Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #8

in #german7 years ago

#8
Die Macht ist stark in der Familie

Zwei Monate später saßen Cathandra und Talia wieder in der Cantina zusammen. Es gab eine kleine Runde zu Cathandras 17. Geburtstag. Außerdem war das erste halbe Jahr herum.
Cathandra berichtete von ihren Schäferstündchen mit dem Justus, der bei Talias Kollegen in der Ausbildungsgruppe war.
"Hab deinen Spaß mit ihm, solange er da ist, Schwesterchen. Wir Ausbilder verständigen uns unregelmäßig, wer in den Gruppen voraussichtlich als einziger übrigbleiben und damit Schüler eines Sith-Lords wird. Und sein Name ist nicht dabei."
Cathandras Augen weiteten sich. Nicht, weil Justus schwächer war als sie wie erwartet. Sondern weil ihre Schwester offenbar über Insider-Informationen verfügte.

"Und was sagt Gondor??", ihr Blick brannte sich in Talia.
Diese zwinkerte ihr zu.
"Mach dir keine Sorgen über den Stand. Wenn es anders wäre, hätte ich dich schon längst kontaktiert. Aus Gondors Gruppe fallen immer wieder dein Name und der von einem gewissen Berus."
Erleichtert und mit einem neuen Gefühl von Leidenschaft nahm Cathandra die Neuigkeit auf.
"Schwesterchen, ich habe noch ein Geschenk für dich. Nennen wir es eine... Lektion."
Cathandra nickte.
"Merk dir folgendes: Der, über den du keine Macht hast, hat Macht über dich."
Sie schloß die Augen und dachte über den Satz nach. Sie mußte Talia recht geben. Der Satz sagte alles.

"Noch haben die Ausbilder Macht über mich. Die meisten Sith-Lords. Der Rat der Sith und der Imperator. Sonst niemand."
Talia nickte. "Ganz recht. Achte darauf, dass niemand auf dieser Liste dazu kommt."
"Ich bin der mächtigste Akolyt, den die Akademie derzeit hat.", legte Cathandra fest. "Und das heißt, ich habe Macht über Berus, Justus und alle anderen Schüler. Solange nicht alle gleichzeitig auf mich losgehen."
Talia schmunzelte. "Gut. Sieh zu, dass die Liste immer jederzeit Zuwachs erhält."
Stunden später verabschiedeten sich beide.

Am Abend hatte Talia Gondor zu Gast, auf dem sie mit nacktem Oberkörper saß, Gondor mit seinem Penis in ihr. Beide keuchten um die Wette und trieben sich gegenseitig zu höchster Lust und Leidenschaft. Anschließend lagen beide still nebeneinander, Gondor fuhr mit seinen Fingern Talias weibliche Rundungen nach.
"Denk an die 10 Credits.", sagte sie.
Gondor nickte und übertrug die Summe. Es war nicht der Lohn für den Liebesdienst, aber Talia mußte nach solchen Ereignissen regelmäßig zum Arzt, damit dieser sie von möglichen Schwangerschaften befreite. Talia und Gondor teilten sich die Summe.
"Und - was gibts Neues bei dir?", fragte er.

"Langeweile.", erwiderte sie. "Samson steckt mit seinem Können jeden einzelnen weg. Falls nicht irgendetwas Unvorhergehenes geschieht, wird er Lord Weylans Schüler."
"Ich habe das Gefühl, dass bei mir auch Langeweile einzieht.", berichtete er. "Bis vor kurzem waren Berus und Cathandra gleichauf. Aber diese Akolytin hat seit Wochen einen solch unglaublichen Eifer und Lernhunger..."
Talia verzog keine Miene. Sie freute sich still über das Lob. Niemand wußte, dass sie Cathandra und sie Schwestern waren. Und das sollte so bleiben.
"Außerdem war sie es, die das Holocron gefunden und zurückgebracht hat. Seit Hunderten von Jahren war es verschollen und sie hat es gefunden.", sagte er weiter.
Talia nickte. "Ich habe natürlich davon gehört. Deine Akolytin hatte sogar eine Kurzaudienz bei Lord Alderus."

