Man will kein Pferd sein auf dieser Welt... / You don't want to be a horse in this world....

in Deutsch Unplugged2 years ago

english below...

Ich schulde Euch ein paar Updates zur aktuellen Situation in der Tierschutzstiftung, über die ich bereits einige Male berichtet habe.

Triggerwarnung: Wer Tiere wirklich liebt und auf achtsamen, respektvollen Umgang Wert legt, wird sich mit diesem Beitrag nicht gut fühlen...!

Es gibt da immer noch diese hoch tragende Stute. Auch hier wieder ein paar Informationen zur Chronologie:

Im Oktober wurden die ersten beiden Freiberger Fohlen gerettet - dieses Thema beschrieb ich bereits in früheren Posts - und kamen im Alter von neun Monaten auf den Hof. Damit hatten sie genau das Flegelalter vor sich, in dem normalerweise ältere und erfahrene Tiere in einem Herdenverband dafür sorgen, daß die Kleinen "pferdisch" lernen. Also angemessenes Verhalten untereinander, Vertrauen, Freßverhalten, Interaktion. Um spätere Verhaltensauffälligkeiten zu vermeiden, wurde also zeitgleich ein Beistellpferd als "Gouvernante" gesucht. Das ist in der Regel eine gute Möglichkeit, alten oder gesundheitlich angeschlagenen Pferden einen guten Platz zu sichern, an dem sie nicht mehr für Sport- oder ähnliche Zwecke gehalten werden, sondern nur der Sozialisierung wegen.

Ein scheinbar perfektes Angebot ergab sich sehr schnell: eine Hannoveraner Stute aus einem Sportpferde- und Zuchtbetrieb, der von einer Tierärztin geführt wird, gedeckt für ihr planmäßig letztes Fohlen, sollte über die Tragzeit, die Fohlengeburt und bis zum Entwöhnen des Jungtieres mit diesem zusammen die Herde vervollständigen. Auf das Fohlen erhebt die Besitzerin Anspruch, die Stute würde anschließend der Stiftung überlassen werden.

Anfangs hatten wir, aus schlechten Erfahrungen heraus, durchaus die Befürchtung, daß ein komplett kaputt gerittenes Sportpferd abgeliefert würde. Daher waren wir zunächst freudig überrascht über eine wunderschöne, gutmütige und ausgeglichene Cira mit gutem Rücken, weichen Gängen und einem wirklich sanften Naturell. Wie sich erst später herausstellte, wurde sie tatsächlich nicht lange geritten, da man sie allerdings viel zu früh auf ein Hochleistungsniveau getrimmt hatte, so daß die Fesselgelenke der Belastung noch nicht gewachsen waren und und allesamt mit Überdehnungen und Bänderrissen den Dienst quittiert hatten. Für diesen Bereich war die Stute mit bester Abstammungslinie nicht mehr tauglich, aber als Zuchtpferd weiter Gold wert.

In der Kleinherde bei Freundin Anke machte Cira den gewünschten Job hervorragend; sie erzog die jungen Rabauken prima zu umgänglichen Pferdis. Die Besitzerin ließ sich nicht blicken und verließ sich auf die regelmäßigen Berichte und Fotos; die Weide ist großzügig, es gibt 24/7 hochwertiges Heu und die Versorgung durch kundige Hände trugen ein übriges zur Sicherheit bei. Etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin lieferte die Eigentümerin Hormonpräperate zur Verhinderung vorzeitiger Wehentätigkeit. Mit der Begründung, die Stute neige zu Frühgeburten - was bei Pferden nicht ohne Probleme ist. Prophylaktische Gabe von Wehenhemmern ist zwar eigentlich unüblich, aber he - die Frau ist Tierärztin! Trotz der regelmäßigen Gabe dieses Mittels setzten die Wehen relativ zeitig vor drei Wochen ein. Ich kam mit ins Spiel - die gleichzeitige Notfallbetreuung der damals ebenfalls hochtragenden ukrainischen Flüchtlingshündin und der vielen eigenen Tiere bei angspannter Personalsituation war eine Herausforderung. Auch ich habe die Stute als goldig und ruhig erlebt; die Trächtigkeit war offensichtlich weit fortgeschritten und ich freute mich sehr auf das zu erwartende Fohlen.

