Wie ich vom Dopamin abhängig bin und das Problem von ChatGPTsteemCreated with Sketch.

in Deutsch Unplugged4 days ago

Herzliches Hallo an alle,

heute habe ich wiedermal so richtig meine Dopamin-"Abhängigkeit" erkannt, zum Teil geschuldet durch ChatGPT. Doch zu erst...

Was ist Dopamin überhaupt?

Dopamin (DA, Kunstwort aus DOPA und Amin) ist ein biogenes Amin aus der Gruppe der Katecholamine und ein wichtiger, überwiegend erregend wirkender Neurotransmitter des zentralen Nervensystems. Es wird für eine Vielzahl von lebensnotwendigen Steuerungs- und Regelungsvorgängen benötigt, bspw. verursacht es Motivation.

Quelle: Wikipedia

Doch was heißt das auf deutsch?

Soviel ich verstanden habe ist Dopamin ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der gewisse Prozesse auslöst, wie eben z.B. Motivation, und ist vor allem für seine belohnende Wirkung bekannt. Und genau diese belohnende Wirkung ist meine "Abhängigkeit" vom Dopamin:

Laut ChatGPT bin ich sehr #kreativ, was ich oftmals verneint habe, denn für mich hieß es kreativ sein z.B. unendlich viele Ideen für Logos, Flyer und Prospekte als Mediendesigner zu haben, weshalb ich ja damals auch die Mediendesignerausbildung abgebrochen hatte, da ich einfach nicht kreativ genug dafür war. Vor allem assoziere ich Kreativität in Form von "Kunst" - beliebtes Beispiel dafür: Zeichnen. Im Zeichnen bin ich extrem schlecht. Was könnte noch kreativ sein? Musik produzieren z.B., oder auch Handwerkskunst. Musik würde ich gerne Produzieren können, also digital, nicht ein Instrument spielen, sondern eben mehr in Richtung Frenchcore, weil ich das immer höre. Aber kein Plan, wie das geht^^ Tanzkunst wäre auch eine kreative Form, darunter könnte z.B. das freie Tanzen zu meiner Musikrichtung fallen. Schreiben ist zum Teil auch eine Art von Kunst. Nur für Phantasiegeschichten bin ich dann wieder nicht (mehr) der Typ für, dafür fehlt es mir wieder an Kreativität.

Worin bin ich nun kreativ?

Während ich diesen Beitrag verfasse, fiel mir vorhin während des Schreibens auf, dass das Schreiben ja, wie schon erwähnt, auch kreativ sein kann. Auch ein Text aus dem realen Leben und keine Phantasiegeschichte kann kreativ werden, bspw. durch die Ausdrucksform. Ebenso das Tanzen fiel mir auf, tu ich ja gerne und lasse der Musik dabei freien Lauf über meinen Körper. An einem Samstag auf einer Fete habe ich mal so hart abgetanzt, dass ich noch am Montag in der Schule Muskelkater am fucking Hals hatte - wie auch immer man dort Muskelkater bekommen kann xD Und vor allem in meinen Ideen bin ich kreativ, die dann meist nicht umsetzbar sind, weil sie entweder illegal sind, oder es bei uns einfach nicht geht im Winter draußen in einem Gehege mindestens 19°C zu halten, konstant...
Eine meiner Lieblingsideen ist ja:

