Dritte Erfindung | Derde uitvinding | Third inventionsteemCreated with Sketch.

in Deutsch Unplugged2 years ago (edited)

Dritte Erfindung

Raus. Vivienne sagte nur dieses eine Wort. Es klang nicht böse, nicht einmal erregt, aber sehr deutlich und bestimmt. Aber ich hatte da ein Problem: sie stand zwischen mir und der Tür. Also hielt ich mich an meinem Espresso fest und sagte möglichst sachlich: Es geht mir doch gar nicht um diese Fraktur-Schrift, ich möchte nur was Hübsches, und in Fraktur gefallen mir nun einmal viele Buchstaben. Ich bin doch kein Nazi! Von mir aus können wir eine arabische oder asiatische Schrift nehmen.

Vivienne schaute wieder hoch von dem Zettel, den ich ihr vorgelegt hatte und auf dem gedruckt stand: Ich weiß, dass ich zähle. In einer Fraktur-Schriftart. So hatte man in Deutschland lange geschrieben, in Zeitungen und Büchern. Etwa 400 Jahre lang war Fraktur eine vorherrschende Schriftart des Druckens gewesen. Auch heute ist sie noch zu finden, zum Beispiel in der Namenszeile von manchen Zeitungen. Aber ich konnte auch verstehen, dass diese Schrift unliebsame Assoziationen weckt.

Gut, sagte sie, aber ich weiß nicht, wie dein Text auf Arabisch oder Indonesisch heißt. Das spielt ja keine Rolle, meinte ich, denn es kommt nur auf die Buchstaben an. Deutscher Text, exotische Buchstaben. Dann kann es aber keiner lesen, wusste sie einzuwenden. Und das bringt mich auf die weitere Frage, fuhr sie fort, wie das denn überhaupt lesbar sein soll bei einem ganzen Umlauf um den Hals. Da muss man ja um dich herumgehen – oder dich drehen wie ein Püppchen auf der Tanzfläche. Letztere Vorstellung schien sie zu belustigen, kein Wunder, wo sie doch zwei Köpfe größer und fast doppelt so breit schien wie ich.

Vivienne taxierte mich, dann frage sie: Woher hast du eigentlich diesen Satz? Nein, nicht falsch versteh’n, das geht mich nichts an – ich meinte etwas anderes: Hängst du an der Wortwahl? Meinst du ihn so, wie er da steht? Das war die Stelle, um ihr von der Begegnung in der S-Bahn zu berichten. Davon, dass ich den Satz ja ernst nehmen will, dass er sozusagen selber zählen soll.

Vivienne schaute mich etwas spöttisch an. So kam es mir jedenfalls vor. Nimm es nicht persönlich, fuhr sie fort, es ist eine Art Berufskrankheit: Ich studiere Philosophie im 37. Semester, und da bekommst du so manches mit. Gerade zum Thema Wissen und zu Fragen der eigenen geistigen Existenz. Pause. Dummes Gesicht von mir. Zu meinem Job hier gehört auch, dass Kunden nicht nach wenigen Wochen unzufrieden sind mit ihrem Tattoo. Dann soll nämlich ich mir das Gejammer anhören, weil du nicht richtig nachgedacht hast. Das ergab Licht für mich. Ich wischte mir geblendet die Augen.

Zuerst brauchen wir das semantische Feld, damit wir Alternativen finden können. Sagte ich „hä“ oder „wie bitte“? Das weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Sie rief jedenfalls über ihre linke Schulter: Mach dem Gast doch bitte noch einen Espresso! Während Herr Brumm an der Maschine fummelte, zog Vivienne ein bereits eingeschaltetes Tablet aus einer Schublade und begann, mir auf dessen Display mit einem Pen etwas aufzuzeichnen: eine Ellipse mit den Worten „ich weiß“ und eine Ellipse mit dem Satz „ich zähle“. Ein gestrichelter Pfeil von „ich weiß“ zu „ich zähle“ und ein Pfeil mit Wellenlinie wieder zurück. Ihre Handschrift schien mir kalligraphisch wertvoll, offenbar doch eine Feinmotorikerin?

Mit „ich weiß“ bezeichnest du einen bestimmten Modus eines Bewusstseinsinhalts von dir, dozierte sie, also konnte ich es mir nicht verkneifen, darauf grinsend zu antworten: Ich weiß. Sie ignorierte das, und ich nahm, mich räuspernd, meinen neuen Espresso entgegen und konzentrierte mich wieder. Mit „ich zähle“ charakterisierst du dessen Inhalt. Sie fuhr mit dem Stift wie mit einem Zeigestock entlang der Linie des gestrichelten Pfeils. Bevor wir über den Inhalt reden, den du mit diesen Worten meinst, schauen wir uns kurz deinen diesbezüglichen Bewusstseinsmodus an.