Als die Laika-Hündin ihre Welpen bekam - und verlor, schlugen die Wehenhemmer bei der Stute dann doch noch an, obwohl sie bereits voll aufgeeutert hatte (die Milch schießt ein paar Tage vor der Geburt ein). Eine Sorge weniger, wir konnten uns noch voll auf die Hündin konzentrieren. Dennoch war alle Stunde jemand im Stall bei den Pferden, um den Zustand der werdenden Mama zu überwachen. Man konnte das Absenken des Bauches beobachten, die perfekte Lage des Fohlens im rechten Horn. Wir waren guter Dinge und vorfreudig genug, um Wetten abzuschließen über Geburtsdatum, Farbe und Geschlecht des Fohlens ;-))

Eine Woche vor dem avisierten Geburtstermin wurden auf Weisung der Besitzerin die Wehenhemmer abgesetzt, um die natürliche Geburt nicht zu behindern. Wir fanden die Stute immer öfter im Stall liegend vor, sie fraß nicht mehr so viel. Sie biß die Jungtiere von sich weg. Irgendwann waren da Harztröpfchen am Geburtskanal, die das Ereignis ankündigen. Bei Erstbelegung manchmal einige Tage vorher, bei erfahrenen Mutterstuten unmittelbar vor der Geburt. Und das war es. Wir blieben optimistisch, da die Stute durch ihr Verhalten nicht andeutete, daß irgend etwas nicht stimmt, daß sie sich vielleicht unwohl fühlt. Ein komisches Gefühl machte sich dennoch breit in unseren Köpfen: Ihr kennt das sicher. Es gab noch ungewöhnlich viel Fruchtwasser - normalerweise ist es kurz vor der Geburt fast aufgebraucht. Bei der erfolgten Absenkung der Gebärmutter hätte sich auch der Geburtskanal schon erweichen und leicht öffnen müssen. Die Stute konnte nicht mehr gut stehen, so sehr war sie durch den Fortschritt auf der Hinterhand belastet. Und immer noch keine Eröffnungsphase...

Am Samstag vormittag kündigte die Besitzerin an, die Stute am Folgetag abzuholen, um im heimischen Stall die Geburt künstlich einleiten und überwachen zu können. An der Stelle waren wir empört über die Absicht: man transportiert tragende Stuten nach Möglichkeit nur bis zum 5. Monat. Tierschutzgesetzlich verboten ist es ab der 6. Woche vor Geburtstermin - außer in Notfällen. Das ist einer Tierärztin sehr wohl bewußt - sie würde es wohl als genau solchen deklarieren, wenn es zu Konfrontationen käme. Weil wir die leise Hoffnung hatten, daß es bereits vorher zu vollendeten Tatsachen kommt, haben wir den ganzen Samstag abwechselnd im Stall bei der Stute verbracht. Die jedoch weiter auf die Weide wanderte, fraß, sich ablegte und wieder von vorne begann. Die Milch spritzte nur so herum dabei, die Harztröpfchen waren richtige kleine Bäche mittlerweile. Fohlenbewegungen konnten wir nicht mehr spüren - bei der starken Absenkung normal - die Bauchbewohner fallen dann in der Enge der Geburtsumgebung in eine Art Starre, um den Geburtsvorgang zu erleichtern.

Gegen Abend rief die Besitzerin an und bat darum, sicherheitshalber ein "scharfes Messer" parat zu halten, falls die Preßwehen einsetzen: man habe den Geburtskanal nach der letzten Fehlgeburt sicherheitshalber zugenäht. Es war also gar keine natürliche Geburt mehr möglich. Diese Information wurde erst weitergegeben, als die Geburt bereits im Gange war! So viel Verantwortungslosigkeit von einer Tierärztin ist mir unbegreiflich! Anke ist zwar ausgebildete Pferdewirtin und ich habe einige Erfahrung auch mit fohlenden Stuten, aber nichts davon befähigt uns zu operativen Eingriffen! Wir waren wirklich perplex und haben hin und her überlegt, wie wir am besten reagieren. Immerhin war das Anliegen der Besitzerin, die Stute selbst zu begleiten, nun verständlich. Allerdings erschien uns der Transport immer noch als nicht zumutbar - die Erschütterungen wären Folter unter den Wehen und das Tier könnte sich eine gute Stunde nicht ablegen im Hänger...

