Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #7

in #german7 years ago

#7
Der alte Sith-Tempel

Sonntag war der nächste Ausbildungstag. Sieben Uhr wurde aufgestanden, acht Uhr begann die Ausbildung. Erneut hatten sie bei Gondor.
"Ich habe die meisten von euch beobachtet in den letzten Wochen, Akolyten. Einige gehen bereits sehr gut mit der Macht um. Die anderen... werden das vierte Jahr nicht überstehen. Doch heute sollt ihr erfahren, wie ihr die Macht noch besser nutzen könnt."
Er lief langsam umher.
"Die meisten von euch hatten mit Sicherheit schon ein Erlebnis, dass ihr von irgendjemandem in großen Zorn versetzt wurdet. Irgendjemand hat euch beleidigt, erpresst oder Schlimmeres getan. Dieser eine hat euren Zorn entfacht, euch zur Weißglut getrieben, euren Hass soweit getrieben, dass ihr fast wahnsinnig wurdet."

Cathandra nickte kaum merklich. Dieser eine, von dem Gondor redete, hatte bei ihr sechs Buchstaben.
"Ich werde euch nun zeigen, wie ihr euren Hass auf diesen Einen zu einem Katalysator macht. Und wenn ihr diesen Katalysator verwendet, steigt die Effizienz eurer Machtnutzung."
Cathandra war sehr gespannt, was er ihnen zeigen würde, obwohl sie durch ihren Instinkt bereits eine gewisse Vorahnung hatte.
"Wenn ihr also einen Feind vor euch habt, müsst ihr euch vorstellen, dass derjenige ein Freund oder Verbündeter des Einen ist. Dass er euch auslacht, euch verspottet."
"Und nun, Akolyten, werdet ihr zeigen, ob ihr meine Worte verstanden habt."
Er führte sie aus dem Raum in einen Außen-Trainingsbereich der Akademie. Hier waren etliche Puppen aufgestellt.

"An richtigen Feinden könnt ihr euch noch oft genug austoben. Es geht darum, das Grundprinzip des Katalysators zu verstehen. Der Erste!"
Cathandra beobachtete ihre Trainingskollegen, aber keiner konnte sie beeindrucken. Keiner bis auf Berus. Natürlich. Er ließ die Trainingspuppe sogar explodieren.
Schließlich war sie an der Reihe. Cathandra setzte das Sinnbild von Forela dem Hutten vor sich - schrie vor Zorn - und jagte einen gewaltigen Machtblitz in die Puppe, die genau wie die von Berus explodierte.
"Berus und Cathandra ausgezeichnet.", sagte Gondor trocken.
Der Reinblütler und sie nickten sich zu. Freudig sah Cathandra auf das, was sie gerade geschafft hatte.

Es war wieder Missionstag. Cathandra wollte wieder einmal allein arbeiten. Sie nahm eine Mission an, die in früheren Ruinen alter Sith-Tempel stattfand. Sie sollte ein altes Holocron ausfindig machen, das als verloren galt.
Der Gleiter vom Akademie-Gelände brachte sie dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung an einen zwanzig Kilometer entfernten Punkt.
Laut ihrer Datenbank musste sie zuerst durch eine Höhle, deren Eingang an einem Felsen in der Nähe war. Die Höhle sollte zu dem Tempel führen. Die Datenbank sagte jedoch ebenfalls, dass sie mit Fallen um den ehemaligen Tempel zu rechnen hatte.
Lächelnd lief sie zum Höhleneingang. Sie zog den Kopf ein und tauchte in die Dunkelheit der Höhle. Cathandra konzentrierte die Macht auf ihren Kopf, so dass sie ohne Probleme im Dunkeln sehen konnte. Sie sah, dass sie sich in einem Nebenarm einer sehr großen Höhle befand. Ungeziefer wie in der Kanalisation damals gab es hier keine. Oder doch?

