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RE: The Alienation of Production - a concept by Karl Marx explained by a German dude

in #politics7 years ago

Yes, Marx was a brilliant analyst, but not the best writer :D

Too bad many people denounce him as the devil itself without ever having read hhis books, just because some dictators named themselfs Marxists. (Strangely nobody denounces capitalism because of the current real existing capitalist dictators...)

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Sach mal Lenny, weisst du wie oder wo Marx zum Schluss kommt, dass man das Privateigentum abschaffen muss?

Kommt er nicht. Er meint, dass man das Privateigentum der Produktionsmittel - nicht aber deiner Unterhose - abschaffen muss. (Auch wenn der theoretische kommunistische Mensch ein durchaus lockeres Verhältnis zu seinem persönlichen Besitz hat und es gerne einem Bedürftigeren geben würde.)

Grund ist, dass die Besitzverhältnisse die Sklaverei festschreiben - der traditionelle Familienvater besitzt die Familie, der Sklavenhalter die Sklaven, der Adel die Leibeigenen und der kapitalist eben die Arbeiter.

Im Kapitalismus ist die Akkumulation der Güter - der Produktionsgüter vor allem - das, was es einer Elite erlaubt, über den Rest zu herrschen. Der eigentlich Produzent - der Arbeiter - erhält von dem, was er schafft, nichts mehr, er erhält lediglich einen Lohn, und der ist so niedrig wie möglich, nicht so hoch wie möglich, wie es bei einer gerechten Verteilung wäre.

Der gemeinsame Besitz der Produktion ermöglicht die Freiheit in der Gemeinschaft - niemand besitzt die Fabrik allein, keiner arbeitet allein, alle haben Teil an den Entscheidungen und an den Früchten ihrer Arbeit.

Vielen Dank für die Erläuterung. So in der Art habe ich das auch aufgefasst als ich hart links war ;). Die Systeme im Osten haben sich ja auch immer als transparente Basisdemokratische Systeme ausgegeben, habe ich gehört, was ja auch nicht weit weg von dem ist was die Libertarianer wollen.

Nur das es eben keine Demokratie war sondern eine Oligarchie - statt Blutadel Parteiadel.

Gemeinschaftliche Verwaltung der Produktionsmittel kann durchaus klappen - wie man an den Commons sieht, die im Lauf der Zeit entstanden sind und oftmals Jahrhunderte wenn nicht noch länger überdauert haben.

Commons

Erstes mal, dass ich den Begriff höre.

Ich sag ja immer auf die Größe kommt es an. Anarchismus würde auch klappen wenn man es auf kleiner Ebene durchführt. Auch Nazis wären kein Problem. Lass die doch in ihrem kleinen Städtchen wohnen, wo man nur die eigene Cousine oder engere Verwandte vernascht um die genetische Reinheit zu waren :).

Zweites Mal, weil ichs dir schon mal gesagt habe ;)

btw etwas worüber ich vllt. bald schreibe, wenn ich mal einen guten Aufhänger finde und dieses merkwürdige Konzept verständlcih machen kann - woher kommt eigentlich das Recht auf Erbschaft?

Erbschaft entzieht ja der folgenden Generation einen großen Teil der Möglichkeiten, selbst etwas zu erschaffen. Was A erbt, kann B nicht mehr mit seiner Arbeit erwerben. Erbschaften beschränken also die Freiheit des Großteils der Menschen. In einer wahrhaft freien Gesellschaft würde es keine Erbschaften geben.
Vom Problem der Konzentration des Reichtums mal ganz abgesehen.

Hab ich tatsächlich auch schon mal drüber nachgedacht. Es ist etwas ganz natürliches, dass man seinen Kindern eine schöne Zukunft ermöglichen will, auf der anderen Seite sind ja die Familienclans, die de früher die Königshäuser und jetzt die Wirtschaftsreihen besetzen.

Ehrlich gesagt tendier ich eher zur "Freiheit mein Besitz denen zu geben, den ich ihn geben möchte" also auch meinen Kindern nach meinem Tot. Aber ich verstehe, dass gerade die Erbschaft von "imperialen Reichtümern" ein Problem heutzutage und auch schon historisch darstellt.

Kannst mich gerne mal anhauen wenn du postest, würd mich interessieren was du dazu sagst.

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