Gestern morgen um 10 Uhr holte die Besitzerin wie angekündigt die Stute ab. Sie ließ keine Diskussionen zu, erwähnte aber noch, daß Cira noch nie (!) ein lebendes Fohlen geboren habe. Sie wurde in der Vergangenheit 16 Mal belegt, um ihre gute Zuchtlinie zu nutzen und 16 Mal gab es Totgeburten.

Wie sehr kann man ein lebendes Tier mißachten. Es als Mittel zum Zweck betrachten und benutzen. Wie sehr kann man über Qualen und Leid hinwegsehen? Mit dem einen Ziel: ein Fohlen zu "erzeugen", das mit seiner hervorragenden Abstammung und einer gewollt ausgefallenen Färbung maximalen Profit erzielen könnte? Man deckt keine Stute, die mehr als zwei Fehlgeburten hatte! Man mutet ihr die körperliche Belastung nicht mehr zu. Das ist kein geschriebenes Gesetz. Aber Ehrensache für einen verantwortungsvollen Pferdehalter.

Die Tierärztin hat bewußt und absichtlich Informationen unterschlagen, die das Leben von Stute und Fohlen gefährden. Sie brachte uns in eine unmögliche Situation - die Stute wäre unter unseren Händen gestorben und wir hätten es nicht einmal verstanden!

Keine Ahnung, wie es Cira und ihrem eventuellen Fohlen gerade geht. Ich kann noch nicht nachfragen...

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english version:

I owe you a few updates on the current situation at the Animal Welfare Foundation, which I have already reported on a few times.

Trigger warning: Anyone who really loves animals and values mindful, respectful treatment will not feel good about this post...!

There is still this high carrying mare. Again, some information about the chronology:

In October, the first two Freiberger foals were rescued - I described this topic in earlier posts - and arrived at the farm at the age of nine months. This meant that they were exactly at the age when older and more experienced animals in a herd normally ensure that the little ones learn to be "horse-like". This means appropriate behaviour among themselves, trust, eating behaviour, interaction. In order to avoid behavioural problems later on, a side horse was sought as a "governess" at the same time. This is usually a good way to secure a good place for old horses or horses in poor health, where they are no longer kept for sport or similar purposes, but only for socialisation.

A seemingly perfect offer came up very quickly: a Hanoverian mare from a sport horse and breeding farm run by a veterinarian, mated for her planned last foal, was to complete the herd together with the foal through the gestation period, foal birth and until the young animal was weaned. The owner lays claim to the foal, the mare would subsequently be given to the foundation.

In the beginning, we were afraid that the mare would be delivered as a completely broken sport horse. Therefore, we were surprised to find a beautiful, good-natured and well-balanced Cira with a good back, soft gaits and a really gentle disposition. It turned out later that she had not been ridden for very long, because she had been trimmed to a high performance level much too early, so that the fetlock joints were not yet able to cope with the strain and had all stopped working with overstretching and torn ligaments. The mare with the best lineage was no longer suitable for this field, but she was still worth her weight in gold as a breeding horse.

In the small herd at her friend Anke's, Cira did her job excellently; she trained the young bullies to be easy to get along with. The owner did not show up and relied on the regular reports and photos; the pasture is generous, there is high-quality hay 24/7 and the care by knowledgeable hands added to the security. About six weeks before the expected due date, the owner supplied hormone supplements to prevent premature labour. On the grounds that the mare was prone to premature birth - which is not without problems in horses. Prophylactic administration of contraceptives is actually unusual, but hey - the woman is a vet! Despite the regular administration of this medication, the contractions started relatively early, three weeks ago. I got involved - the simultaneous emergency care of the Ukrainian refugee bitch, who was also in labour at the time, and the many of her own animals with a tense staff situation was a challenge. I also experienced the mare as sweet and calm; the pregnancy was obviously well advanced and I was very much looking forward to the expected foal.