Ohne Probleme erreichte sie die Haupthöhle. Die Macht flüsterte zu ihr, noch ehe sie das Rascheln hörte. Fledermäuse!
"Wenn ihr Ärger wollt, holt ihn euch.", sagte Cathandra.
Zuerst nahmen die Tierchen kaum Notiz von ihr. Sie horchte mit der Macht in einzelne Exemplare und erkannte, dass die meisten neutral standen.
Nach einer Weile spürte sie zwei Schüler, die höchst erregt waren. Sie kämpften mit Blitzen und einem Schwert. Cathandra näherte sich ihnen in der Dunkelheit der Höhle. Sie verschränkte die Arme und beobachtete die beiden.
Mit jedem toten Tier, das zum Schluß einen Todesschrei abgab, kamen zwei oder drei neue Fledermäuse hinzu.
Sie spürte die steigende Verzweiflung der beiden Schüler. Sie schoben sich gegenseitig die Schuld an der Situation zu.

Cathandra überlegte, ob sie die beiden sterben lassen oder gar selbst töten sollte. Nur in der Akademie waren offizielle Tötungen unter Schülern, sofern nicht vom Ausbilder angeordnet, verboten.
Sie fragte sich, welchen Narren die beiden gefressen hatten, die Tiere anzugreifen. Zwei Schüler gegen hunderte Fledermäuse?
Der erste Schüler verlor seine Konzentration und Kraft und angezogen von Kampfschreien der Tiere kamen noch 10 Fledermäuse angeflogen, die über ihn herfielen. Der andere wollte fliehen, strauchelte und fiel zu Boden. Die Tiere bissen beide zu Tode.
Sie wartete ab, bis sich die Tiere beruhigt hatte und lief zu den Leichen der beiden. Dieses Mal gab es keinen Schmuck, den sie mitnehmen konnte.

Enttäuscht erhob sie sich und lief in die Haupthöhle zurück. Sorgsam lief sie weiter. Nach einer halben Stunde sah sie den Ausgang. Sie wartete, bis ihre Augen sich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatten und trat ins Freie.
Das große Tempelgelände war von Sand umgeben. Cathandra erinnerte sich an die Missions-Beschreibung. Fallen!
Sie schloss die Augen und horchte wieder mit der Macht hinaus. Die erste Fallen gab es schon im Sand selbst. Treibsand. Der Sand war etwa 15 Meter tief und barg bereits etliche Leichen. Cathandra suchte einen Weg zwischen den gefährlichen Stellen hindurch und beschritt ihn.
Sie kam an dem Gebäude an, das sie vom Höhlenausgang gesehen hatte. Sie liess ihre Hand über die Außenwand gleiten. Eine sanfte Ausstrahlung dunkler Energie ging von dem Gebäude aus.
Sie konzentierte sich darauf und sog es auf. Dann lief sie auf die andere Seite. Die Macht teilte ihr mit, dass sie nicht allein war. Zweihundert Meter weiter hockten Schüler im Sand und schienen zu suchen.

Waren sie aus dem selben Grund hier wie sie? Suchten sie das Holocron?
Cathandra beschloss, sich Zeit zu nehmen und den dunklen Tempel zu erforschen. Allerdings befand sie sich noch lange nicht am Tempel. Sie hatte gerade mal ein Außengebäude erreicht. Sie entdeckte einen Weg, der von hier weiter ins Gelände zu führen schien. Doch wohin?
Erneut horchte sie nach weiteren Fallen. Vereinzelt waren noch Treibsandfallen zu finden, die jemandem, der dem Weg folgte, jedoch nicht gefährlich wurden.
Cathandra überlegte. Würde sie mit gewöhnlichen Mitteln nach dem Holocron suchen, konnte das bis in alle Ewigkeit dauern. Der einfachste Weg war wieder einmal der beste. Voraussichtlich.

Sie setzte sich in den Schneidersitz und tauchte in die Macht ein. Sie liess sie pulsieren und teilte ihr schließlich mit, wonach sie suchte. Zuerst sah sie nichts, aber als sie sich noch weiter der Macht hingab, glaubte sie, zwei Objekte auszumachen, die in weiter Ferne zu sein schienen. Die dunkle Energie, die beide ausstrahlten, konnte sie in diesem Meditationsstadium gut sehen.
Sie überlegte. Zwei Objekte? Das eine war mit Sicherheit das Holocron, aber was war das andere? Da es offenbar näher lag, beschloss sie, sich zuerst darum zu kümmern.
Sie erhob sich und lief langsam den Weg weiter. Nach ein paar Metern ging es leicht bergab. Dort, wo sie das zweite Objekt zu sehen geglaubt hatte, war ein alter, offenbar lange nicht mehr benutzter Höhleneingang, der mit Dutzenden von Steinen verschlossen war.
Cathandra schmunzelte und überprüfte mit der Macht den Standort. Sie war richtig. In ungefähr 30 Metern Entfernung lag das Objekt. Verschüttet.

