#deutschdienstag - Urlaubsvertretung aus dem Saarland / Insider-Bericht

in #deutschdienstag6 years ago (edited)

Saarland, ein Insider deckt auf …

Wichtige Informationen zu Land und Leuten

Sind wir anders? Oder unterscheiden wir uns lediglich vom Rest?
Sind wir schwer zu verstehen? Oder hört man uns lediglich nicht richtig zu?
Ob wir deutsch sprechen? Nur, wenn es unbedingt sein muss.
Ob wir alle Migranten sind? In Deutschland mit Sicherheit.
Ob wir wissen, was savoir vivre bedeutet?

Aj doo kannschde awwer de Kopp druff verwette!



Es wir höchste Zeit ein Blick auf das Bundesland zu werfen, das nicht nur @w74 den ersten und vielleicht entscheidenden Stempel aufgedrückt hat, jedoch den allermeisten unter uns kein Begriff wäre, müsste dieses notorisch unterschätzte Bundesland in den Nachrichten nicht ständig für Vergleiche aller Art herhalten.

Denn kaum hat Jan Hofer (übrigens auch ein fast-halber Saarländer) für die Tagesschau seine Brille zurechtgerückt und den Stapel zu verbreitender Nachrichten ein letztes Mal akkurat ausgerichtet, sind auch bereits die Saarländer im Einsatz.

"Irgendwo zwischen Sydney und Brisbane wütet ein Brand - viermal so groß wie das Saarland."


Sofort beginnt im Reich (für alle Nicht-Saarländer sei hier bemerkt, dass das Reich unsere Bezeichnung für den Rest Deutschlands ist) die Völkerwanderung in Richtung Bücherregal oder Abfalltonne, der alte Diercke Schulatlas wird entstaubt, Zirkel und Lineal gesucht und all das nur, um Klarheit darüber zu erlangen, wie groß dieses Saarland überhaupt ist.
Ich, als Kenner der Materie behaupte, es sei groß genug für uns – also uns Saarländer! Nicht, dass wir uns da falsch verstehen.

Kaum ist das geklärt und der Brand dort drüben, auf der anderen Seite der Welt abgehakt, folgt bereits die nächste Meldung.

"Nach einem Experiment mit glacierten Schweinsohren in Aspik wurden in Shanghai so viele Menschen mit einer ausgewachsenen Diarrhö beschenkt, wie das Saarland Einwohner hat."


Wen interessiert in diesem speziellen Fall, wie viele Saarländer es gibt? Die Frage ist doch, wie viele Rollen Toilettenpapier benötigt werden, und wie viele davon alleine der Saarländer im Durchschnitt jährlich verbraucht?

So werden wir Saarländer lediglich mit Waldbränden und Durchfall in Verbindung gebracht, während die Pfälzer direkt hinter der schlecht bewachten Grenze ganze Saumägen mit was-weiß-ich füllen.
Aber darüber verliert Jan Hofer kein Wort. Er ist ja auch kein ganz richtiger Saarländer. Aber übertreiben sollte er es nicht.

"Denn dann ist bei uns ganz schnell für ihn Schicht im Schacht!"



Der Schacht kommt mir übrigens wie gerufen, denn der bietet mir die Möglichkeit tief in die Seele des Saarländers einzufahren.

Wie tickt der Saarländer überhaupt?
Warum ist er so schwer im Telefonbuch zu finden?
Und, der saarländische Duden maximal 10 Seiten umfassen würde. (Man beachte den Konjunktiv!)
Awwer so e Bleedsinn hann miir net noodwännisch!
(Übersetzung: Die Redaktion des Duden weigert sich beharrlich sich auf Experimente mit unbekanntem Ausgang einzulassen.)

Wie tickt der Saarländer überhaupt?



Die Antwort des Saarländers auf diese Frage: Annerscht! (Übersetzung: Nicht wie erwartet.)
Aber was er tut (und das mit 100%-iger Sicherheit), er kümmert sich. Und zwar um alles!
Doo gäbbts joo iwwerhaapt kää rierdorsch! (Übersetzung: Daran ist nicht zu zweifeln.)

So haben mein Ur-Opa und mein Opa sich auf ihren Arbeitsstellen als Bergarbeiter oder Stahlkocher so intensiv um ihre Werkzeug auf der Arbeit gekümmert, dass sie es gleich komplett mit nachhause geschleppt haben. Dort, im eigenen Keller, war es wenigstens sicher vor irgendwelchen Langfinger. Der besorgte Saarländer kümmert sich eben – auch um solche Kleinigkeiten.