When the Laika bitch had her puppies - and lost them, the contraceptives then kicked in on the mare even though she was already fully dilated (the milk shoots in a few days before birth). One worry less, we could still fully concentrate on the bitch. Nevertheless, every hour someone was in the stable with the horses to monitor the condition of the expectant mum. One could observe the lowering of the belly, the perfect position of the foal in the right horn. We were in good spirits and excited enough to place bets on the date of birth, colour and sex of the foal ;-))

One week before the expected date of birth, the owner instructed us to stop the contraceptives so as not to hinder the natural birth. We found the mare lying in the stall more and more often, she was not eating as much. She bit the young animals away from her. At some point there were droplets of resin on the birth canal which announced the event. In the case of first-time mothers, sometimes a few days before, in the case of experienced mares, immediately before birth. And that was it. We remained optimistic, as the mare's behaviour did not indicate that anything was wrong, that she might feel unwell. Nevertheless, a strange feeling spread through our minds: You know this for sure. There was still an unusual amount of amniotic fluid - normally it is almost used up shortly before birth. With the lowering of the uterus, the birth canal should have softened and opened slightly. The mare could no longer stand well, so much was she burdened by the progress on her hindquarters. And still no opening phase...

On Saturday morning, the owner announced that she would pick up the mare the following day in order to be able to induce and monitor the birth artificially in her home stable. At this point we were outraged about the intention: if possible, pregnant mares are only transported until they are 5 months old. It is forbidden by animal protection law from the 6th week before the due date - except in emergencies. A veterinarian is well aware of this - she would probably declare it as just such an emergency if it came to a confrontation. Because we had the faint hope that it would be a fait accompli before then, we spent the whole Saturday alternately in the stable with the mare. However, she continued to wander around the pasture, ate, laid down and started all over again. The milk just splashed around, the resin droplets were real little rivulets by now. We could no longer feel any foal movements - which is normal with the strong lowering - the belly inhabitants then fall into a kind of rigidity in the confines of the birthing environment to facilitate the birthing process.

Towards evening the owner called and asked us to have a "sharp knife" ready in case the contractions started: the birth canal had been sewn shut after the last miscarriage. So a natural birth was no longer possible. This information was only passed on when the birth was already in progress! So much irresponsibility on the part of a veterinarian is incomprehensible to me! Anke is a trained horse veterinarian and I have some experience with foaling mares, but none of this qualifies us for surgical intervention! We were really perplexed and thought back and forth about how best to react. After all, the owner's request to accompany the mare herself was now understandable. However, the transport still seemed unreasonable to us - the vibrations would be torture under labour and the animal would not be able to lie down in the trailer for a good hour....

Yesterday morning at 10 o'clock, the owner picked up the mare as announced. She did not allow any discussions, but mentioned that Cira had never (!) given birth to a live foal. She had been bred 16 times in the past to take advantage of her good breeding line and 16 times there were stillbirths.

How much can you disrespect a living animal. To look at it and use it as a means to an end. How much can one disregard agony and suffering? With one goal in mind: to "produce" a foal that could make maximum profit with its excellent pedigree and deliberately unusual colouring? You don't cover a mare that has had more than two miscarriages! You don't put the physical strain on her any more. That is not a written law. But it is a point of honour for a responsible horse owner.

The vet deliberately and intentionally withheld information that endangered the lives of the mare and foal. She put us in an impossible situation - the mare would have died under our hands and we wouldn't even have understood!

No idea how Cira and her eventual foal are doing right now. I can't ask yet...

20% der Erträge gehen an den Community-Account ;-)) / 20% of the proceeds go to the community account ;-))

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 2 years ago 

Boah, was für eine Story! Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie den Geburtskanal zugenäht haben!
Da zeigt sich leider wieder, dass es bei solchen Zuchttiere auch nur um Profit geht. Das fängt beim Erbmaterial an und hört beim Leben der Muttertiere leider noch nicht auf...

Ich hoffe, ihr bekommt eine positive Rückmeldung. Die Stute sollte doch eigentlich der Stiftung überlassen werden...

 2 years ago 

Wir auch nicht, kannst glauben...

Bis jetzt hat sich die Dame nicht gemeldet. Formal können wir ihr nix. Sie hat juristisch tatsächlich alles Recht auf ihrer Seite. Betreffend der Stute gibt es natürlich einen Herausgabeanspruch - aber der erlischt mit einem eventuellen Tod des Tieres.