"Richtig.", bestätigte Gondor.
"Ich finde es richtig, dass es Akolyten gibt, die so sehr heraus ragen. Die Schwachen gehen unter und der Beste verstärkt die Sith.", sagte Talia.
"So wie wir beide.", meinte er. "Du selbst wärst um ein Haar bei Lord Heron gelandet, aber der Rat der Sith entschied, dass du Ausbilder wirst als stärkster Juggernaut seit Jahrzehnten."
Talia kannte diese Bewertung längst. Vor Jahren hatte sie eine Audienz bei Darth Mengaron gehabt. Er hatte sie zur Ausbilderin für Sith-Krieger befördert.

Ähnliches war mit Gondor geschehen.
Aber Talia spürte längst, dass Cathandra, wenn es eines Tages soweit war, im Vergleich stärker war als er.
Die Macht ist stark in unserer Familie, dachte sie mit Genugtuung.
"Machst du es mir nochmal?", fragte sie.
Er schmunzelte. "Na klar doch!"
Seine Zunge war hungrig auf ihre Vagina.

Der nächste Missionstag brach an. Cathandra huschte früh in die Bibliothek und nahm sich zum unzähligsten Mal Studienzeit. Für Missionen wollte sie eine Mischung aus Theorie und Praxis.
Nach dem Mittagessen brach sie auf. Sie wollte endlich wieder in den Garten der Dunkelheit zurück. Der nächste Besuch war seit langem überfällig. Außerdem konnte sie dabei Pulver und damit weitere Punkte ernten. Sie passte sehr auf, möglichst keinem Schüler über den Weg zu laufen, weil sie in letzter Zeit immer häufiger Anfragen erhielt, ob sie denn nicht Lust hätte, mitzukommen.
Den einen oder anderen Schüler mußte sie an diesem Tag doch mit der Macht-Einfältigkeit, wie sie es nannte, behandeln. Gondor hatte ihnen beigebracht, dass dieser nur bei geistig Schwachen funktionierte. Wie passend...

Cathandra spürte die gewaltige Ungeduld in ihr. An diesem Tag fuhr der Gleiter nicht schnell genug. Am Ziel angekommen, rannte sie, unterstützt durch die Macht, wieder zum Eingang der Kanalisation und eilte die Leiter hinunter. Sie nahm dieses Mal den kürzesten Weg und kümmerte sich nur nebenbei über ein paar wenige Tiere. Es waren dieses Mal deutlich weniger als beim ersten Mal.
Sie kam an der Stelle vorbei, an der damals der Akolyt verendet war. Es war inzwischen vier Monate her. Seine Überreste waren zerfressen von Käfern, Würmern und anderem Ungeziefer.
Spöttisch sah Cathandra auf ihn herunter. "Ungeziefer unter sich.", sagte sie leise.

Anschließend sah sie schnell zu, dass sie die Leiter hinauf kam. Sie hatte einen Plan. Oben angekommen, lief sie 10 Meter und setzte sich.
Sie atmete schwer und nahm hungrig die Wellen der Dunkelheit in sich auf.
Ähnlich schön wie Sex, dachte sie. Die Heftigkeit der dunklen Ströme war dieses Mal deutlich ungefährlicher. Entweder war sie stärker geworden oder es gab eine andere Erklärung.
Sie lehnte sich zurück und stützte sich auf ihre Hände. Schweratmend registrierte sie, dass die Macht die in ihr ankommenden Wellen aufsaugte.
Der Fund des Holocrons damals hatte eventuell etwas in ihr bewirkt. Verändert. Verstärkt.

Wie ein Drogensüchtiger, der nach zu langer Abstinenz wieder zu Drogen griff. Gewissermaßen war es bei ihr so.
Cathandra stöhnte laut. Ihr Herz raste. Es war, zumindest an dieser Stelle, nicht einmal mehr Schutz nötig.
Erneut stöhnte sie. Sie glühte am gesamten Körper. Ihr Kopf pulsierte mit einer Heftigkeit, dass ihre visuelle Wahrnehmung beinahe durchdrehte.
Sie ließ sich nach vorn fallen.
"Scheiße... ist... das... gut...", entfuhr es ihr mühsam.
Ein Zucken durchfuhr ihren Körper. Sie drehte sich auf die Seite und landete wieder auf dem Bauch.
Voller Vorfreude dachte sie daran, dass sie wegen des Pulvers noch ans Zentrum der dunklen Macht mußte. Sie erhob sich, breitete die Arme aus und ging langsam weiter.

