Read minds... / Gedanken lesen...

Deutsch im Anschluß…

A new invitation fluttered onto my screen this morning: @dove11 said that a topic had been called up in the Incredible India Community to which I could contribute....

Well, it did trigger me. Though in a slightly different way than the challenge organisers would like, I suppose ;-)) I am certainly not a "verified" user according to the criteria formulated there - and I do not intend to take any steps in this direction. Furthermore, I will certainly not join the burnsteem initiative, and in the end I will not name three friends whom I (apparently) force to participate - that's a really nasty habit, which is even regularly demanded in many of these competitions! In some cases, this has already tempted me to simply name inactive accounts so that the requirement is met. But that's pathetic: I'm not willing to do that in the future. A mention should be a valuable suggestion if you think a particular person might have a heightened interest in a special publication. The tool should be reserved for that purpose only! Snowball and pyramid schemes, on the other hand, really repel one a lot....

Last but not least, my contribution might offend the organizers of this challenge - and that is not my intention at all. So I "steal" the topic from you (don't worry, it only looks like that on the surface ;-)) and write down a few thoughts about it without entering a contest...

If God gave me the power to read the minds of three people: whose would I choose and why...?"

If the God I absolutely do not believe in gave me any power, I would first become deeply suspicious: why would he / she / it do that? To convince me of his existence? With all the self-confidence that exists: it doesn't matter at all to a god whether I, of all people, believe in him or not. He would simply have no reason to be so generous.

Besides, when someone makes an offer that is far too good to be true, it is usually not true! In other words: a lot of things could go wrong! Do one really want to know what other people think? It could be disturbing or half-baked, confused or context-dependent, ingenious or nonsense... What would all this have to do with me? Is it any of my business?

Maybe, just maybe, it would be my business what people think about me. Unfortunately, I'm not interested in that at all... I don't think, act and live in order to please others and to gain as much goodwill as possible. Strictly speaking, I couldn't care less whether anyone thinks anything about me at all.

Yes, of course it makes a difference who my counterpart is: if a person means something to me, I also value their opinions and points of view. But I don't want to have to read them! We exchange them openly. At eye level and with an open mind. We humans have a wonderful instrument for this: language! Or, for that matter, writing. If we don't use it appropriately and prefer to waste our time fooling each other (and ourselves?), then we don't deserve any better!

No, I don't want to read minds. Nor do I want anyone else probing around in my brain. As soon as a thought is ripe for publicity, I let it out quite proactively and voluntarily!

The urge to be able to decode thoughts by means of psychological tricks, or again and again with the help of drugs or technical aids, baffles me and repels me. Research may be proud of what it has achieved or may yet achieve in this respect. These endeavours do not make the world a better place.

Just to exemplify the concerns I have with this: Have you seen the movie "Minority Report"? There, in a not too distant future, it is possible to scan people's minds. As soon as a criminal idea can be read, the person in question is taken out of circulation before he commits his crime. Great? No, not at all! The fact that people have spontaneous thoughts and inspirations, impulses and affects, which they would nevertheless never realise, is completely ignored in this construct.

Thoughts are equated with deeds. Yet thoughts are free. Free from surveillance and control, free from limits and restrictions, free from guidelines and rules. Thoughts are our most powerful tool for further development. They must not be standardised and administered, and certainly not made into a public good, as is implied in these topic, among others.

Feel free to tell me your thoughts on this - if you like! And if you don't, that's just as well... ;-))

An experiment at the German Aerospace Centre I took part in: in a virtually simulated Mars environment my emotions and reactions were measured and analysed... / Ein Experiment am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, an dem ich teilnahm: in einer virtuell simulierten Mars-Umgebung wurden meine Emotionen und Reaktionen gemessen und analysiert...

Deutsche Version:

Eine neue Einladung flatterte heute morgen auf meinen Bildschirm: @dove11 meinte, in der Incredible India Community wurde ein Thema aufgerufen, zu dem ich etwas beitragen könnte…

Nun, getriggert hat es mich schon. Allerdings in etwas anderer Art und Weise, als die Veranstalter der Challenge sich das wünschen, nehme ich an ;-)) Ein „verifizierter“ Nutzer bin ich sicher nach den dort formulierten Kriterien nicht – und beabsichtige auch keine Schritte in dieser Richtung zu unternehmen. Außerdem werde ich mich bestimmt nicht der burnsteem-Initiative anschließen und letztendlich auch keine drei Freunde benennen, die ich damit (scheinbar) einer zu Teilnahme nötige – das ist echt eine ganz üble Angewohnheit, die sogar in vielen dieser Wettbewerbe regulär eingefordert wird! Teilweise hat mich das schon dazu verleitet, einfach inaktive Accounts zu benennen, damit der Anforderung Genüge getan wird. Aber das ist armselig: ich bin dazu künftig nicht mehr bereit. Eine Mention sollte eine wertvolle Anregung sein, wenn man meint, eine bestimmte Person könnte ein gesteigertes Interesse an einer Veröffentlichung haben. Nur diesem Zweck sollte das Hilfsmittel vorbehalten bleiben! Schneeball- und Pyramidensysteme dagegen stoßen einen wirklich sehr ab…