Ich denke, daß die Zulassung als Tierärztin hier fehlerteilt wurde - von medizinischem Ethos kann ich nichts, aber auch gar nichts erkennen. Aber auch das wird im Sande verlaufen...

Ich bin wirklich durch...

So eine verantwortungslose Tierärztin sollte man die Lizenz entziehen.
Ich bin fassungslos.

LG Michael

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 2 years ago 

Das wird nicht passieren. Nach Gesprächen mit dem Züchterverband sieht es so aus, als ob es sich um relativ gängige Praxis handelt...

Wir sondieren, was geht...

Gängige Praxis. Gelten denn Tiere immer noch als Sache vor Gericht bzw. vor dem Gesetz?

 2 years ago 

Auch wenn sich einiges, in sehr kleinen Schritten, in Sachen Tierschutzgesetzgebung getan hat, ist das ein Witz - im Vergleich zu anderen Ländern. Ja, ein Tier ist mittlerweile als empfindungsfähig eingestuft, aber immer noch ein Sachwert.

Das ist ein Witz. Unglaublich!

LG Michael

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@mima2606 denkt du hast ein Vote durch @investinthefutur verdient!
@mima2606 thinks you have earned a vote of @investinthefutur !

 2 years ago 

Ach du Schande! Mit Tränen (der Wut) in den Augen, bleibt mir nur ein

"Ohne Worte!"


Ist das nicht ein Fall für den Tierschutz? Berufsethos hin oder her, da muss sich doch eine (Tier)Ärztekammer drum kümmern!

 2 years ago 

Sollte man meinen... Wir haben den Züchterverband kontaktiert, die Landestierärztekammer Brandenburg und einen Tierrechtsanwalt. Alle sind einig darin, daß das alles unter aller Würde ist. Und daß es dennoch keinerlei rechtliche Handhabe gibt.

Wir wollen jetzt im Interesse der Tiere abwarten, ob die Stute und ggf. ein Fohlen das überstehen. Dann werden wir mir Tierschutz-Aktivisten reden, die durchaus Erfahrung mit solchen Situationen haben.

Die Aktivisten könnten auf jeden Fall dazu beitragen es öffentlich zu machen ...

 2 years ago 

Kann ein zweischneidiges Schwert sein: eine öffentliche Hetzte mit dem Ergebnis, daß die Tiere dann in einer Trotzreaktion der "Verwertung" zugeführt werden, ist auch nicht sinnvoll...

Wir sondieren, was geht...

Ja as habe ich nicht edacht. Meine Anerkennung und meinen Respekt möchte ich noch da lassen.

LG Michael

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She had been bred 16 times in the past to take advantage of her good breeding line and 16 times there were stillbirths.

That's so sad to hear, this horse had been mistreated even by the vet, who you would expect would protect her.

Congratulations!

This post has been upvoted by steemcurator08.

Curation Team: IAT, "Lifestyle"
Curator: the-gorilla

 2 years ago 

Thanks for visit and honor!

Mein Vater war in jungen Jahren ein großartiger Reiter. In Kanada wurden Pferde in den 1930er Jahren noch ausgiebig auf Farmen eingesetzt. Dies alles änderte sich in den 1950er Jahren. Als er meine Mutter heiratete, war er Milchbauer und verfolgte immer einen modernen Ansatz in der Landwirtschaft. Bis er in den Ruhestand ging. Irgendwann bekam er einen Araber. Es war nicht zu reiten. Beide waren zu alt, um sich mit Sätteln und so zu beschäftigen. Das Pferd, Ben, würde Vater sehen, der sich dem Tor näherte, und würde aus der Mitte des Feldes rennen, um ihn zu begrüßen.

