Racism - Rassismus

Ich wollte schon seit langem so ein Beitrag schreiben, zumindest seit mein Freund (hoffe, dass er mich auch als Freund sieht, obwohl wir uns nie gesehen haben) @redpalestino, seins veröffentlicht hat.

Wie stehe ich eigentlich zu Rassismus? Ich kann es am besten durch ein Bild zeigen. In das Bild von oben ist mein Sohn zu sehen. Er ist blond, hat blaue Augen und weiße Haut. Neben in das schwarze Mädchen, hat dunkle Haare, dunkle Augen und ist seine beste Freundin. Obwohl beide in München, Deutschland geboren sind, nur eins von den beiden ist Deutsch, und die meisten würden auf meinen Sohn tippen, was eigentlich falsch ist. Was eigentlich wichtig ist, dass es den beiden Scheiß egal ist über die Daten, die ich oben ausgeführt habe, nur eins ist wichtig, ihre kleine Freundschaft. Keiner von den beiden spricht mit Wörter, aber beide verstehen sich sehr gut und passen aufeinander auf.

Das ist für mich das wichtigste, das mein Kind glücklich ist und die Personen um ihn herum auf ihm aufpassen. Das ist für mich das wichtigste, dass mein Kind gesund aufwächst umzingelt von Leuten die ihn lieben und ihn schätzen.

Vielleicht hat man mich durch meine politische Beiträge falsch verstanden. Ich bin ein Anti-Kommunist, aber kein Rassist. Rassismus ist halt Kacke. Es ist die Schuld Schiebung von Leuten, die unfähig sind ihr eigenes Zeug zu meistern, und durch eine solche Schuld Schiebung sich nur einfach besser füllen, aber weiterhin in ihrem eigenen Dreck bleiben.

Ich habe in USA für ein paar gute Monate gelebt. Einmal in der Schule und einmal als ich in der Uni war. Da war ich für fast 6 Monate lang und wollte einfach nur gutes Geld verdienen, Geld was zu dem Zeitpunkt und für meine damalige Kenntnisse in Rumänien unmöglich war zu erwirtschaften. Ich habe am Tag auf der Baustelle gearbeitet und Abends in ein Restaurant. Dort habe ich das erste Mal Rassismus gespürt. Ja, Rassismus als Weißer, den spürt man auch. Auf den Bau habe ich immer die best bezahlten Jobs angenommen. Viele von diesen Opportunitäten waren in den schwarzen Viertel von Washington D.C.. Die waren besser bezahlt, weil niemand da reinwollte. Auf meiner ersten Baustelle wurde ich und mein Team (alle Ost-Europäer) mehrmals bedroht. Sätze wie: Bewegt euren Arsch aus dem Viertel, ihr Milchgesichter. Oder, dies ist unser Viertel ihr Bleichärsche, waren sehr oft zu hören. Damit die Situation nicht eskaliert, habe ich immer mit einem sehr starken Akzent gesagt, dass wir nichts wissen und wir machen nur unsere Arbeit und sind gleich verschwunden.

Als ich nach Deutschland gezogen bin, spürte ich es manchmal auch. Ich bin 2013 umgezogen, wo es eine starke Welle in der Presse gegen Rumänen und Bulgaren gab. Dieselbe Presse die für Flüchtlingsaufnahme mit jedem Preis ein paar Jahre später war.

Miete war schwer zu bekommen, die meisten Leute waren sehr zurückhaltend, wenn ich meine Herkunft enthüllte. Ich muss gestehen, dass ich aber Glück hatte und mich bei einem Wasserball Team angemeldet habe, wo ich sehr gut aufgenommen worden bin. Die meisten meiner Kollegen waren Polizisten oder Anwälte und von denen wurde ich nie diskriminiert. Für mich Diskriminierung ist gleich mit Rassismus. Wir waren bunt gemischt, wir hatten Italiener, Slowaken, Syrer, Perser und Mexikaner, neben den Deutschen Kollegen und mich. Wir hatten uns alle gut verstanden und niemand schaute auf die Herkunft. Wir machten auch sehr viele Witze zwischen uns. Der Perser, obwohl Muslim, machte die beste Muslim Witze. Wir sahen die Witze als was die waren, einfache Witze. Ich denke so sollte man die Welt auch nehmen, mit viel Humor.

Wir sind alle Menschen und die Hautfarbe oder die eine oder andere körperliche Eigenschaft wurde durch unser Umfeld für tausende von Jahre definiert. Ich habe eine Melanin Störung, dass man Vitiligo nennt. Es wäre richtig hart diese irgendwo in Afrika zu haben, weil da würde mich die Sonne jeden Tag verbrennen. Ja, Melanin ist ein Schutzmittel gegen die Sonne und diese bestimmt unsere Hautfarbe. Ohne Melanin, wären wir alle Albinos.

Mit ein paar wenige Unterschiede, sind wir alle Menschen. Was uns am stärksten unterscheidet oder unterscheiden soll, ist die Bildung, die Werte nach dem man lebt und was man am Ende des Tages liefert. Leider ist es nicht so, Diskriminierung und Rassismus gibt es bei allen Hautfarben. Alle sind gleichermaßen Schuld. Dass der weiße oder der gelbe Mann vor 300-500 Jahre vieles erobert hat, spielt heute keine Rolle mehr in einer globalen Welt. Wenn man auf die Geschichte spielt, kann man sagen, dass die Ägypter auch viele Europäer als Sklaven hatten. Ja, vor 3000-5000 Jahre, die Gebiete in den warmen Gegenden der Welt, waren deutlich mehr entwickelt im Gegensatz zu den Gebieten an den beiden Polen. Das zeigt aber nichts wegen den Rassen sondern es zeigt die Technologieentwicklung. In der Nähe der Polen musste man Lösungen finden fürs überleben, wo im warmen Gegenden es mehr Essen gibt und das Überleben leichter ist. Das ist hier der Hauptunterschied in der Entwicklung.

Zerstörung von Statuen, Umschrift der Sprache, Quoten bei der Einstellung und andere Maßnahmen werden nichts helfen, sondern nur der Frust und die Kluft erweitern. Was hilft, ist Dialog und Verständnis von den anderen. Wenn eine Minderheit die Gewohnheiten der Mehrheit ändern möchte, diskriminiert es einfach die Mehrheit. Ich bin ein Emigrant in Deutschland. Ich möchte nicht meine Sitten und meine Glaubenssätze auf das Deutsche Volke forcieren. Im privaten Leben kann ich machen was ich möchte, solange ich den anderen nicht verletze mit meinem Benehmen. Verletzen sollte etwas gravierend heißen, wenn ich ein Witz sage, oder eine andere Meinung habe ist es keine Verletzung, sondern eine andere Ansicht. Wenn jemand Mühl auf der Straße wirft und ich es zu der Person sage , dass es aufheben soll, ist es kein Rassismus wenn die Person eine andere Hautfarbe hat, ich sehe dabei nur die Tat, nicht die Hautfarbe.

Um es nochmals kurzzufassen, Rassismus ist halt kacke, was für mich zählt, sind die Menschenwerte, was man liefert und wie man sich mit den anderen benimmt.