Zuguterletzt würde ich mit meinem Beitrag ggf. die Veranstalter dieser Challenge vor den Kopf stoßen – und das ist gar nicht meine Absicht. Also „klaue“ ich Euch das Thema (keine Bange, es sieht nur oberflächlich so aus ;-)) und schreibe ein paar Gedanken dazu auf, ohne in einen Wettbewerb einzutreten…

Wenn Gott mir die Kraft gäbe, dreier Personen Gedanken zu lesen: wessen würde ich auswählen und warum…?“

Wenn der Gott, an den ich absolut nicht glaube, mir irgendeine Kraft gäbe, würde ich zunächst zutiefst mißtrauisch: warum sollte er / sie / es das tun? Um mich von seiner Existenz zu überzeugen? Bei allem vorhandenen Selbstbewußtsein: es ist für einen Gott wohl total egal, ob ausgerechnet ich an ihn glaube oder eben nicht. Er hätte schlicht keinen Grund, sich so spendabel zu zeigen.

Außerdem: wenn jemand ein Angebot macht, das viel zu gut ist, um wahr zu sein – dann ist es meist nicht wahr! Soll heißen: da könnte so einiges schief gehen! Will man denn überhaupt wissen, was andere Menschen so alles denken? Das könnte verstörend sein oder unausgegoren, durcheinander oder kontextabhängig, genial oder Nonsens… Was hätte das alles mit mir zu tun? Geht es mich denn irgendetwas an?

Vielleicht, ganz vielleicht, ginge es mich etwas an, was Menschen über mich denken. Nun bin ich gerade daran leider überhaupt nicht interessiert… Ich denke, handle und lebe nämlich nicht, um anderen zu gefallen und möglichst viel Wohlwollen zu ernten. Genau genommen ist mir völlig egal, ob überhaupt jemand etwas über mich denkt.

Ja, es ist ein natürlich Unterschied, wer mein Gegenüber ist: wenn mir ein Mensch etwas bedeutet, lege ich auch wert auf seine Meinungen und Standpunkte. Aber die will ich doch nicht lesen müssen! Über die tauscht man sich offen aus. Auf Augenhöhe und in Unvoreingenommenheit. Wir Menschen haben dafür ein ganz wunderbares Instrument: die Sprache! Meinetwegen auch die Schrift. Wenn wir diese nicht entsprechend benutzen und lieber unsere Zeit damit verschwenden, uns gegenseitig (und uns selbst?) etwas vorzuspielen, dann haben wir es nicht besser verdient!

Nein, ich will keine Gedanken lesen. Ich will auch nicht, daß jemand anders in meinem Hirn herumforscht. Sobald ein Gedanke reif ist für die Öffentlichkeit, lasse ich ihn ganz proaktiv und freiwillig heraus!

Der Drang, mittels psychologischer Tricks oder auch immer wieder mit Hilve von Drogen oder technischen Hilfsmitteln Gedanken entschlüsseln zu können, verblüfft mich und stößt mich ab. Die Forschung mag stolz darauf sein, was sie in dieser Hinsicht alles erreicht hat oder noch erreichen mag. Die Welt machen diese Unterfangen nicht zu einem besseren Ort.

Nur um die Bedenken beispielhaft zu belegen, die ich dabei habe: Kennt Ihr den Film „Minority Report“? Da ist es, in einer nicht allzu fernen Zukunft möglich, die Gedanken der Menschen zu scannen. Sobald sich eine kriminelle Idee ablesen läßt, wird der betreffende Mensch bereits vor Verübung seines Verbrechens aus dem Verkehr gezogen. Prima? Nein, ganz und gar nicht! Daß Menschen spontane Gedanken und Eingebungen, Impulse und Affekte haben, die sie dennoch nie verwirklichen würden, wird bei diesem Konstrukt völlig ausgeblendet.

Gedanken werden Taten gleich gestellt. Dabei sind Gedanken frei. Frei von Überwachung und Kontrolle, frei von Grenzen und Beschränkungen, frei von Vorgaben und Regeln. Gedanken sind unser mächtigstes Werkzeug, um uns weiter zu entwickeln. Sie dürfen nicht normiert und verwaltet werden und erst recht nicht, wie es sich, u.a. in dieser aufgeworfenen Fragestellung andeutet, zum öffentlichen Gut.

Verratet mir gerne Eure Gedanken dazu – wenn Ihr mögt! Und wenn nicht, ist das ebenso völlig in Ordnung… ;-))