Achtung! Bhakti Yoga Content TEIL 4 !steemCreated with Sketch.

in #life7 years ago (edited)

Es macht mir soviel Freude die Sutren zu übersetzen. Und ich lerne dabei noch so viel. Die indische Mythologie, die Swami Venkateshananda dabei auch immer wieder erwähnt ist so reich, das ich sie darum beneide. Sehr gerne würde ich dem ein näheres Studium widmen. Und eigene Blogbeiträge. :-)


Narada´s Bhakti Sutras

Übertragung aus dem Sanskrit und
Kommentar von:

Siva-Pada-Renu
Swami Venkatesananda

(Deutsche Übersetzung
von @blueperegrina)

Teil 4 Sutras 14 - 15


Sutra 14

Social customs and practices also may be followed in like manner, to the same extent only as is conducive to spiritual progress. But eating, drinking, dress should be continued as long as one has the Body.
Auch mögen, soziale Bräuche und Praktiken in gleicher Weise ausgeführt werden, aber nur in dem Ausmaß als es dem spirituellen Fortschritt förderlich ist. Essen, trinken, und Bekleidung sollten, solange man einen Körper hat, nicht aufgegeben werden.

Der Bhakta ist kein Anti-Soziales Wesen. Er hat in der Welt zu leben, und das heißt auch sich den Umständen anzupassen. Diese Sutra verstärkt den vorangegangenen Sinngehalt, wo wir aufgefordert wurden „Nyasa“ zu tun, in heiligen und den weltlichen Geschäften, die Teil der Welt sind.

Da sind zahllose Bräuche und Traditionen. Nicht immer sind sie für den Bhakta gut und akzeptabel. Traditionen werden aus Aktion und Reaktion der Kräfte von Gut und Böse geboren. Jeder ab und an Reaktionär erzwingt die ewige Fontäne der Rechtschaffenheit zu stören – Sanatana Dharma. Manchmal scheint es so als ob die Ungerechtigkeit die Rechtschaffenheit überwältigt. Dies, auch, ist das Spiel Gottes.

Hiranyakashipu, Wikipedia

Hierin ist keine Unterscheidung zwischen gut und Böse. „Loka-Kshaya“ – letztlich muss alles zerstört werden. Falls Ungerechtigkeit allein zerstört wird, komplett ausgerottet, wo sollte da die Notwendigkeit der Reinkarnation Gottes bestehen, für Seine Sendung einer unablässiger Linie von Heiligen und Weisen? Deswegen, erheben die Kräfte des Bösen von Zeit zu Zeit ihre Köpfe, so als ob sie sogar mächtiger wären als die Kräfte des Dharma. In solchen Zeiten wird es eine Tradition der Ungerechtigkeit geben! Und diese wird für den Bhakta nicht akzeptabel sein. Es gibt in der Tat ein Beispiel als Hiranyakasipu herschte und versklavte, selbst über die Devas. „Hiranyaya Namah“ war das Mantra in welches jeder eingeweiht wurde. Nur Prahlada folgte nicht dieser Tradition, und er störte sich auch nicht an dem Fakt, dass jene bösartige Person sein eigener Vater war, sondern verehrte kühn Lord Narayana.

Es ist nötig zu unterscheiden und nur die sozialen Gebräuche und Praktiken wählen, die für den eigenen spirituellen Fortschritt förderlich sind. Die Schriften und der eigene Guru werden helfen die richtigen zu wählen.



Narada deutet auf eine heilsame Wahrheit. Der Bhakta, der den Körper als vergängliches Gemisch aus fünf Elementen betrachtet, wird ihn nicht vernachlässigen. Er würde so Selbstmord begehen, und dies ist eine Sünde. Im Gegenteil, er wird ihn schützen, ihn in rechter Weise nähren, einkleiden und ihn wohl unterbringen. Jedoch wird er ihn nicht verhätscheln, anbeten, schmücken und verehren, wie es weltliche Menschen tun. Es ist das Vehikel mit dem er zu seinem Ziel reisen wird. Aber selbst hier, wird er nicht bei unredlichen Mitteln Zuflucht suchen.

SUTRA 15

The characteristics of Bhakti are described variously on account of difference in viewpoints (according to the different schools).
Die Eigenschaften von Bhakti (Gottesliebe) werden aufgrund der verschiedenen Standpunkte unterschiedlich beschrieben (gemäß unterschiedlicher Schulen).

Der Wahrheitssucher besteigt die Leiter des Yoga und Gott, in Seiner höchsten Barmherzigkeit und Gnade, steigt herab um ihn zu empfangen. Wie sehr ein Mensch auch danach streben wird, es ist Seine ultimative Gnade die ihm das Licht der Erkenntnis geben wird. Wir haben die eindringliche Aussage in den Kathopanishad:

Yamaivesha Vrenute Tena Labhyah
Tasyaisha Atma Vivrinute Tanum Swam.
Das Selbst offenbart sich denjenigen, den es sich erwählt

Diese Aussage wird in der Bhagavad Gita wiederholt:

Divyam Dadami Te Chakshuh Pasya Me Yogamaiswaram!
Ich gebe dir das göttliche Auge: Siehe mich!

