Einhard und Emma...eine Seligenstädter Legende mal etwas anders erzählt

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"Selig sei die Stadt genannt, in der ich meine Tochter Emma wieder fand."

Heute erzähle ich eine kleine Geschichte und, man könnte sagen, Seligenstädter Legende.

Nur das ich diese heute etwas anders erzählen werde, mit etwas satirischen Humor...hoffe es gefällt.

Los gehts...!

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Einer recht bekannten Sage nach, soll ja Karl der Große Seligenstadt zu seinem Namen verholfen haben... und zwar durch folgendes Geschehnis:

In einer kalten und verschneiten Winternacht brannte Emma, die Tochter des Kaisers, mit dem unscheinbaren Einhard, dem Biographen und Schreiberling vom Herrn Kaiser kurzerhand durch.

Ja, solch törichtes Verhalten geschieht, wenn zwei Halbstarke, pubertierende ihren Trieben nachgehen und eine rosarote Brille aufgesetzt haben.

Zwischen der naiven Emma, die reich geboren war und dem sehr gegensätzlichen Einhard, der nie einen Cent in der Tasche hatte, herrschte immer schon eine vertraute Atmosphäre, denn der gewiefte Einhard, wusste wie er der Tochter des Kaisers den Hof zu machen hatte und das man die Mädels am besten rumkriegt, wenn man ihnen ihre Wünsche erfüllt.

So dann und auf ihren Wunsch und sein Geheiß hin brachte Einhard der werten Emma Lesen und Schreiben bei, das war ja zu dieser Zeit etwas ganz besonderes, dass Frauen oft verwert blieb und so nahm Emma an, sie sei etwas besonderes für Einhard und verknallte sich kurzerhand in ihn. Naja, war ja auch weit und breit kein anderer, geschweige denn ansehnlicher Bursche in Sicht.

Emma entpuppte sich als eine hervorragende Schülerin und, so wie es Einhard sich auch ausgemalt hatte mit seinem Liebesplan, entstand eine derartige Verbindung zwischen den Beiden, dass sie sich eines Winterabends gegenseitig sogar ihre Liebe gestanden.

“Grossartig!“ dachte sich der Einhard. „Welch Freude von solch einer Dame begehrt zu werden. Das wird was werden!“

Doch er vergaß das es natürlich äußerst problematisch war weiteres mit Emma zu planen, denn Emma, sollte jemand anderen ehelichen, um das Land zu stabilisieren und den Frieden sicher zu stellen.

Doch Einhard wollte wenigsten einen Versuch starten Emma zu bekommen, heutzutage würde man rumkriegen sagen, denn wer damals Koitus hatte, musste auch heiraten.

Also Schlich er sich des nächtlichen über den Hof und in ihr Gemach hinein und, wie kann es anders sein, knallte die Alte,....äääh,...ich meine natürlich die beiden liebten sich die ganze Nacht heiß und innig.

Am nächsten Morgen, beide völlig durchgevögelt und platt, stellten sie schockiert fest, dass es geschneit hatte.

„So ein Scheiss!“ Dachte sich Einhard. „Ich wollte die alte nur vögeln und nun merkt einjeder, durch meine Fußspuren im Schnee, dass wir was hatten. Na toll, geköpft zu werden war nicht mein Plan!“

Doch der Fuchs hatte Glück, denn um ihren geliebten Einhard vor dem Zorn ihres Vaters zu beschützen, nahm Emma mit der rosaroten Brille den Hampel auch noch Huckepack und trug den Schuft nichtsahnend was der eigentlich von ihr wollte, über den gesamten Innenhof, damit ausschließlich ihre Fußspuren, nicht aber seine, im neu gefallenen Schnee zu sehen waren.

Da buckelt sich das Emmachen ab, nur damit der olle Einhard der Todesstrafe entgeht, nun ja, Verliebtsein macht halt blöde in der Birne.

Doch wie kann es anders sein, die neugierige und geschwätzige Kammerzofe hatte wieder gespannert und das Schauspiel der beiden händereibend mitangesehen.

Das merkten die zwei auch, die dicke Zofe war ebenfalls durch ihre Masse kaum zu übersehen und so entschlossen sie sich, Hals über Kopf zusammen zu fliehen.

Und zwar zügig, sehr zügig! Das Dickerchen ging ja gleich Petzen!

Die beiden versteckten sich auf ihrer Flucht in einer kleinen Stadt, die damals Obermulinheim genannt wurde und fanden Zuflucht bei einer Schenke.

Doch niemand bleibt auf ewig unentdeckt und so kam was kommen musste und eines schönen Tages kam kam zufällig der verirrte Kaiser von der Jagd im Wald und landete, ihr habt es bestimmt schon erraten, genau vor dem Gasthaus in der die zwei Zuflucht fanden.

Emma erkannte ihren Vater natürlich sofort und begann im Handumdrehen Pfannkuchen zu machen.

Einhard versteckte sich wie immer, der feige Hund. Blitzschnell verkroch er sich auf dem Dachboden.

Als nun Emma dem Kaiser die Pfannkuchen servierte und dieser sie probierte, wusste er sofort, dass nur seine Tochter solch gute Pfannkuchen zubereiten konnte.

Freudig erhebte sich der Kaiser und rief: >"Selig sei die Stadt genannt, in der ich meine Tochter Emma wieder fand."

Statt Einhard zu köpfen, küsste er ihn auf die Stirn und akzeptierte ihn als Schwiegersohn, denn lieber wollte er ihn ein lebenslang als Schwiegervater Knechten, statt ihn durch einen schnellen Tod zu befreien.
Wusste der Kaiser schließlich auch, dass bei solch Pfannkuchen die Liebe Emma bald dick und rund ist und der schmächtige Einhard sein Fett noch wegbekommt...

Er schenkte den beiden die Stadt samt Umland und setzte Einhard als Verwalter für all seine Geschäfte ein, somit hatte er den Lump stets gut im Auge!

Emma und ihr ach so geliebter Einhard lebten ein paar Jahre glücklich, bis sie die Pubertäre Lebensphase hinter sich hatten und dann kam auch hier was stets kommt...doch solch Alltagssituationen zwischen auseinander gelebten Eheleuten ist ja recht bekannt.

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Freestyle wiedergegeben in Wort und Schrift von mir selbst, alle Bilder sind von meinem IPhone und mir gemacht!

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@akashas