Zum Glück hielt sie mir jetzt keinen Spiegel vor mein mit Sicherheit dümmlich aussehendes Gesicht. Im Bewusstsein hast du vorwiegend Erinnerungen und Erwartungen. Daher müssen wir jetzt als erstes zu klären versuchen, ob du den Inhalt „ich zähle“ für eine Erinnerung hältst oder für eine Erwartung oder für etwas anderes, das wir noch finden müssen. Worauf ich spontan sage: also, eine Erinnerung ist das ja wohl nicht. Wäre eine Einsicht etwas Drittes, oder ist das auch eine Erwartung?

Zu meinem nicht geringen Entsetzen lachte sie auf: Einsichten sind Bindeglieder zwischen Erinnerungen und Erwartungen, sie haben keinen eigenen Bewusstseinsstatus, sondern verknüpfen Inhalte so miteinander, dass sie wie die Sprossen in der Doppelhelix die beiden Stränge zusammen halten. Dann ist doch aber „ich weiß, dass ich zähle“ ganz genau eine solche Einsicht, beharrte ich, denn sie verknüpft die Erwartung, dass ich zähle, mit der Erinnerung --- ups. Da wusste ich nicht weiter mit welcher Erinnerung. Verlegen nippte ich an meinem Espresso und freundete mich an mit der Einsicht, dass Vivienne mir tatsächlich etwas zu sagen hatte, etwas Erhellendes.

Und da sie mich einen Augenblick nachdenken ließ, kam ich zu dem Schluss, dass Einsichten etwas sehr Gegenwärtiges sein müssen, da sie mir Erinnerungen an Vergangenes und Erwartungen von Zukünftigem verknüpfen und also nicht einer dieser beiden Zeiten zugeordnet werden können. Das verwirrte mich. Denn das wiederum bedeutet ja offenbar, dass ich eine Einsicht nicht dauerhaft haben, sie nicht wie Besitz halten kann, sondern bloß die Erinnerung, sie in einem gewissen Augenblick gehabt zu haben.

„Ich zähle“ ist eine Einsicht – gewesen! Von diesem Gedanken begeistert, rief ich: Moment, halt! Ich hab’s! Das war einmal eine Einsicht – ich tippte mit dem Finger auf die Ellipse mit „ich zähle“ –, die jemand hatte, und als diese Person sich daran erinnerte, sprach oder schrieb sie: „Ich weiß, dass ich zähle.“ Aber indem ich es nachspreche oder nachschreibe, werde ich weder der Erinnerung teilhaftig noch der Einsicht. Und als Erwartung, sofern ich diese teile, ergibt sie keinen Sinn, denn ich kann Ereignisse erwarten wie zum Beispiel den Regen, aber eine ganz bestimmte Einsicht kann ich nicht erwarten wollen, auch wenn ich mich erinnere, welche gehabt zu haben.

Vivienne bestätigte nicht und widersprach auch nicht. Sie wischte ihre digitale Zeichnung bei Seite und begann eine zweite, abermals mit der Ellipse „ich weiß“. Diesmal gruppierte sie mehrere weitere Ellipsen darum, in verschiedenen Abständen, in welche sie hinein schrieb: „ich zweifele nicht“, „ich bin überzeugt“, „ich glaube“, „ich hoffe“. Und „ich meine“, aber diese Ellipse bekam einen gestrichelten Rand. Unten an den Rand des Bildschirms schrieb sie außerhalb aller Ellipsen in Anführungzeichen den Satz: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ Dahinter in Klammern: Hiob 19,25. Mir fiel eine Arie ein, die mit diesen Worten beginnt. Sie ist die schlichte Antwort auf den gewaltigen „Hallelujah“-Chor in Händels Messias.


Derde uitvinding

Uit. Vivienne het net hierdie een woord gesê. Dit het nie sleg geklink nie, nie eens opgewonde nie, maar baie duidelik en vasberade. Maar ek het 'n probleem gehad: sy het tussen my en die deur gestaan. Dus het ek my espresso vasgehou en so feitelik as moontlik gesê: ek is nie besorg oor hierdie breukskrif nie, ek wil net iets mooi hê, en in die breuk hou ek van baie letters. Ek is nie 'n Nazi nie! Van my af kan ons 'n Arabiese of Asiatiese skrif neem.