Das Auge der Intuition mit welchen der Sucher seinen Gott erschaut, ist Seine Gabe. Der Mensch möge (und muss) es verdienen und danach verlangen; aber es ist Seine Gnade wann sie herabsteigt und den Menschen auf Seinen Schoß hebt. Und, von den vielen die erwählt wurden (eine Anzahl welche nur ein winziger Anteil jener Menschen ausmacht, die danach hoffen oder streben), kehren ein paar wenige zurück als Sein Geschenk für die Menschheit. Die anderen werden absorbiert im „kosmischen Einen“. Die, die zu uns zurückkommen sind Verkörperungen Seines Lichtes, Seiner Gnade, Seines Willen. Ihre individuelle Persönlichkeit wurde im Feuer der göttlichen Liebe verbrannt, welchem sie sich selbst als Ahuti (Brandopfer) hingaben.

Ich-losigkeit, Mein-losigkeit, Wünsche und Verlangen wurden alle dem göttlichen Feuer des Bhakti hingegeben.



Dadurch wurde die Seele befreit. Die befreite Seele erreichte die Vereinigung mit seinem geliebten, höchsten Gott. Und, Gott in Seiner göttlichen Liebe für die gesamte Menschheit, sendet also diese bestimmte Seele zurück zur Erde. Was heruntersteigt ist nicht das alte Selbst des Suchers, aber das Licht, die Liebe, und der Wille Gottes selbst. Das dieses Licht in den individuellen Körper und Geist eintritt, ist nur eine Sache Seiner Zweckmäßigkeit.

Das ist es, warum wir den Guru selbst als Gott verehren: er ist für uns nicht länger eine menschliche Persönlichkeit für uns. Er ist Gott selbst, bekleidet mit einem menschlichen Körper.



Dieser göttliche Abstieg Seiner Barmherzigkeit ist um die spirituelle Erhebung der Menschheit. Gott in Seiner Allwissenheit weiß um die Umstände die in dem Teil der Erde vorherrschen, wo der Yogi „absteigt“. Er kennt unsere Schwächen und unsere Talente, unsere Bedürfnisse und unsere Intelligenz. Sein Mitgefühl, folglich, führt uns von wo wir sind, zu dahin, wo Er ist. Natürlich, der Weg unterscheidet sich von Zeit zu Zeit, von Land zu Land, von einer Gemeinschaft zur anderen.

Sogar sichere Widersprüche (obwohl gering und oberflächlich) in den Lehren des Großen Einen verdanken Ihren Ursprung diesen Faktor. Wenn die Menschheit von einem Extrem zu anderen schwingt, hat auch die Lehre von einem Extrem zu anderen zu schwingen. Wir finden dies bei Sri Gurudev selbst wieder. Einem trägen Menschen, der denkt dass sein Schlaf Meditation ist, predigte Gurudev das Evangelium des dynamischen Dienens. Er würde, auf der anderen Seite, denjenigen der Tag und Nacht arbeitet fragen, sich von seiner Aktivität doch zurück zu ziehen und sich in stille Meditation versenken. Beide Ermahnungen sind richtig und sie wenden sich speziell an das Individuum an welches die Ermahnung gerichtet war. Auch wenn der Lehrer in seinen Anweisungen „Extrem“ ist, der Schüler wird meistens nicht in dieses Extrem gehen: die Anweisung, seiner Natur gegensätzlich zu handeln, wird es ihm ermöglichen den Mittelweg zu finden.

Wieder, das göttliche Licht steigt in ein existierendes Gefäß herab. Das Gefäß (Körper und Geist des Heiligen) hatte eine bestimmte Farbe, schon bevor das Licht herabstieg. Das Licht, im Abstieg, zerstört nicht das Gefäß, noch ist es gewaltsam gegenüber der individuellen „Farbe“. Daher, im gewissen Ausmaß, erfasst das strahlende Licht auch diese Färbung. Wir finden dieses Element in den Lehren aller großen Heiligen reflektiert.

Aber, zwei wichtige Faktoren sollten hier beachtet werden.

1. Das ausstrahlende Licht ist in allen Fällen absolut spirituell.

2. Als das Licht in das Gefäß herabstieg weil Gott es so wollte, war es Seine Wahl; und da müssen sehr gute Gründe für diese Wahl gewesen sein. Es ist weiter, logisch zu glauben - wenn Gott sich entscheidet jemanden zurück zu senden die Welt zu leiten, Er die Natur (Farbe) des Gefäßes, in welches er das Licht platzierte, mit einrechnete.

Die Ansichten einiger dieser großen Seelen über Hingabe, werden als nächstes angesprochen.


Hier gehts zu:
Teil 1 Narada Bhakti Sutras 1-5
Teil 2 Narada Bhakti Sutras 6-10
Teil 3 Narada Bhakti Sutras 11-13


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