenn man gezwungen war festgesetzte Raten auf Exchanges zu zahlen. Natürlich ist sowas dann für die reelle Nutzung des Bitcoin als Zahlungsmittel totales Gift und eigentlich ein absolutes No Go.

Das ist ja leider die Kehrseite der Medaille der Blockchain Technologie. Konsensusfindung ohne Dritte und Vertrauen auf der einen Seite, jedoch auf der anderen Seite natürlich nicht sonderlich effizient und mit viel Traffic und Rechenleistung verbunden.

Witzig das du auch den Ripple erwähnst. Dieses faule Bänker Ei gehört dringend eingestampft. Ich halte absolut nichts von dieser "Kryptowährung". Ist für mich genau so ein faules Ei wie Tether.

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