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Danke, Jean-Pierre. Ich habe dich ehrlich gesagt als eher zentralistischen Menschen eingeschätzt, weil du ja pro-Eu bist, entschuldige falls ich mich da von Vorurteilen habe leiten lassen ;). Da aber viele deutsche sozialistische Denker bei uns auch in der Schule besprochen werden haben die Deutschen, so wie viele andere Europäer auch, eine relativ gute Vorstellung davon, dass Sozialismus auch viele positive Bedeutungen hat.

Sozialismus schließt ja kein pro-EU aus.

jo, das stimmt. Allerdings sehe ich mein Streben nach kleiner/lokaler Regierung im Gegensatz zu den Bestrebungen der EU ganz Europa als einen Staat zu betrachten.

Ich verstehe es auch wenn Leute sagen "nur ein globales System kann wirklich gerecht sein". Allerdings sehe ich viele Probleme dabei von so weit oben herab den Menschen ein System das alle Menschen gerecht und gleich behandeln soll. Vor allem das Problem das Gerechtigkeit und Gleichheit serh subjektiv seien können.

Das ding ist umso kleiner ein Staat umso mehr prozent der bevölkerung ist nur in der Regierung bescheftig und ich meine das nur Europa als Gemeinschaft wirklich stark sein kann und einflus haben kann. Nur gemeinsam können sie mit großen Staaten wie China oder den USA konkurieren. Ich hätte nichts gegen einen europäishen Staat auch wen ich die probleme sehe die es mit sich führt.

Nur gemeinsam können sie mit großen Staaten wie China oder den USA konkurieren

Das Argument hört man oft, aber genau das bezweifel ich. Japan und Süd Korea sind auch sehr kleine Länder und haben trotzdem sehr starke und einflussreiche Wirtschaften. Deutschland ist ja immerhin schon alleine auf Rang 5 der größten BIPs.

Der Gedanke, dass wir als Land oder Länderblock ein Gegengewicht zu Amerika und China darstellen müssen, ist meiner Meinung nach ein Trugschluss der eigentlich auf imperialistischen und geopolitischen Ambitionen basiert.
Nur weil ich ein kleines Land in der UN bin, heißt das ja nicht das meine Argumente und Vorschläge besser oder schlechter sind. Ich kann sie bloß mit weniger Macht untermauern bzw. durchpeitschen, wie es die amerikanische Regierung gerne tut.

Für mich ist die Erweiterung zum Europäischen Staat nur eine Schmälerung meiner Stimme bzw. meiner Möglichkeit Einfluss auf Politik zu nehmen.

Das ding ist dass mit einem großen Staat man nicht von anderen Abhängig ist was eben ein großer Vorteil ist. Nehmt man eine sehr technologisch fortgeschritene Region mit sehr viel Industrie dann wird sie enorm von den regionen abhängig sein die Nahrung produzieren, was kein Vorteil ist.

Diese "Abhängigkeit" beschreibt ja eigentlich nur das man viel importieren muss, das machen wir ja heutzutage auch schon und da ist eigentlich erstmal nicht schlechtes dabei, wenn man jetzt mal von den Energiekosten, die der Transport, verschlingt absieht.

Angenommen Düsseldorf wäre ein unabhängiger Staat und ebenso alle anderen Städte in DE. Die Stadt nicht viel Ackerfläche, daher werden wir wohl Nahrung importieren müssen. Wir haben aber hunderte von Möglichkeiten (hunderte von Städten mit einem Nahrungsüberschuss, die Nahrung exportieren).

Mit Abhängigkeit verbinde ich den Druck der auf uns ausgeübt werden kann, dadurch dass eine andere Macht eine Kontrolle über ein essentielles Gut hat, das wir brauchen. Wäre aber die ganze Welt stärker dezentralisiert gäbe es solche Monopole (hoffentlich) nicht.

Natürlich ist es schwer so als einzelnes kleiner Staat, wenn der Rest der Welt sich zu einer Weltregierung zusammen tuen will und man da nicht beitreten möchte, oder gewisse Forderungen der Weltregierung gegenüber hat.
Das dies aber trotzdem möglich ist zeigen ja die Schweizer ;)

Die Schweiz ist aber ein bisschen größer als Düsseldorf. Es wäre eher so wie lichtenstein oder monaco denen es schon gut geht aber Sie können nichts in der Weltpolitik mitwirken und sind dem Willen größerer Staaten ausgeliefert und ich persönlich wäre nicht gerne von Staaten wie China oder den USA unter Trump abhängig.

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