Die Welt zerbricht...

Servus liebe Steemer!

Ich hoffe es geht euch noch gut. Gesund bleiben und durchhalten. Eine Epedemie ist ein Marathon und kein Sprint.

Derzeit bewegt sich ja einiges in dieser Welt. Das Tempo ist zuweilen atemberaubend. Ich gestehe, ich tue mir schwer zu beginnen. Eigentlich will ich das hier gar nicht so recht schreiben. Lädt geradezu dazu ein missverstanden zu werden. Das ist wohl der Nachteil des geschriebenen Wortes. So ähnlich wie in der Kampfkunst. Vieles kann man nur zeigen und demonstrieren, doch kaum bis gar nicht beschreiben.

Ist halt wie es ist,
wird erst schlimmer,
bevor Gutes,
gewinnt Gewicht.

Und so nimmt der Kollaps seinen Lauf. Wir sind ja derzeit noch damit beschäftigt zu verstehen, dass Geiz doch nicht geil ist. Oder, dass Ausbeuten von Mensch und Natur nicht sonderlich zukunftsfördernd ist. In der Zwischenzeit dreht sich die Welt weiter.
Und was man zu hören bekommt ist bedenkenswert.

Indien und Thailand verhängen ein Exportverbot für Reis. Dies rührt daher, dass schlicht die Arbeiter fehlen, um die Reispflanzungen vorzunehmen. Was nichts anderes bedeutet als das die nächste Reisernte in diesen Ländern ausfallen wird. Zumindest in weiten Teilen. Was schlecht ist, da beide Länder zu den größten Reisexporteuren der Welt gehören.
Dazu gesellt sich, dass Rumänien ein teilweises Exportverbot für Getreide erlassen hat. Was insofern schlecht ist als das die australische Ernte die schlechteste war seit rund 10 Jahren. Ist in weiten Teilen einfach abgefackelt.

Rund 100.000 Seeleute sitzen auf hoher See oder in Häfen fest. Grund sind die strengen Quarantänevorschriften. Da diese durch wiederholte Einschleppung des Coronavirus durch Seeleute sich auf absehbare Zeit nicht ändern werden, ist dies eine schlechte Nachricht. Denn die Versorgungslage wird die wohl weniger verbessern als verschlechtern.
Was auch nicht zu verachten ist, dass ist die Tatsache das auch Transitfahrten von LKW seltener und teurer werden. Grund sind auch hier die Quarantänevorschriften.
Beides ist ein schleichender Trend, doch er ist da. Und er kumuliert.

Im Winter zogen große Heuschreckenschwärme über Ostafrika, die Arabische Halbinsel, Iran, Pakistan bis nach China.
Dem Vernehmen nach sollen es die größten in einem halben Jahrhundert gewesen sein.
Derzeit machen sich gerade neue Schwärme auf. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass sie wohl 10x so groß sind wie die im Winter. Und für Juni/Juli wird eine dritte Welle erwartet.

Auch die Schweinepest in Osteuropa ist so ein Dauerthema. Da sich die Krankheit unter den Wildschweinen offenbar schnell weiterverbreitet, besteht eine reelle Gefahr eines größeren Ausbruchs. Rumänien ist dabei der Hop Spot. Also auch hier keine Entwarnung.

Argentinien ist de facto pleite. Wer wohl der nächste sein wird?
Da der Dollar an Wert gewinnt wird auch hier der Druck stätig größer. Auch dürften die explodierenden Staatsausgaben in so gut wie allen Ländern dieser Welt, für diverse Länder ein existentielles Problem darstellen. Viele Staaten hatten schon vorher Probleme. Man denke an die Ukraine, Türkei, Iran, Italien, Frankreich, Brasilien, Saudi-Arabien oder Indien und China.
Der psychologische, soziale und ökonomische Schaden ist immens.
Sportlich.
Oder man denke an die destabilisierende Entwicklung in Nordafrika und der Sahel-Zone.
Herausfordernd.
Und zu guter Letzt. In den USA sind die Schlangen vor den Suppenküchen mittlerweile so lang, dass es kaum mehr für alle reicht.
Zügig.

Gut, dass unsere Lager alle voll sind. Wobei. Die Tafeln reichten vorher schon kaum. Und auch in meiner Heimat wurde das Heizen zunehmend zum Problem.
Jedenfalls gibt dies, und manch anderes, zu denken.
Selbst bei guten Schätzungen müssen wir noch mit 12 Monaten Pandemie rechnen. Und nach 3 Monaten haben wir schon solche Probleme. Wie das wohl im Herbst aussieht?
Man sollte Geist und Seele wappnen. Die Geburtswehen haben gerade erst begonnen.

Lg
Parzifal