Ihre Geschichte hat mich an etwas erinnert, das auf meinen Vater zutrifft. Ich erwähnte, dass mein Vater ein moderner Bauer war. Ein Beispiel dafür war, dass er einer der Landwirte war, die halfen, Supply Management in der Milchindustrie in Kanada einzuführen. Milchbauern müssen eine „Quote“ kaufen, um Milch verkaufen zu können, und sie erhalten einen Prämienpreis für die durch die Quote repräsentierte Milchmenge. Jedes Extra wird zu Weltpreisen auf dem Markt verkauft. Ich glaube, 30 Prozent der derzeitigen Milchproduktion werden auf diesem Niveau bepreist. Da Bauern ein garantiertes Grundeinkommen haben, geht es ihnen mehr um gesündere Tiere. Kanada wird weltweit vor allem von den USA und der EU wegen des protektionistischen Charakters des Supply Management kritisiert.

Diese Kritik wurde so heftig empfunden, dass die USA vor einigen Jahren das Recht erhielten, Milchpulver auf dem kanadischen Markt zu verkaufen. Der nächste Teil bezieht sich auf Ihre Geschichte. Ich habe erfahren, dass amerikanische Farmer nach Kanada kommen und Färsen kaufen. Nachdem sie sie in die USA gebracht haben, führen sie Hysterektomien durch und beginnen, ihnen ein Hormon zu verabreichen, das die Laktation auslöst. Dieses Hormon ist in Kanada illegal. Für den Rest ihres Lebens werden sie zu Milchmaschinen. Sie müssen nie austrocknen, da sie sich nie reproduzieren. Das Hormon erhöht die Milchproduktion und sie produzieren endlos, bis sie einige Jahre später geschlachtet werden.

Im Rahmen des Versorgungsmanagements in Kanada haben Landwirte eine symbiotische Beziehung zu ihren Milchvieh. Anscheinend haben einige ihrer Bauern unter einem freien Marktsystem in den USA eine parasitäre Beziehung.

My father was a great horseman when he was young. In Canada, horses were still used extensively on farms during the 1930s. This all changed by the 1950s. When he married my mother, he was a dairy farmer, and always took a modern approach to farming. That is until he retired. At some point he obtained an Arabian. It wasn't to ride. Both were too old to bother with saddles and such. The horse, Ben would see father approaching the gate and would run from the middle of the field to greet him.

Your story reminded me of something that applies to my father. I mentioned that my father was a modern farmer. One example of this was that he was one of the farmers that helped introduce Supply Management to the Dairy Industry in Canada. Dairy farmers need to purchase a "quota" to be able to sell milk, and they receive a premium price for the amount of milk represented by the quota. Any extra is sold to the market at world prices. I believe 30 percent of the current production of milk is priced at this level. Since farmers have a guarantee of a basic income, they are more concerned with having healthier animals. Canada receives a great deal of criticism world-wide especially from the US and the EU because of the protectionist nature of Supply Management.

This criticism has been felt so severely that a few years ago, the US got the right to sell milk powder into the Canadian market. The next part relates to your story. I've learned that American farmers will come to Canada and buy heifers. Upon bringing them to the US, they give them hysterectomies and start giving them a hormone that induces lactation. This hormone is illegal in Canada. For the rest of their lives they become milk machines. The never need to go dry as they never reproduce. The hormone increases milk production and they produce endlessly until they are butchered a few years later.

Under Supply Management in Canada, farmers have a symbiotic relationship with their dairy animals. Apparently, under a free-market system in the US, some of their farmers have a parasitic relationship.

 2 years ago 

There are cruel ideas... An animal is still seen as a thing, a means to an end. People are ignorant. Not all of them, I know...

Es gibt grausame Ideen... Ein Tier wird immer noch als Sache betrachtet, als Ding, als Mittel zum Zweck. Menschen sind ignorant. Nicht alle, ich weiß...

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This animal's name was Whiskey. It was the last Turnspit Dog. My daughter is a vegan, and whenever she says that people should stop drinking milk, I think of Whiskey - the dog, not the drink. This dog was bred to turn a spit in British kitchens to cook meat. It became extinct over 100 years ago when it was no longer needed.

I hate to see a single animal abused, but I am afraid people's enthusiasm could cause an extinction in their zealousness. A scientist is personally responsible for killing 40,000 elephants because his scientific paper "proved" that there were too many in an area to be sustainable. He later found out that the elephants were critical for maintaining the ecosystem. By killing the elephants, more land was lost.

 2 years ago 

Haueha , #GRUNZEGRUNZ , ja .

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