Sie knetete und massierte ihre Hände und versank erneut in Machttrance. Sie hob ihren rechten Arm, der einen der Steine erfasste, mit wenig Mühe in die Luft hob und zur Seite warf. Dann der zweite. Der dritte.
Nachdem sie die Hälfte aller Steine zur Seite geräumt hatte, horchte sie sich um. Niemand kümmerte sich um sie. Im Moment.
Sie räumte die restlichen Steine aus dem Weg und ging langsam in die Höhle hinein. Weitere Steine mussten weichen. Schließlich stieß sie auf eine skelettierte Leiche, die einen seltsamen Gegenstand in der Hand hielt. Cathandra nahm ihn an sich. Er war kugelähnlich, schwarz-metallisch und passt in ihre Hand. Er gab ein geringfügiges Energiefeld ab, das sie spürte.
"Danke fürs Aufbewahren."

Sie horchte mit der Macht in den Fund, die ihr zeigte, wie er aktiviert wurde. Natürlich hatte sie noch keine Ahnung, was sie vor sich hatte, aber die Macht teilte ihr mit, dass das Objekt ungefährlich war.
Sie aktivierte es und machte unbewußt ein paar Schritte zur Seite. Plötzlich stand neben ihr ein weiterer Schüler. Cathandra wollte bereits in Angriffshaltung gehen. Sie sah genauer hin und erkannte - sich selbst!
Sie begriff. Ein Hologramm-Apparat! Sie lächelte. Das war doch ein Fund! Sie umrundete ihr holografisches Abbild und befand es für gut.
"Justus hat recht. Hübsches Mädchen.", stellte sie schmunzelnd fest.
Cathandra überlegte - wenn zwei Meter neben ihr ein Abbild von ihr existierte - was sie selbst dann getarnt? Sie mußte es herausfinden, auch wenn einiges dafür sprach. Sie musterte sich selbst genauer und erkannte ein leichtes energetisches Pulsieren, das sie umgab. Das war die Antwort! Sie war getarnt. Das war ein toller Fund, der ihr atemberaubende taktische Möglchkeiten eröffnete. Und sie hatte ihn gefunden!

Hochzufrieden beschloss sie, das Haupt-Artefakt zu suchen.
Sie schaltete den Generator ab und verließ den Höhleneingang wieder. Sie ging zum Weg zurück.
Cathandra sah, dass er ehemalige Tempel mehr oder weniger vor ihr lag. Die meisten Mauern waren eingestürzt oder beschädigt. Sie konnte ins Innere sehen. Zwei Akolyten untersuchten den Innenbereich.
Sollten sie da drin nach dem Holocron suchen - das war vergebens. Dieses hatte sie woanders gesehen. Aber da der Tempel auf dem Weg lag, konnte sie ihn sich auch ansehen. Die sanfte, dunkle Ausstrahlung, die vom gesamten Areal ausging, verstärkte sich leicht. Sie genoß das Gefühl.

Sie lief hinunter und betrat den Tempel durch eine kaputte Mauer. Hatten hier früher dunkle Messen stattgefunden? Hatten gar Marka Ragnos, Naga Sadow oder Tulak Hord hier meditiert? Von den Dreien hatte sie in der Bibliothek gelesen. Eines Tages so mächtig zu werden wie diese drei dunklen Lords der Sith es gewesen waren... das war ein fernes Ziel von Cathandra.
Sie ging langsam durch den Tempelsaal. Hier und da waren alte Sith-Artefakte zu sehen, die jedoch grösstenteils zu Staub zu zerfallen waren. Drei erhaltene waren übrig, so dass sie sie als kleine Statuen erkennen konnte. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es nicht nötig war, sie zu berühren.
Cathandra ging vier Stufen hoch und musterte den alten Altar. Hier war die dunkle Ausstrahlung am stärksten. Sie war neugierig und trat direkt vor den Altar.

