Liam Neeson - Bodycounting statt Ponyhof
Wieder nix mit Ausruhen !
Liam Neeson ist eine schicksalshaft gepeinigte Sau. Stets integer (mit jedem Film integererer), ausschließlich darauf bedacht ein friedliches Leben mit wechselnden Bilderbuchfamilien zu führen, endet er doch wiederkehrend im gleichen Schlamassel: Dämonisches Getier in Menschgestalt trübt die angedachte Glückseeligkeit, hält es obendrein für eine prächtige Idee Familienmitglieder, Freunde, Seelenverwandte Neesons zu entführen, zu foltern oder anderweitig den Weltfrieden zu gefährden.
Charme, Intelligenz, ein stählerner Blick, und duzendweise Handfeuerwaffen und Kampfsportarten im Gepäck ist Liam Neeson dann doch gezwungenermaßen gewillt zum Untier zu mutieren und es mit sämtlichen lichtscheuen Abartigkeiten aus dieser – und wenn’s sein muß - auch aus anderen Dimensionen - aufzunehmen und bei Bedarf jene auch fachgerecht in kleine Stücke zu zerhäckseln. Ein Mann muß tun, was halt so sein muß. Erst recht wenn er genetisch auf Actionfilme festgelegt wurde.
Vermutlich war Liam Neeson in seinen letzten Leben einfach ziemlich fies zu seinen ihn umgebenden, Bevölkerungsteilnehmern, anders läßt es sich kaum erklären warum ihm ständig jemand, und das meist schon frecherweise vorm Frühstück, auf die Füße tritt.
So, oder ähnlich, auch hier in „Unknown Identiy“, Liam Neesons nächstem erfolglosen Versuch, ein friedliches Filmleben zu bestreiten. Er, abermals das verwirrte Opfer, auf der Suche nach dem in sekundenschnelle verlorengegangenem Paradies. Irgendwie schaut Keiner besser aus wenn er verwirrt ist als Liam Neeson. Aber vielleicht liegt es inzwischen auch am Alter, Neeson ist ja schon über 60, da findet man sich in fremden Städten, hier Berlin, nicht mehr so gut zurecht. Evtl. sollte man ihn nicht mehr allein in so großen Städten aussetzen, der gute Mann soll ja eine realistische Chance auf sein Gnadenbrot haben.
Der Film beginnt, Liam Neeson, freiheitsliebender Amerikaner wie wir sie halt lieben, sitzt im Flugzeug und fliegt in die Hauptstadt Deutschlands um an einem Kongreß teilzunehmen. Sein Gesichtsausdruck zeigt: Er ahnt schon daß abermals so einiges schiefläuft in den nächsten 90 Minuten. Genausogut weiß er natürlich auch, daß er sich heldenhaft und inbrünstig jeglichen Hindernissen stellt, egal mit wieviel Kacka er zu Unrecht beworfen wird. Schließlich ist er freiheitsliebend; und obendrein Amerikaner. Und er ist nicht dumm, er weiß, er ist gerade in einem Actionfilm. Er wird kaum die nächsten anderthalb Stunden meditierend vorm offenen Kamin sitzen und von innerem Frieden beseelt, problemlos lächelnd seinen Kongreß besuchen…..nein, das wird er nicht, nicht mehr in diesem Leben !
Kein Frieden und kein Ponyhof für Liam Neeson !
Nach einigen Minuten ist Liam Neeson, der sich hier Dr. Harris nennt, dann auch schon fast tot. Dank gekonnt ausgeführter deutscher Wiederbelebungstechniken kriegt er nochmal die Kurve, aber fortan ist sein Selbstvertrauen schon etwas angeschreddert.
Zum Glück haben die Frauen, v.a. die Hauptfrau im Film, schöne Brüste. Dafür hat Liam Neeson aber irgendwie kein Auge für ,da sein Leben gerade von zwielichtigen Schurkenmenschen die Toilette heruntergespült wird. Vielmehr verfügt er nun nur noch über 3 Modi: Hektik, Kampf, Verzweiflung. Entspannung, Freude und Achtsamkeit sind ihm schon vor ungefähr 15 Filmen und 2000 Liter Blut abhanden gekommen. Diese 3 Rest-Modi schaltet Liam Neeson manchmal Einzeln, in besonders intensiven Fimabschnitten aber auch parallell. So ne Art Survival Multitasking für Advanced Action Helden. Sowas kriegt man ehrenhalber in den Frontallappen geschraubt, wenn man sich so inbrünstig durch jeden Film eine Blutschneise fräst wie Action Ikone Liam Neeson.
Hin und wieder stellt sich der Ein oder andere mehr oder wenige wichtige Filmteilnehmer genretypisch dem fortlaufenden Reinkarnationszyklus zu Verfügung, sprich, er wird 1,2 Köpfe kürzer gemacht, oder die Rübe wird von Teil- bis Vollmantelgeschossen unachtsam penetriert, so dass Folgeschäden, die das allgemeine Wohlbefinden beeinflußen unausweichlich die Folge sind.
Liam Neeson, als die Kampfsau, die er nun mal ist, pflügt sich durch ein Dickicht aus Lügen und Intrigen um – zwischen Hektik, Kampf und Verzweiflung – immer mehr zu erkennen, dass seine weiße Weste doch mit ein paar ungehörigen Flecken eingesaut ist. Am Ende sind fast alle tot, und die, die noch Leben, sind glücklich und haben die Menschheit gerettet. Alte Fehler sind verziehen und man hofft zu Unrecht auf eine positive Zukunft.
Wenigstens hat Neeson den Film wieder überlebt, und darf sich alsbald erneut der dunklen Seite der Macht Arsch voraus entgegenwerfen. Dazwischen hat er nun ein paar Minütchen um seinen gleichermaßen zerschundenen, wie auch gestählten Actionkörper der Frauenwelt zur Verfügung zu stellen. Für irgendwas muß der Streß ja gut sein !
PS. Der Mann heißt Liam Neeson. Und er wird ganz sicher noch häufig die Welt retten !
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