Senso-ji mal richtig voll - Auch so liebe ich mir Tokio 👹🍣🎎 Mein Japan

in WORLD OF XPILAR8 months ago

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Japan kann voll sein. Dieses Image ist nicht nur ein Vorurteil, sondern wird immer wieder als Tatsache bewiesen. Natürlich geht es auch anders, und wer sich die Zeit nimmt, wird schnell die ruhigeren und entspannteren Seiten des Landes kennenlernen. Und auch wenn ich in den letzten Jahren genau diese Seite Japans sehr zu schätzen gelernt habe, tauche ich doch auch immer wieder gerne in die laute und volle Seite ein, welche ich insbesondere bei meinen Besuchen in Tokio zu finden weiß.

Nachdem die letzten Reisebeschränkungen aufgehoben wurden, scheint Japan noch einmal an Popularität dazu gewonnen zu haben. Bei einem Tokiobesuch im Frühjahr haben wir schnell festgestellt, dass genau dieser Zeitpunkt wohl auch bei vielen anderen Reisenden äußerst beliebt gewesen ist. Insbesondere Asakusa, das traditionelle Touristenviertel rund um den ehrwürdigen Tempel Senso-ji, erfreute sich großer Beliebtheit und war voll mit Besuchern aus dem In- und auch dem Ausland.

Und wir waren mittendrin und haben uns immer wieder unter genau diese Menschen gemischt. Mal haben wir gegen den Strom angearbeitet und mal sind wir einfach mit ihm geschwommen und haben uns treiben lassen. Beides macht mir großen Spaß und gehört für mich zu einem Besuch in dieser Gegend einfach dazu.

Der diesjährige Besuch beim Senso-ji war geprägt von den großen Menschenmassen, die auch den selben Einfall gehabt haben. Verübeln kann man es keinem, waren wir doch selber dort und haben uns unter genau diese Menschenmassen gemischt.

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Der Weg zum Senso-ji Tempel führt durch das berühmte Kaminari-Mon, das Donnertor, vor dessen großen Lampion die meisten Touristen anfangen, für ihre Kameras zu posen. Von dort läuft man die Nakamise-dori entlang, eine Ladenzeile, an dessen linker und rechter Seite viele kleine Geschäfte aufgereiht sind, in denen es die unterschiedlichsten Dinge zu kaufen gibt. Das Angebot reicht von kleinen Snacks bis zu den verschiedensten Souvenirs, so dass sich auch der internationale Besucher ein Stück Japan mit nach Hause bringen kann.

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Der Weg durch diese langgestreckte Ladenzeile scheint meist am vollsten, was wahrscheinlich daran liegt, dass es hier auch am engsten ist. Aber dadurch wird das Erlebnis hier noch intensiver und prägnanter.

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Wenn man es durch die Nakamise-dori geschafft hat, steht man vor einem weiteren großen Tempeltor, welches natürlich auch wieder als Fotoobjekt dienen tut. Es wirkt einfach und macht Eindruck, so dass auch ich hier immer wieder stehen bleiben muss, um zu schauen und um die Atmosphäre um mich herum aufzunehmen.

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Nun sollte man es vor das eigentliche Tempelgebäude geschafft haben, wo sich die Menschenmassen nun zu stauen beginnen, um endlich auch ins Innere des Tempels hinein zu kommen. In der Luft liegt nun der Geruch von Räucherstäbchen und eine Aura, die neugierig macht und anzieht.

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Natürlich sind auch wir die Stufen hoch gelaufen und haben einen Blick hinein geworfen. Auch dort haben sich die Menschen gedrängt, um nach ganz vorne zu kommen, eine kleine Spende in die Opfergabenbox zu werfen und um zu beten. Das letzte Foto hatte ich an einem anderen Tag am Morgen aufgenommen, als es bedeutend leerer war. Tagsüber hat man eher nicht die Möglichkeit, sich im Inneren des Tempels in Ruhe umzusehen und ein wenig zu verweilen und zu reflektieren. Dafür kommt man besser zu einer anderen Tageszeit, wenn sich hier nicht ganz so viele Besucher drängen.

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Am Ende gönnte ich mir noch einen langen Blick zurück in die Runde und beobachtete das räge Treiben hinter mir. Die meisten Menschen, die hierher kamen, waren in guter angeregter Stimmung und schienen die Atmosphäre um sie herum zu genießen. Wir taten es ihnen gleich, und ließen uns von den vielen Besuchern auch gar nicht stören. Am Rande konnte man ja immer noch einen Platz finden, wo man kurz stehen bleiben und verschnaufen konnte.

Und wie eingangs schon geschrieben, Menschenmassen gehören zu Städten wie Tokio einfach dazu und es kann richtig Spaß machen, in diese einzutauchen und sich leiten zu lassen. Hier am Senso-ji Tempel waren wir an jenem Nachmittag wieder einmal mittendrin und konnte das Abenteuer Tokio hautnah erleben. Beim Schreiben dieser Zeilen kommt daher auch wieder so etwas wie Sehnsucht auf nach meiner Lieblingstadt, in die ich gerne sofort zurückkehren würde. Ein wenig werde ich wohl noch warten müssen, aber bis dahin bleiben mit zumindest meine Fotos und meine Erinnerungen.

Und wenn ihr Lust auf mehr Eindrücke und Bilder aus dem Land der aufgehenden Sonne habt, schaut doch bald wieder hier vorbei. Es gibt noch so einiges, von dem ich euch gerne berichten möchte...

またね matane


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