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RE: Littering in my surroundings, and e-mail to the political parties. / Vermüllung in meiner Umgebung und E-Mail an die politischen Parteien.

Schon wieder hast du ein Thema aufgegriffen, das mich auch sehr bewegt.

In München wird das durch die ganze Stadt verlaufende grüne Band der Isar in der warmenJahreszeit gerne als Partyzone genutzt. Da bleibt natürlich auch viel Unrat liegen, aber immerhin schickt die Stadt fast täglich Müllbeseitigungstrupps aus, so dass die Anlangen und die Kiesbänke relativ sauber bleiben trotz intensiver Nutzung.

Vermutlich funktioniert das nur in reicheren Kommunen; in Berlin sieht das wohl schon anders aus.

Meines Wissens hat die AfD in Berlin dieses Thema schon mal in den öffentlichen Diskurs gebracht, aber diese Partei hast du nicht angeschrieben. Wahrscheinlich ist die AfD in deiner Kommune im Gemeinderat nicht repräsentiert.

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Um ehrlich zu sein, doch, die AfD ist auch vertreten, und ich hätte testen sollen, wie sie reagiert - auch wenn ich sie aus diversen Gründen ohnehin nicht wählen kann* ...

*Beispielsweise ist es so, dass ich vor Jahren sehr hart mit deutschen Behörden und der Botschaft darum kämpfen musste, meine damalige (indonesische) Freundin und heutige Frau nach Deutschland zu Besuch einladen zu dürfen. Es war ein sehr zermürbendes Erlebnis, die Staatsmacht gegen uns, und meine Frau wachte noch Monate später nachts mit Albträumen auf, in denen sie wieder zurück nach Indonesien musste oder schon wieder ganz alleine dort war ... Wäre damals die AfD an der Regierung gewesen, hätte ich vermutlich Auswandern müssen, um meine Freundin treffen zu können ... Ich habe, bei aller berechtigten Kritik an der deutschen Flüchtlingspolitik, Zweifel daran, dass die AfD dazu bereit ist, sich Einzelschicksale genauer anzusehen und die Betroffenen dementsprechend fair zu behandeln - auch meine Frau und ich wären, statistisch gesehen, nur ein unbedeutendes Einzelschicksal gewesen ...

Wie du weißt, respektiere ich aber, dass du die AfD in einem positiveren Licht siehst als ich, und das ändert nicht im Geringsten etwas an meiner sehr positiven Meinung über dich.

Vielen Dank für deine sehr persönliche, offene Antwort.

Zwei Anmerkungen dazu:

  • Die Abfrage bzgl. des Mülls ist ein Sachthema von vielen. Die Antwort der AfD wäre doch in jedem Fall interessant. Und es wäre auch interessant, ob von ihr überhaupt eine Antwort kommt (im Gegensatz zum Rest der Parteien).

  • Bzgl. der Einwanderung kann man die Sache genau anders sehen: Erst wenn überhaupt wieder Recht und Ordnung durchgesetzt sind, ergeben sich Ermessensspielräume für Einzelfälle. Die AfD ist laut Programm für ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild, d.h. nach Kriterienkatalog.

Wie dem auch sei, ich bin nicht der Pressesprecher der AfD. Jede Partei hat Gutes und weniger Gutes im Programm. Und es gibt keine Garantie, dass das Programm in der Regierungsverantwortung umgesetzt wird.

Die Abfrage bzgl. des Mülls ist ein Sachthema von vielen. Die Antwort der AfD wäre doch in jedem Fall interessant. Und es wäre auch interessant, ob von ihr überhaupt eine Antwort kommt (im Gegensatz zum Rest der Parteien).

Da hast du Recht!

Was den Kriterienkatalog betrifft, sehe ich das prinzipiell positiv. Allerdings sollten auch 'normale' Menschen, auch aus einfachen Verhältnissen stammend, eine Chance erhalten, z. B. ein Deutscher, der seine Freundin zu Besuch einladen will und per Verpflichtungserklärung bestätigt, alle möglicherweise anfallenden Kosten (im schlimmsten Falle Abschiebungskosten) zu übernehmen, sollte sie dann auch einfach mal einladen dürfen. Da wird teilweise mit Kanonen auf Spatzen geschossen: Man trifft harmlose Bürger, die auf legalem Wege ein Visum beantragen, während gegen wirklich kriminelle Clans, die schon im Land sind, oft gar nichts getan wird ...