Cathandra setzte sich in den Schneidersitz und tauchte in die Macht und die dunkle Energie dieses Altars ein. Schemenhaft glaubte sie, andere Menschen zu sehen, die früher hier meditiert hatten. Zu mehr reichte die dunkle Energie an diesem Ort nicht.
Etwas enttäuscht erhob sie sich und zuckte die Schultern.
Cathandra drehte sich um und verließ den Tempelinnenbereich. Jetzt wollte sie das Holocron und sie würde nicht ohne gehen.
Sie folgte dem Weg weiter und kam kurz darauf zu einem weiteren Höhleneingang, aus dem gerade drei Schüler herauskamen.
Sie sah die spöttischen Gesichter der Akolyten.

Wartet nur, dachte sie. Cathandra betrat die Höhle, deren Wände teils sehr weit nach oben reichten. Für einen Moment horchte sie mit der Macht, die ihr zeigte, dass das Holocron scheinbar unerreichbar weit oben an einem Felsvorsprung lag.
Sie lief an eine Stelle, an der sie das begehrte Objekt ohne die Macht sehen konnte. Sie tauchte in die Macht ein, streckte ihren Arm aus - aber es reichte nicht.
Cathandra fluchte. Sie wiederholte den Versuch - mit dem gleichen Ergebnis.
Obwohl Geduld nicht ihre Stärke war, begann sie die Wand, über der das Holocron stand, nach einem möglichen Kletterweg abzusuchen. Manchmal glaubte sie, eine Möglichkeit zu finden, aber vergebens.
Ihr Zorn nahm zu.

"Sag mir verdammt nochmal, wie ich zu dir komme!", zischte sie.
Sie nahm ihr Feindbild zu Hilfe und jagte ihre Blitze nach oben, die das Holocron trafen und leicht retuschierten. Es rückte kaum merklich zur Seite. Mehr aber auch nicht.
Cathandras Zorn stieg weiter. Noch zwei Mal schickte sie Blitze, die ihr das begehrte Objekt auch nicht brachten.
Wütend hieb sie mit der Faust an die Wand und erntete dafür ein klein wenig Dreck, der herunterrieselte. Sie wedelte mit ihrer Hand den Staub von ihren Gesicht.
Plötzlich sah sie zu der anderen Wandseite. War das die Lösung?

Sie ging hin, stemmte ihre Hände gegen die Wand und ließ über die Macht die Seite erzittern. Sie zählte bis 30, dann machte sie ein paar Schritte zurück, um zu sehen, ob sie mit dieser Varitante endlich Erfolg hatte. Und es hatte fast funktioniert. Das Holocron war gerückt und hing jetzt hauchdünn über der Wand.
Cathandra stemmte ihre linke Hand an die Wand und wiederholte es. Die rechte Hand streckte sie in die Höhe. Sie fühlte das Objekt fallen, griff mit der Macht zu - und hatte es in der Hand.
Sie lächelte erfreut. "Na also - wer sagts denn?"
Doch dann stockte sie. Die Macht warnte sie. Zwei Akolyten kamen um die Ecke. Jung-Krieger. Sie sahen das Holocron in ihrer Hand.
Cathandra spürte die Macht des Holocrons. Die dunkle Energie, die von den Objekt ausging, war beinahe extrem. Es forcierte ihr Machtpulsieren.

"Wir können leider nicht zulassen, dass du damit zur Akademie zurückkehrst, Schülerin. Also wenn du so freundlich wärst...", sagte einer der beiden.
Cathandra genoß den Macht-Apparat in ihren Händen. Sie dachte nicht im Traum daran, sich so früh schon wieder davon zu trennen.
"Nein, ich bin nicht so freundlich.", erklärte sie und ließ ihren Hass steigen. "Falls es euch noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin die Inquisitorin mit dem größten Potential derzeit an der Akademie. Also - wollt ihr schnell oder langsam sterben?"
Beide sahen sich an und zogen ihre Trainingsschwerter.
Über ihren Instinkt zog Cathandra beide zu sich, nahm ihr Schwert blitzschnell heraus und jagte es dem anderen bei dessen Landung in den Bauch.