Vivienne kyk weer op van die strokie wat ek aan haar voorgehou het en staan ​​op die druk: Ek weet dat ek tel. In 'n breuk lettertipe. Daar is dus 'n lang tyd in Duitsland geskryf, in koerante en boeke. Vir ongeveer 400 jaar was 'n oorheersende lettertipe van drukwerk. Dit kan vandag nog gevind word, byvoorbeeld in die naamlyn van sommige koerante. Maar ek kon ook verstaan ​​dat hierdie skrywe onaangename assosiasies wek.

Goed, het sy gesê,maar ek weet nie wat u teks in Arabies of Indonesies genoem word nie. Dit maak nie saak nie, het ek gesê, want dit hang net van die briewe af. Duitse teks, eksotiese letters. Dan kan niemand dit lees nie, weet hoe om beswaar te maak. En dit bring my by die verdere vraag, het sy voortgegaan, hoe dit enigsins leesbaar moet wees met 'n hele sirkulasie om die nek. Jy moet om jou loop - of draai soos 'n pop op die dansvloer. Laasgenoemde idee het hulle geamuseer, geen wonder toe hulle twee koppe groter en amper twee keer so breed lyk as ek nie.

Vivienne het my besef, toe vra sy: Waar het u hierdie sin vandaan gekry? Nee, nie verkeerd nie, dit maak nie vir my saak nie - ek het iets anders bedoel: hang jy die keuse van woorde? Bedoel jy hom soos hy daar is? Dit was die plek om haar te vertel van die ontmoeting in die S-Bahn. Die feit dat ek die vonnis ernstig wil opneem dat dit homself moet tel, so te sê.

Vivienne kyk my 'n bietjie spottend aan. Dit is ten minste hoe dit vir my gelyk het. Moenie dit persoonlik neem nie, het sy voortgegaan, dit is 'n soort beroepsiekte: ek bestudeer filosofie in die 37ste semester, en jy sal baie dinge kry. Veral oor kennis en vrae oor 'n mens se eie intellektuele bestaan. Breek. Dom gesig van my. Dit sluit ook my werk hier in dat kliënte na 'n paar weke nie ontevrede is met hul tatoeëring nie. Dan moet ek die gekerm hoor, want jy het nie regtig gedink nie. Dit het vir my lig gelei. Ek het my oë verblind afgevee.

Eerstens het ons die semantiese veld nodig sodat ons alternatiewe kan vind. Ek het 'hä' of 'hoe asseblief' gesê? Ek weet dit nie met die beste wil nie. In elk geval het sy haar linkerskouer geroep: Doen die gas nog 'n espresso! Terwyl mnr. Brumm met die masjien vroetel, trek Vivienne 'n tablet wat reeds van 'n laai aangeskakel is en begin om iets op sy skerm op te neem met 'n pen: een ellips met die woorde "Ek weet" en 'n ellips met die sin "Ek tel". 'N Pyltjie van "Ek weet" na "Ek tel" en steun 'n pyltjie met 'n golflyn. U handskrif het vir my kalligrafies gelyk, blykbaar 'n fyn motoris?

Met 'Ek weet' dui jy 'n sekere manier van 'n bewussyn van jou bewussyn aan, het sy lesings gegee, so ek kon nie anders as om te glimlag nie: ek weet. Sy het dit geïgnoreer, en ek het my nuwe espresso, wiele geneem en my weer gekonsentreer. Met "Ek tel" karakteriseer u die inhoud daarvan. Sy ry die pen langs die lyn van die stippellip soos 'n wyser. Voordat ons praat oor die inhoud wat u met hierdie woorde bedoel, kyk ons ​​kortliks na u manier van bewussyn in hierdie verband.

Gelukkig het sy my nie 'n spieël voor my gesig gehou nie, wat dom lyk. U het hoofsaaklik herinneringe en verwagtinge in bewussyn. Daarom moet ons nou probeer om eers uit te klaar of u dink dat die inhoud "ek tel" vir 'n geheue of vir 'n verwagting of vir iets anders wat ons nog moet vind. Wat ek spontaan sê: Dit is waarskynlik nie 'n geheue nie. Sou 'n insig iets derde wees, of is dit ook 'n verwagting?

