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RE: Gleichheit

in Deutsch Unplugged8 months ago (edited)

N'Abend! Hast ja wieder was ausgebrütet ;-)) Ich beschränke mich 'mal auf den weltlichen Teil - die Gleichheit vor Gott ist mir persönlich echt schnuppe, da ich als ungläubige Thomasine sozusagen total frei von jedem Gedanken an Gott bin.

Gleichheit... Als Parole während der Französischen Revolution war Gleichheit ein Schlagwort, das aus fataler Ungleichheit geboren wurde. Daß Gleichheit diese eben nicht beseitigt, haben die Menschen irgendwann später verstanden. Weil wir nicht alle gleich sind, die gleichen Bedürfnisse haben, wäre absolute Gleichbehandlung fatal. Das sucht heute auch niemand mehr, denke ich. Gleichheit vor dem Gesetz ist ein wünschenswertes Ideal, das wohl so lange nicht umsetzbar ist, wie Menschen (mit ihren Schwächen inkl. Parteilichkeit) im Spiel sind...

Die wichtigste Komponente in Deinem Text ist für mich die Freiheit. Gepaart mit Eigenverantwortung wichte ich sie viel höher als jede Gleichheit und, ganz bedeutsam, als jede Sicherheit.

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 8 months ago (edited)

Servus

Agnostikerin, hm? War ich auch mal.
Ist schade. Da entgeht dir der wichtigste Punkt.

Ja Freiheit ist gewiss ein sehr hohes Gut. Ist mir eigentlich auch wichtiger als Gleichheit. Aber ohne geht es auch nicht. Es ist wohl wie eine Waage, mal hin, mal her. Kippen sollte es halt nicht.

Bei der Gleichbehandlung sehe ich das Ganze kritischer. Nicht um sonst schafft man Mann und Frau gerade ab, wir sind ja alle Menschen. Völker soll es auch keine mehr geben, wir sind ja alle Menschen. Staaten braucht ja auch keiner mehr, wir sind ja alle Erdenbewohner. Am Ende bleibt ein atomisierter Mensch übrig, alleine, isoliert, gleich.
Und alle gleich unfrei.

 8 months ago 

Ich habe nichts gegen die Unterscheidung von Mann und Frau, meinetwegen auch noch ein Dutzend anderer. Behandelt werden sollten sie allerdings gleich - in Sachen Berufswahl, Entlohnung, pol. Einflußnahme etc. Und damit meine ich gleich behandelt und nicht partiell bevorzugt. Da sehe ich einen Grat, an dem man leicht abrutschen kann.

Generell ist die gleiche Behandlung aller im Einzelfall ungerecht. Das gälte es auszugleichen.

Staaten brauche ich persönlich tatsächlich nicht; Völker gibt es von der Abstammung her, aber das muß keine gesellschaftliche Relevanz haben, sondern eine traditionelle.

Und Atheistin - noch eher als Agnostikerin - bin ich wirklich aus Überzeugung und nicht, weil wir es im Osten nicht anders gelernt haben... ;-))

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