Der andere war ähnlich unsanft gelandet. Die Wand hatte ihn aufgefangen, er fiel auf den Boden. Cathandra paralysierte und tötete ihn anschließend.
Sie ging zum ersten zurück, der in den letzten Atemzügen lag. Sie hatte ihn punktuiert.
"Freu dich - es ist ein guter Tod. Normalerweise verbrenne ich meine Feinde."
Er öffnete noch ein letztes Mal den Mund, doch dann erschlaffte der Körper.
Cathandra musterte das gefundene Artefakt. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass sie es in der Akademie abgeben musste. Aber musste sie wirklich?
Wenn sie einfach sagte, sie sei hier gewesen und hätte nichts gefunden?

Aber die dunkle Ausstrahlung des Holocrons war verräterisch. Lords konnten es bei ihren Meditationen spüren und dann würde sie es zwangsweise abgeben müssen und würde vielleicht sogar bestraft.
Nein, sie musste es abgeben, so schwer es ihr auch fiel. Außerdem würde es ihr viele Punkte bringen.
Sie verließ die Höhle und kehrte zum Tempel-Gelände zurück.
Statt das Artefakt einzustecken, zeigte sie es mit Genugtuung herum. Aber niemand sah im Moment zu ihr. Locker lief sie den Weg zurück. Kurz vor der anderen Höhle traf sie dann doch auf jene Drei, die sie beim Betreten der Höhle eben angetroffen hatte. Mit Überraschung sahen sie den Fund bei ihr.
"Sie hat es!" - "Sie hat das Holocron!"

Einer der drei war so unvorsichtig und lief direkt in die eine Treibsand-Falle. Die Warnung der anderen kam zu spät. Er schrie.
Die anderen beiden sprangen genau auf sie zu - und sprangen ins Leere. Sie paralysierte beide, stellte ihren Hologramm-Generator wieder aus und lief neben sie.
Ein kurzer Machtschub und beide fielen ebenfalls in die Falle. Die drei schäumten vor Wut. Der dritte - ging bereits unter.
Sie zeigte den Todgeweihten ihren Fund. "Ein holografischer Projektor. Habe ich hier auch gefunden. Tolles Gerät, was?"
Der letzte, noch nicht untergegangene Schüler streckte im Todeskampf seine Hand aus - aber seine Macht reichte nicht aus. Seine Hand ging als letztes unter.

Cathandra drehte sich ein letztes Mal um. "Gute Idee mit den Fallen. Auch wenn ich die anderen nicht gefunden habe."
Sie betrat sicher die Fledermaus-Höhle und eine halbe Stunde später die andere Seite.
Zurück in der Akademie staunte der Aufseher Bauklötze. "Ich... ich muß sofort Lord Alderus informieren. Das ist sehr gute Arbeit, Akolytin."
Sie nickte und sah wehmütig dem Holocron hinterher.
Zwei Stunden später wurde sie in einen Bereich gerufen, in dem sie noch nie gewesen war.
Cathandra sah sofort, dass sie einen Sith-Lord vor sich hatte.
Sie verbeugte sich. "Ihr habt gerufen, mein Lord?"

"Das mit dem Artefakt war gute Arbeit, Akolytin. Aber das hat dir sicherlich schon der Aufseher gesagt."
Cathandra nickte. "Jawohl, mein Lord."
"Ich spüre, dass die Macht sehr, sehr stark in dir ist. Du hast eine starke Präsenz. Du gehörst doch zu der Gruppe, aus der sich Lord Zolata in gut 3,5 Jahren ihren Schüler heraussuchen wird?"
Erneute bestätigte sie.
"Sei weiter so eifrig und lernwillig, wie du es zweifellos jetzt schon bist. Dann wirst du auch ihre Schülerin."
"Ja, mein Lord.", sagte sie so emotionslos wie möglich. Sie verbarg ihre Freude.
Cathandra wagte es nicht, in den Lord zu horchen, aber sie spürte seine Präsenz.
"Du darfst gehen, Akolytin."
Cathandra verbeugte sich noch einmal, verließ den Raum und kehrte in die gewohnte Akademie-Umgebung zurück. Für den Rest des Tages dachte sie über das Holocron nach. Es hatte eine Machtbefähigung in ihr geweckt, nach der man schnell süchtig werden konnte.

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