Tot my nie klein afgryse nie, het sy gelag: Insigte is bindende liedjies tussen herinneringe en verwagtinge, hulle het nie hul eie status van bewussyn nie, maar skakel die inhoud aanmekaar sodat hulle die twee stringe in die dubbele helix hou. Maar dan is dit "ek weet dat ek tel" presies so 'n insig, het ek daarop aangedring, want dit het die verwagting dat ek met die geheue --- oops. Ek het nie geweet wat om te doen met watter geheue nie. Igantic het ek my espresso gedrink en vriende gemaak met die insig dat Vivienne eintlik iets vir my te sê het, iets verhelderend.

En aangesien sy my 'n oomblik laat nadink het, het ek tot die gevolgtrekking gekom dat insigte iets baie teenwoordig moet wees, aangesien hulle herinneringe aan die verlede en verwagtinge van die toekoms kan koppel en daarom nie een van hierdie twee keer nie. Dit het my verwar. Want dit beteken blykbaar dat ek nie permanent 'n insig het nie, dit nie as eiendom kan hou nie, maar slegs die herinnering daaraan om dit op 'n sekere manier te hê.

'Ek tel' is 'n insig - was! Entoesiasties oor hierdie gedagte, het ek gebel: Wag, stop! Ek het dit! Dit was eens 'n insig - ek het my vinger op die ellips vasgemaak met 'Ek tel' - wat iemand gehad het, en toe hierdie persoon onthou, het dit gepraat of geskryf: 'Ek weet dat ek tel.' Maar ek sal nie aan die geheue of insig. En as 'n verwagting, as ek hierdie dele het, maak dit geen sin nie, want ek kan gebeure soos die reën verwag, maar ek kan nie 'n baie spesifieke insig verwag nie, selfs al onthou ek watter.

Vivienne het nie bevestig nie en ook nie weerspreek nie. Sy vee haar digitale tekening eenkant af en begin 'n tweede een, weer met die ellips "Ek weet". Hierdie keer het sy verskeie ander ellipses daaroor gegroepeer, met verskillende tussenposes waarin sy geskryf het: 'Ek twyfel nie', 'ek is oortuig', 'ek glo', 'ek hoop'. En "Ek bedoel", maar hierdie ellips het 'n stippellende rand. Aan die onderkant van die rand van die skerm het sy die sin buite alle ellipses geskryf: 'Ek weet dat my verlosser leef.' Agter dit in hakies: Job 19:25. Ek het 'n aria onthou wat met hierdie woorde begin. Dit is die eenvoudige antwoord op die groot "Hallelujah" -koor in Handel se Messias.

(https://www.webtran.de/)


Third invention

Out. Vivienne said only this one word. It didn't sound angry, not even excited, but very clear and determined. But I had a problem there: she was standing between me and the door. So I held on to my espresso and said as matter-of-factly as possible: "It's not about this Fraktur font, I just want something pretty, and I like a lot of letters in Fraktur. I'm not a Nazi! We can use an Arabic or Asian script for all I care.

Vivienne looked up again from the piece of paper I had presented to her, on which it was printed: I know that I count. In a Fraktur font. That's how people had written in Germany for a long time, in newspapers and books. For about 400 years it had been a predominant typeface of printing. It can still be found today, for example in the name line of some newspapers. But I could also understand that this typeface evokes unpleasant associations.

Good, she said, but I don't know what your text is called in Arabic or Indonesian. It doesn't matter, I said, because it's all about the letters. German text, exotic letters. But then no one can read it, she objected. And that brings me to another question, she continued, how is it supposed to be readable at all with a whole circle around your neck? They'd have to walk around you - or spin you around like a doll on the dance floor. The latter idea seemed to amuse her, no wonder, since she seemed two heads taller and almost twice as wide as me.

Vivienne appraised me, then asked: Where did you actually get that phrase? No, don't get me wrong, it's none of my business - I meant something else: Are you hung up on the choice of words? Do you mean it the way it's written? That was the part where I told her about the encounter in the train. About how I wanted to take the sentence seriously, that it should count itself, so to speak.

Vivienne looked at me somewhat mockingly. At least that's how it seemed to me. Don't take it personally, she continued, it's a kind of occupational disease: I study philosophy in the 37th semester, and you pick up a lot there. Especially on the subject of knowledge and questions of one's own spiritual existence. Pause. Stupid face from me. Part of my job here is to make sure that customers aren't dissatisfied with their tattoo after a few weeks. Because then I have to listen to the whining because you didn't think properly. That shed light on me. I wiped my eyes, dazzled.

