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RE: Die alltägliche Lebensregulierung - weitere Eingriffe in Vorbereitung

in Deutsch Unplugged3 years ago (edited)

Regulierungen - ich halte für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft einige für unabdingbar. Pragmatische Beispiele: das Rechtsfahrgebot in der StVO, Vorfahrtsregeln... Wenn im Verkehr der Stärkere, Schnellere, Frechere siegen würde, gäbe es vorprogrammiertes Chaos. Das funktioniert auf einem Inselchen mit 60 Fahrzeugen, aber nicht in Großstädten mit Blechlawinen. Also bin ich da voll pro Regulierung. Rauchverbot - für mich essentiell. Ich gehe so schon nicht oft unter Menschen, wegen meiner Sozialphobie. Solange ich dabei Zigarettenrauch aushalten muß, ist es nicht erträglich. Ich reagiere extrem (mit Erbrechen und Ausschlag) auf den Geruch. Daß es heute in öffentlichen Gebäuden nicht mehr erlaubt ist und sich daher in Eingangsbereichen, auf Gehwegen etc. konzentriert, trägt nicht zu meiner Erheiterung bei. Dagegen würde es mich nicht beeinträchtigen (außer vielleicht ästhetisch), wenn sich jemand eine Spritze setzt oder Zeug schnüffelt oder sonstwas. Das sind allerdings illegale Drogen. Streng verboten und verfolgt, obwohl sie nur den jeweiligen Konsumenten selber beeinträchtigen und nicht die Allgemeinheit. Das könnte man anders handhaben, denke ich. Bargeld - dadurch, daß ich alles online abwickle, zahle ich vorwiegend durch Überweisungen. Soll mir insgesamt recht sein. Am Spargelstand beim Bauern wird man noch auf lange Sicht bar zahlen. Und wenn ein Gebrauchtwagenkauf von Privat nicht mehr in Bar möglich sein sollte, wird PayPal oder ein anderes Format diese Lücke füllen. Es gibt weder die Möglichkeit der absoluten Kontrolle noch die, sich jeglicher Kontrolle absolut zu entziehen - solange man Teil einer Gesellschaft ist und sich dieser nicht komplett verweigert.

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Jede Person hat selbstverständlich Ihren individuellen Bereich, in dem mehr oder weniger Regulierung gewünscht wird.

 3 years ago 

Das war nicht ganz, was ich meinte. Glaube ich. Vielleicht ein anderes Beispiel: Motorradfahren macht Krach und beeinträchtigt - gerade an schönen Wochenenden - die verdiente Ruhe der Anwohner schöner Strecken. Ich fahre Motorrad: auf schönen Strecken. Und ich liebe Ruhe. Es muß eine Regulierung her, die für beide Seiten sorgt. Erlaubter Fahrspaß bei reduzierter Lautstärke. Technisch absolut möglich, aber oft nicht gewollt. Weil es "um den richtigen Sound" geht. So eine Regulierung muß wohlüberlegt, gut kommuniziert und dann eben auch durchgesetzt werden. So hätte ich es gerne in allen Lebensbereichen, in denen unterschiedliche Interessenlagen aufeinander prallen...

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