Die Stärke der dunklen Wellen nahmen zu.
"Mehr...", keuchte sie.
Flüchtig nahm sie war, dass sie an jener Bank vorbei lief, auf der sie damals den Schüler mit den toten Augen gesehen hatte. Seine Leiche lag, kaum von Ungeziefer angetastet, quer über der halben Bank.
Cathandra fragte sich, warum bei dem einen Wesen die Machtfähigkeit niedriger war und bei dem anderen höher.
Ihr Herz ging raste noch immer. Sie schlich um die Ecke. Die Intensität der dunklen Seite ging beinahe um ihren Verstand. Die Macht in ihr tobte.

Dann kam sie an den Punkt, der sie auf den Boden rutschen ließ. Sie zitterte am gesamten Körper. Ihre Augen tränten. Sie spürte, dass sie bis an diesen Punkt ohne Machtschutz kam. Sie kämpfte mit ihrer Neugier, ohne Schutz weiterzugehen, aber die Macht blockierte ihre Beine. Es ging nicht mehr.
Sie errichtete den Schutz und spürte, dass die Intensität um drei Viertel zurückging. Ein wenig enttäuscht ging sie weiter.
Sie genoß nach wie vor den Rest der dunklen Energie, die sie in sich aufnahm. Am Ziel kniete sie sich nieder und sammelte ohne größere Probleme wieder das Pulver ein.
Cathandra erhob sich, atmete noch einmal tief durch und machte sich auf den Rückweg. Auf halber Strecke entfernte sie den Schutz wieder und hielt inne. Sie öffnete weit den Mund, um sich am liebsten der dunklen Energie ganz hinzugeben.

Irgendwann zwang sie sich, zur Leiter zurückzugehen. Sie kletterte sie hinunter und kam sich beinahe vor, als würde sie in ein Vakuum eintauchen.
Sie schüttelte wie irre den Kopf, um ihre Wahrnehmung wieder zu normalisieren. Es war seltsam. Als würde sie gleichzeitig den Boden, die Wände und die Decke fühlen. Und den Dreck. Angewidert schüttelte sie sich. Sie konnte sogar sämtliches Leben hier unten fühlen. Zwei ganze Tierchen - weit ab von ihr - waren hier unten. Offenbar töteten die Akolyten derart viele, dass sich die Population nicht schnell genug wieder vermehren konnte.
Sie lief zur anderen Leiter zurück und kletterte sie hinauf. Oben traf sie zum ersten Mal Jung-Inquisitore an.

"Darius hat gesagt, dass es im Moment keine Tiere da unten gibt.", sagte der eine gerade beschwichtigend.
"Es ist alles voll von denen.", log sie.
"Echt?", sagte der andere ängstlich.
"Na und ob."
"Darius hat gesagt, dass es derzeit fast keine Tiere unten gibt.", sagte der erste verunsichert.
"Dann müsst ihr entscheiden, wer Recht hat. Ich oder Darius.", sagte sie. und fügte hinzu: "Feiglinge bleiben oben. Alle anderen gehen runter, schnappen sich ein Tier und braten es sich. Gar schmecken sie am besten."

Der zweite sah sie an, als hätte er den Leibhaftigen gesehen.
"Die ist wahnsinnig. Gehen wir lieber schnell runter."
"Na los... geht.", knurrte sie. "Bevor ich euch Beine mache."
Und als wäre eben der Teufel hinter ihnen her, kletterten beide hinunter.
Cathandra lachte.
Sie kehrte zur Akadamie zurück und kam langsam wieder zu sich. Der Missionsbetreuuer staunte wieder.
"Akolytin Cathandra. Natürlich."

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