First we need the semantic field so we can find alternatives. Did I say "huh" or "excuse me"? For the life of me I can't remember. In any case, she called over her left shoulder: Please make the guest another espresso! While Mr Hum fiddled with the machine, Vivienne pulled an already switched-on tablet out of a drawer and began to draw something for me on its display with a pen: an ellipse with the words "I know" and an ellipse with the sentence "I count". A dotted arrow from "I know" to "I count" and an arrow with a wavy line back again. Her handwriting seemed calligraphically valuable to me, apparently a fine motorist after all?

By "I know" you denote a certain mode of a consciousness of yours, she pontificated, so I couldn't help grinning in response: I know. She ignored that, and, clearing my throat, I accepted my new espresso and refocused. With "I count" you characterise its contents. She ran her pen like a pointer along the line of the dotted arrow. Before we talk about the content you mean by these words, let's have a quick look at your mode of consciousness in this regard.

Fortunately, she didn't hold a mirror in front of my certainly stupid-looking face now. In consciousness you have mainly memories and expectations. So the first thing we have to try to clarify is whether you think the content "I count" is a memory or an expectation or something else that we still have to find. To which I spontaneously say: well, it's not a memory. Would an insight be something third, or is that also an expectation?

To my no small horror, she laughed out: Insights are links between memories and expectations, they have no consciousness status of their own, but link content together in such a way that they hold the two strands together like the rungs in the double helix. But then "I know that I count" is precisely such an insight, I insisted, because it links the expectation that I count with the memory --- oops. I was at a loss with which memory. Embarrassed, I sipped my espresso and befriended the insight that Vivienne actually had something to tell me, something enlightening.

And as she let me think for a moment, I came to the conclusion that insights must be something very present, as they link memories of the past and expectations of the future to me, and so cannot be assigned to either of those times. This confused me. For that in turn obviously means that I cannot have an insight permanently, that I cannot hold it like a possession, but merely the memory of having had it at a certain moment.

"I count" is an insight - has been! Thrilled by this thought, I cried out: "Wait, stop! I've got it! That was once an insight - I tapped my finger on the ellipsis with "I count" - that someone had, and when that person remembered it, he or she spoke or wrote: "I know that I count." But by repeating it or rewriting it, I do not partake of memory or insight. And as an expectation, insofar as I share it, it makes no sense, because I can expect events such as the rain, but I cannot want to expect a very specific insight, even if I remember having had some.

Vivienne did not confirm or disagree. She wiped her digital drawing aside and started a second one, again with the ellipsis "I know". This time she grouped several more ellipses around it, at different distances, in which she wrote: "I don't doubt", "I am convinced", "I believe", "I hope". And "I mean", but this ellipsis got a dashed border. At the bottom of the screen, outside all the ellipses, she wrote in quotation marks the sentence: "I know that my Redeemer liveth." Behind it in brackets: Job 19:25. I remembered an aria that begins with these words. It is the simple answer to the mighty "Hallelujah" chorus in Handel's Messiah.

(https://www.deepl.com/translator)

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photo: ty-ty

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 2 years ago (edited)

Eine Tiara ist , glaubt #Es , die Lösung Deines Problems mit Vivienne und Deinem Rassismus allgemein, da gibt´s keine Schwierigkeiten mit der Ewigkeit und auch keine mit der Lesbarkeit , obwohl so ein Schlips und dessen Senkrechtzität , das Hirrn kann senkrecht ähh , dings , ja .... .

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 2 years ago 

Gut, dass ich meinen Rassismus habe und nicht deinen.
Das macht schon viel aus! Jedem sein eigenes.

 2 years ago 

Höhö , #GRINZEGRUNZ.

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 2 years ago 

Hihi.
Nieder mit den P...!

 2 years ago 

... !den #PIEPZEPUPZEN .

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 2 years ago (edited)

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 2 years ago 

Aha , höhö , jaja .

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 2 years ago 

Ziemlich viel Nachdenkwürdiges...
Meine sonst übliche Lesegeschwindigkeit musste ich für deinen Text deutlich reduzieren.

Wow en weer wow!!

Ek weet dat ek tel

Jy het 'n ongelooflike stuk geskryf my vriend.
Ek haal my hoed af vir jou.

Ek... ek weet ook!

 2 years ago 

Dankie vir u waardering!
In die vierde deel probeer ek my finale standpunt verduidelik.


Ich danke dir für deine Wertschätzung!
Im vierten Teil versuche ich, meinen endgültigen Standpunkt zu erläutern.


Thank you for your appreciation!
In the fourth part, I try to explain my final point of view.

Ek sal op die uitkyk wees vir daai een.
Lekker skryf!

 2 years ago 

;-)
Danke!
Dank jy well!

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