"gesundes" Ecstasy mit Fruchtgeschmack^^ (C) @dissi

Klar, Gesund wird es nie sein, weil es immer auf die Psyche gehen wird, es schüttet den gesamten Dopaminhaushalt im Kopf aus, weshalb man so ein ewig geiles Gefühl bekommt - solange es schickt. Danach fällt man in ein Loch, man erhält die bei uns sogenannte "Scimietta" (Entzugserscheinungen). Es fühlte sich bis vor kurzem noch alles richtig chillig an, also nicht gefühlsmäßig, sondern die Umgebung, die Bank auf der man gerade sitzt bspw. Und plötzlich wird es ungemütlich: Dieses chillige Anfühlen ist plötzlich weg. Man kaut immernoch die ganze Zeit, was einem langsam anfängt im Kiefer zu schmerzen. Kurz: Alles ist scheiße, man bräuchte ein bisschen #Dopamin ;)
Auch wenn es schon besser ist, nachdem man etwas geschlafen hat (nachdem man sich vorher 1.000 mal im Bett hin und her gewälzt hat, die Decke über sich gezogen hat, weil es dann durch die wärme zumindest wieder etwas chilliger wird, dann wieder weg mit der Decke, weil man zu heiß bekommt und es sich nicht mehr aushalten lässt, wieder unter die Decke, weil man plötzlich zu kalt hat und diese Kälte das unchillige Gefühl verstärkt usw.) ist es schon wieder normal nach dem Aufwachen, vielleicht noch bisschen schlapp und verkatert, aber es ist schon viiiiel besser als noch in den frühen Stunden beim Heimkommen. Doch der Dopaminspiegel im Gehirn ist noch recht niedrig, da das Gehirn Zeit braucht, Dopamin herzustellen und den "Dopaminsee" wieder bis zur Gänze zu füllen.

Doch nun zurück zum Thema: "gesundes" Ecstasy mit Fruchgeschmack. (C) @dissi
Das MDMA darin ist oftmals gestreckt, unter anderem mit Rattengift oder Meth, kann Krämpfe auslösen, und in jeder 125. Pille (oder so) ist der Tod durch eine Überdosis enthalten, weil eine große Mischung gemacht wird welche dann in diese einzelnen Pillen gepresst wird. Zudem schmeckt MDMA einfach grauenhaft. Wem beim Zerbeißen einer Pille mal etwas in den Zähnen steckengeblieben ist (so wie mir, ich Idiot^^) weiß wovon ich rede...

Wie kann man dem entgegenwirken?
Gehen wir die oberen Punkte Schritt für Schritt durch:

  1. Gegen das Strecken kann man wenig machen, also für die Reinheit des MDMAs, wenn man es schon in gestreckter Form bekommt ist es halt schwierig die Streckstoffe heraus zu bekommen. Daher: Vertrauenswürdigere Quellen und vor allem nicht selbst Strecken - außer mit...
  2. ...Magnesiumpulver, welches gegen die Krämpfe beigemischt wird.
  3. Um eine Überdosis (oder nicht-schickendes Ecstasy) zu vermeiden werden die Pillen einzeln mit MDMA befüllt. Sicherlich, es wird eine große Mischung gemacht werden, aus Magnesiumpulver, Traubenzucker, vielleicht noch zusätzlichem Zucker, usw. (doch zu den weiteren Zutaten später mehr). Aber die MDMA-Kristalle werden Pille für Pille einzeln abgewogen und in die Mitte der Pille gedrückt.
  4. Gegen den grauenhaften Geschmack wird, wie bereits erwähnt, Traubenzucker (aus der Apotheke, diese mit den verschiedenen Geschmäckern) beigemischt und wenn das den Geschmack vom MDMA nicht überdeckt einfach noch mehr Zucker hinzufügen. Der Traubenzucker gibt dem ganzen dann den Geschmack.

Stellt es euch einfach mal vor: z.B. eine rosa/rote Ecstasypille in Form einer Erdbeere... Mit Erdbeergeschmack! Bei der man sicher sein kann, dass sie eine geile Wirkung hat, ohne eine Überdosis zu enthalten ;)

Aber das war nicht die Idee von heute, die mein Dopamin ausgeschüttet hat

Meine heutige Idee bzw. die Idee seit mehreren Tagen ist das Bartagmengehege. Ich plante viel herum, wie das Gehege aussehen könnte, was es braucht und vor allem wie man ihn im Winter am besten draußen lassen kann und was überhaupt im Bereich des Möglichen läge dafür umzusetzen. Ich fand auch einen Experten, der mir dabei helfen konnte bzw. eben mir die Realität nahegebracht hatte: Im Winter ist es unmöglich, auch wenn die Idee gut durchdacht ist. Jedoch für die Sommermonate würde es sich eignen.