Unweit meines Domizils befindet sich am Main eine sehr schöne Lagune, wo die Jugendlichen im Sommer gerne baden und sonstige Dinge machen... ;-) Es sei ihnen gegönnt.
Allerdings wird auch hier achtlos der Müll ins Grün geschmissen. Solange alles grün ist, fällt es nicht so sehr auf. Aber der Winter fördert das Unheil gnadenlos zu Tage. Dann sieht man den ganzen Dreck, der im Sommer von den Pflanzen noch verdeckt wird. Die Jugend campiert im Sommer quasi im eigenen Müll. ;-)

Gelände mit einem offensichtlichen Privateigentümer wird nicht so zugemüllt.
Woran das nur liegen mag?
Könnte es vielleicht am immer weiter um sich greifenden Sozialismus liegen?

Hm ... @stehaller hat Ähnliches geschrieben, deshalb gebe ich dir mal dieselbe Antwort wie ihm:

"Wenn eine kritische Menge an Menschen meint, Dinge allein deshalb verschmutzen oder gar beschädigen zu dürfen(?), weil sie nicht ihr Eigentum sind ... dann haben wir ein weitaus größeres Problem als fehlendes Privateigentum.
Ich käme wirklich niemals auf die Idee, erst zu überlegen, ob ein Grundstück öffentlich ist oder sich im Privatbesitz befindet, bevor ich entschiede, ob ich dort meinen Müll liegen ließe oder nicht ...

Ich stimme dir übrigens zu, dass die Privatbesitzquote in Deutschland viel zu niedrig ist, aber mit der Lösung dieses Problems gleich alle anderen 'miterschlagen' zu wollen, funktioniert m. E. nicht. Da müsste man dann wohl auch bei den "gesellschaftlichen Werten" (@argalf) ansetzen, womit vor allem die Eltern, aber auch Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen gefragt wären."

Ich lade meinen Müll natürlich auch nicht im öffentlichen Raum ab. Das liegt u.a. auch daran, daß ich nach dem Grundsatz verfahre, andere und anderes so zu behandeln, wie ich selbst behandelt werden will.
Sicher gibt es auch Leute, die sogar ihr Privatgrundstück zumüllen. Das wird aber eher die Ausnahme sein. Im öffentlichen Raum laden aber durchaus welche ihren Müll ab, die es bei sich zu Hause nicht tun würden (Tragik der Allmende - siehe auch meine erste Antwort, die in der Tat deckungsgleich mit der von stehaller ist).
Mit noch mehr Verboten erreicht man hier nichts. Schon gar nicht würde ich die Hoffnung auf Parteien, die im weiteren Sinne sogar Teil des Problem sind, setzen. Warum sie das sind, möchte ich hier nicht ausführen, sonst wird der Post zu lang.
Ich stimme argalf zu, daß es sich hierbei um ein gesellschaftliches Problem handelt. Und meine rethorische Frage, ob der ausufernde Sozialismus daran eventuell zu einen gehörigen Teil mit Schuld sein könnte, habe ich ganz bewußt gestellt.
Verhalten sich nicht viele Erwachsene sehr uneingenständig, und rufen permanent bei allem und für alles nach "Vater Staat" (Nannystaat), so wie kleine Kinder nach ihren Eltern? Und könnte es nicht sein, daß genau diese Leute in dem Moment, wo sie sich mal unbeobachtet fühlen, wie kleine unartige Kinder ihren Müll der Allegemeinheit überlassen - so wie kleine Kinder auch mal etwas anstellen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen?
Ich stelle diese These(n) bewußt als Frage in den Raum, weil ich mir nicht anmaßen will zu behaupten, als wüßte ich sicher, daß es so ist. Aber ich meine hier einen Zusammenhang zu erkennen.

Im öffentlichen Raum laden aber durchaus welche ihren Müll ab, die es bei sich zu Hause nicht tun würden

Aber genau da liegt doch der Hase im Pfeffer! Warum tun die das? Sind die alle "mit ohne Gehirn"? :-) Ich kann mir gar nicht vorstellen, meinen Dreck einfach irgendwo hinzuwerfen!
Das ist ein ganz offensichtliches Erziehungsproblem, welches sich nicht allein durch mehr Privateigentum (so wünschenswert das wäre) lösen ließe ...

Ich weiß auch nicht, warum die das machen und kann es nicht nachvollziehen... :-)

Viele sind sich dessen, über was wir hier schreiben, mit Sicherheit gar nicht bewußt. Die denken auch nicht über die Tragik der Allmende nach. Sie werden davon noch nie etwas gehört haben....

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