Danke für deinen Beitrag - die Abhängigkeiten sitzen überall... und ich finde es richtig, solchen Gedanken nachzugehen. Und die Abhängigkeit vom Strom ist selbst für freie Nomaden relevant, wenn sie ein Onlinebusiness betreiben. Frei bin ich dann in dem Moment, wo es mich nicht wirklich triggert - wo ich alles so nehmen kann, wie es kommt. Freiheit ist ein Weg... und wir stehen alle an unterschiedlichen (Stand)Punkten.;)
Gerade für Nomaden lohnt es sich, sich damit zu beschäftigen, wo die Energie herkommt, mit der man das Online-Business betreiben kann. Außerhalb vom Funkloch DE ist es nirgendwo ein Problem, sich eine SIM-Karte für ein paar Mark zu besorgen. Wenn man dann ein paar Solarzellen und am besten noch ein Windrad auf dem Dach hat, dann kann man überall seinem Geschäft nachgehen und mit der überschüssigen Energie kann man sogar die eine oder andere Währung schürfen.
Die Blockchain wird viele Branchen zerschlagen und das digitale Nomadentum wird eher Regel als Ausnahme werden. Man braucht nicht mehr zwingend große Firmen, die Menschen anstellen. Das kann man mittlerweile auch untereinander direkt machen. Sagen wir, jemand will - meinetwegen aus humanitären Gründen - nicht eine große Firma mit der Programmierung einer App beauftragen, sondern lieber einen armen Inder.
Auch hier auf Steemit zeigt sich sehr deutlich, was alles möglich ist: Der Steemit User @malos10 lebt in Venezuela. Das Land ist im Arsch. Von seinen Einnahmen hier auf Steemit verteilt er Essen unter Obdachlosen und in Krankenhäusern und schreibt darüber Berichte, die wiederum Einnahmen generieren. Solche Sachen waren vor der Blockchain völlig unmöglich. Man kann ihm nicht einfach ein paar Euro auf sein Bankkonto überweisen, denn die werden in Bolívares umgewandelt, und die verlieren täglich an Wert. Bis der das Geld abhebt, kann er sich davon nichts mehr kaufen. Venezuela ist ein gutes Beispiel dafür, wie man die Blockchain einsetzen kann, um das Leben der Ärmsten dieser Welt zu verbessern.
Und das ist alles erst der Anfang einer Entwicklung. Wenn man sich im einzelnen anschaut, was für Projekte angedacht sind, dann kommt man aus dem staunen nicht mehr heraus. Natürlich ist viel Unsinn dabei, aber es gibt andere, realistische und durchaus getestete Projekte, gerade in den ärmsten Ländern. Viele davon entstanden gar nicht durch die Arbeit von Entwicklern, sondern schlicht aus der Not heraus[1]>. Die Afrikaner sind ohnehin viel weiter, was die Entwicklungen auf der Blockchain angeht, denn viele von denen haben gar keinen Zugang zu unserem Bankensystem. Die wurden nie eingeladen...
[1] Siehe einen Bericht von Wired.COM zum Thema BitCoin in Venezuela vom Januar 2018.
Hi @besold - wenn deine vielen Infos hier deine eigenen Texte sind, mach doch Artikel draus und ich verlinke sie noch zur Freiheitswoche... Ist doch von Interesse für Viele Lieben Gruß Kadna
Ja, sind alles meine eigenen Texte. Findest Du? Hm. Dann mache ich das. Dann muß ich den Text vielleicht etwas besser ausarbeiten.