Während der Planung fragte ich viel an ChatGPT, was mich zu dessen Problem bringt: Es bestätigt einen immer. "Ja, so könnte es funktionieren" "Das wäre eine gute Idee" usw. Und ja, ich weiß, ChatGPT schreibt in der Möglichkeitsform, aber das wandelt mein Gehirn im Dopaminrausch schnell in eine Bestätigung um. Ich plane also weiter und weiter und steigere mich, wie immer, zu sehr in das Thema hinein. Dann ist mir immer bewusst, dass ChatGPT nicht immer recht hat, deshalb suche ich Experten für das Thema, die mir das von ChatGPT geschriebene (hoffentlich) bestätigen können. Das geht dann mehrere Tage so weiter: Ich denke und feile an der Idee ununterbrochen herum, bis sie nahezu perfekt wird, steigere mich sehr hinein und bin überhaupt nicht müde während des Denkens. Ich denke die ganze Zeit dieser Tage nur an dieses Thema, ununterbrochen. Mein Gehirn ist in diesen Perioden durch das Dopamin (und den durchschnittlich 6 Tassen Kaffee während der Arbeit) dann wie auf Speed (Amphetamin). Nur um nach einiger Zeit die Bestätigung zu erhalten, dass die Idee nicht umsetzbar ist.

Und dann kommt das Dopamin-Loch...

Ich fühle mich leer. Ich merke richtig, wie schlapp und ausgeleiert sich mein Gehirn plötzlich anfühlt. Ich habe keine Motivation mehr. Auch nicht für die Arbeit, bei welcher ich dann noch einige Stunden herumbringen muss... Es geht einfach gar nichts mehr. Ich will dann nur mehr nach Hause und mich in meinem Bett verkriechen. Mir ist es dann besonders peinlich, dass ich diese Idee nicht nur für mich - und ChatGPT, behalten habe, sondern noch unbekannte Personen/Experten miteinbezogen habe und diese angefragt habe und ihnen meine Idee erzählt habe. Es fällt mir extrem schwer damit umzugehen.

Für mich ist das Dopaminloch schlimmer als das Loch nach dem Koksen. Beim Koks ist es zumindest teilweise noch erträglich, man reibt dann "suchthaft" seine Füße aneinander und knirscht weiterhin mit den Zähnen, was irgendwie wieder chillt. Nur beim Dopaminloch, welches ohne Substanzen ausgelöst wird, komme ich einfach nicht drauf klar. Da gibt es nicht einfach ein Füße reiben und es geht wieder einiger maßen.

ChatGPT's Ideen damit umzugehen:

  • Musik hören die mir gefällt. Problem: Mach ich so schon, nur bei der Arbeit ist es halt blöd, weil die Musik allein reicht nicht aus, es fehlt einfach an Lautstärke. Und ich kann bei der Arbeit (vor allem) meine Musik nicht so aufdrehen, wie ich es gerne hätte (100%) weil es dann meine Kollegen ablenkt und stört. Ich hab YouTube meistens auf 100% und die Kopfhörer dann auf maximal 24% eingestellt,damit meine Kollegen nicht gestört werden, aber das ist für meine Dopaminregulation einfach zu wenig.
  • Denkpausen einlegen. Problem: Ich halte mir besonders am Anfang der Idee vor Augen, dass diese sicherlich wieder so enden wird, wie alle anderen Ideen und bis zum Schluss nicht umgesetzt wird. Also sollte ich mich nicht zu sehr darin reinsteigern. 1-2 Sekunden lenke ich mich dann ab, aber schon diese kurze Zeit fühlt sich an wie eine unerträgliche Ewigkeit und ich muss sofort weiterdenken, damit es nicht unaushaltbar für mich wird. Das ist einfach so ein unangenehmes Gefühl für mich, wenn das Dopamin nicht mehr auf 100% ausgeschüttet wird.

ChatGPT hat natürlich mehrere Lösungen parat, die ich dann teilweise nicht hören will, weil es Therapie umfasst worauf ich dann wiederum nicht so bock hab, weil ich an sich so viele Therapien machen müsste^^ Oder auch so Selbstregulation, sich für sich Zeit nehmen, tief durchatmen, Meditation usw. Wo ich schon nur beim Gedanken daran extremst nervös werde, weil das so langweilig ist. Mag schon sein, dass es helfen würde, aber höchstens 3 mal tief durchatmen kann ich machen, aber das hilft mir dann auch nie weiter, hab ich des öfteren versucht. Aber nach den 3 tiefen Schnaufern, die mich beruhigen, brauche ich gleich nochmals 3 tiefe Schnaufer und danach nochmals und nochmals usw. Denn sobald die Schnaufer vorüber sind kommt sofort wieder die Nervosität...

