Spontan rückten mir, beim Lesen deines Beitrages, lang zurückliegende Situationen in Kleinhirn und Ohr.
Es ist nämlich oft nicht der Gebrauch des Fremdwortes, der für Erstaunen sorgt, sondern das, was einer daraus fabriziert. Natürlich blickte ich erstaunt von meinen Notizen während laufender Fraktionssitzungen auf, wenn einer der Protagonisten mit Begriffen um sich zu werfen begann, die bei Aldi (auch ohne Erklärung) nicht billig zu haben sind. Wenn es manchmal auch noch passte, juckte es mich, dem ansonsten eher dem Flachdenken zugeneigten Kommunalpolitiker spontan Beifall zu zollen. Ließ es aber meist bleiben, da der geistige Inhalt seiner Aussage mit einem heimischen Subjekt, Prädikat und Objekt ausreichend artikuliert hätte werden können.
Doch viel köstlicher fand ich den Ausspruch des Leiters einer Raiffeisen-Konferenz, dar abschließend in kurzen Sätzen das wiedergeben wollte, was zur Verabschiedung stand.
So wahr ich hier sitze und gleich in meine Tastatur beiße, passierte dies:
Er stand auf, klopfte mit irgend einem Gegenstand an sein leeres Bierglas, die Meute verstummte und startete mit diesen beiden Worten: Summa Sumatra wäre noch zu sagen ....
Da kommt doch Freude auf. Das lockert sogar eine Raiffeisen-Konferenz auf.

Liebe Grüße, Wolfram