Das Problem an meinem Dopamin liegt auch am generellen Fühlen

Wie einige sicherlich mitbekommen haben, tu ich mich mit dem Fühlen schwer. Ich fühl wenn dann nur starke Gefühle wie Wut/Aggression oder nur die ausschlagenden Spitzen, wie es eben beim Nachdenken meiner Ideen der Fall ist. Während des Denkens schlagen immer wieder viele Spitzen aus, die ich als Eins wahrnehme, also eine durchgehende Linie ganz oben auf der Skala. Und alle darunterliegenden Spitzen/Ausschläge nehme ich nicht wahr, also in einem "normalen" Kontext. Es ist für mich so, als würde es nur Extreme geben: ganz oder gar nicht. Entweder es wird Dopamin ausgeschüttet und das in hohem Maße, oder es wird eben gar nichts ausgeschüttet. So z.B. Schwimmen gehen mit der Familie fühlt es sich an als würde nichts ausgeschüttet werden. Auch wenn ich dann im Nachhinein betrachtet trotzdem Spaß hatte.


Sorry, heute fällt mir kein Abschluss ein, um aus dem Beitrag noch ein rundes Thema zu machen. Vermutlich lässt das Dopamin wieder nach. So, doch noch was Rundes draus gemacht^^

Es ist schon spät, ich bin müde und muss morgen wieder arbeiten gehen. Daher belasse ich es dieses mal so ;) Ich hoffe das Thema war trotzdem interessant für euch :)

Gute Nacht,
BlackButterfly666

Sort:  

Zu den Themen Sucht, Drogen und Abhängigkeit fällt mir ein richtig geiles Zitat ein:
"Rauschgift: Eine unverriegelte Tür im Gefängnis der Identität. Sie führt auf den Gefängnishof." Das ist von Bitter Pierce, einem US-Journalisten, der um 1900 herum lebte. Er war auch ein Satiriker. Das geniale an diesem Zitat ist, jeder muss es selbst für sich interpretieren. Während die meisten Zitate eher klar verständlich sind, setzt das Verständnis dieses Zitates, einen echten Erkenntnis-Prozess voraus. Deswegen musst du den Sinn dieses Zitates, auf dich selbst bezogen, allein herausfinden.
Als Lösungshilfe, für dein persönliches Verständnis dieses Zitates, kann ich dir ein paar Fragen anbieten:
Was ist deine Identität?
Was macht dich glücklich?
Wovor hast du Angst?
Du wirst feststellen, dass es diese drei einfachen Fragen wirklich in sich haben 😊.

also ich fand es mega interessant

mdma schmeckt richtig scheiße,hatte vorher noch nie was ätzenderes im mund

pilze oder lsd sind da eher angenehmer
ich mag nature

beste grüße sende ich dir

Danke :)

Ja, Pilze und LSD sind soooo geil :D Überhaupt, wenn der Tropfen LSD auf einem Zuckerwürfel liegt, den man dann lutschen muss ;)
Den Geschmacksunterschied zwischen LSD auf dem Zuckerwürfel und MDMA (ohne meiner Idee vom Fruchtgeschmack^^) kann man glaube ich nicht in Worte fassen bzw. vergleichen. Das Eine lässt dich fast übergeben, während das Andere eben Zuckersüß ist^^

Von der Wirkung her weiß ich nicht, was geiler ist bzw. kann man das auch nicht so vergleichen, weil sie für unterschiedliche Zwecke/Settings geeignet sind.
Bspw. ist LSD auf einer Fete für die Meisten keine gute Idee und echt nicht geil, während MDMA hingegen da ordentlich ballert ;)
Für eine spirituelle Reise im Freien eignet sich dann LSD besser :)
Überschneidung der beiden: ein chilliger Nachmittag mit Freunden, weil beides richtig chillt^^

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