Aber auch um Gesundheit und die nahe Zukunft wird sich gekümmert. Dies macht sich unter anderem bemerkbar an der Autobahnraststätte gleich hinter Salzburg, wenn ich an der Zapfsäule stehe und miterleben darf, wie das Futter für mein Lastenesel erste Löcher in die Urlaubskasse reißt und plötzlich mich jemand fragt: „Un meij Gudder, wo enaus solls geehn?“
Der Dialekt verrät sofort, dass in dieser Frage echtes Interesse, Mitgefühl, Sorge und alles, was in so einen Satz gepackt werden kann, auch drin ist. Denn ein kurzer Blick auf mein Nummernschild hat dem Fragesteller verraten, dass er ab sofort nicht mehr ganz alleine so weit weg vom Saarland ist. Die Reiseziele werden ausgetauscht und, obwohl die Routen nicht wirklich übereinstimmen, ist man sich schnell einig im Konvoi bis zur slowenischen Grenze zu fahren, weil einer von uns in dort in der Nähe bereits vor ungefähr 5 Jahren gut und preiswert gegessen hatte. Solche wichtigen Informationen teilt der Saarländer gerne.

Kaum sind wir uns 200 km südlich einig darüber, dass das Essen im Ausland nicht vergleichbar mit dem bei uns dehääm ist, geraten alle Urlaubsplanungen ins Wanken. Denn sich, nach all diesen gemeinsamen Erlebnissen, soweit von der gemeinsamen Heimat entfernt, wieder zu trennen, das fällt jedem Saarländer schwer. Zumal noch immer nicht vollends geklärt ist, in wie weit man miteinander verwandt ist.

Ahnenforschung, Namensgebung und geschlechtliche Zuordnung.



Denn alle Saarländer sind miteinander verwandt. Wenn nicht direkt verwandt, dann kennt man zumindest einen, mit dem man verwandt sein könnte oder der oder die es darauf abgesehen hat.

Als ich in München wohnte und am Morgen in mein Auto (noch immer mit saarländischen Nummernschildern bestückt) steigen wollte, begrüßte mich ein mir Fremder, der bis dahin den rechten Kotflügel als Sitzplatz genutzt hatte, mit den Worten: „Aweij is awwer aach langsam Zeit woor. Isch hann schunn gedenkt, de wäärscht nimmeh unner de Lääwende.“ (Übersetzung: Ein Glück, dass du noch lebst.)
Dieser Mann hätte den Fundort eines Fahrzeugs mit einem Nummernschild das mit den Buchstaben __NK - __ beginnt, nie und nimmer im Stich gelassen, ohne nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt zu haben, herauszufinden, wen er da aus der Heimat ausfindig gemacht hat.
Obwohl, wie sich schnell herausstellte, wir aus den unterschiedlichsten Regionen kamen, waren bereits nach 5 Minuten 3 Gemeinsamkeiten gefunden und die Telefonnummern ausgetauscht.

Manchmal beschleicht mich sogar das Gefühl, als verschwende der Saarländer im Ausland erheblich mehr Wörter in einer Konversation als vor seiner Haustür. Wobei auch klargestellt werden sollte, dass für uns Hessen, Bayern, Niedersachsen und was es sonst noch so geben mag, alles Ausland ist. Außer der Pfalz! Denn die existiert einfach nicht.
Doch zurück zu unserer Eigenart, nicht all zu viele Wörter in Sätze einzubauen. Dies verdeutlicht die Aufzeichnung eines Dialoges zweier Rentner, die sich wie jeden Samstagmorgen auf dem Marktplatz in Bexbach treffen.
Die Übersetzung wie gewohnt in Klammern.

Alfons: „Unn?“ (Eine Woche nicht gesehen, mein Freund. Wie geht es dir?)
Egon: „Joo.“ (Ich kann nicht klagen. Die Prostata hält sich noch merklich zurück.)
Alfons: „Aach Dorscht?“ (Dann steht ja einem gemeinsamen Frühschoppen nichts im Weg.)
Egon: „Bleed Froo.“ (Besser hätte auch ich es nicht formulieren können.)
Alfons: „Dann simma uns äänisch.“ (Schön. Dass wir immer einer Meinung sind.)
Egon: „Awwer froo net wie.“ (Das Bier würde nur halb so gut schmecken, wenn es nicht so wäre.)

Neben dieser Wortkargheit bereitet Ausländern noch ein weitere Eigenart der Saarländer schwere Probleme. Erneut möchte ich es an einem Beispiel dokumentieren.
Zugegebenermaßen ist dieses Bundesland nun wirklich nicht riesig. Aber für uns hat es immer gereicht. Und wer ein Stück Land besaß, der hat auch immer ein Auge drauf geworfen. Insbesondere die Bauern, von denen es dazu auch noch reichlich gibt. Bei anstehenden Vermählungen wurde daher immer peinlichst genau darauf geachtet, dass die Zeremonie auch mit Landgewinn oder zumindest nicht mit Landverlust in Zusammenhang zu bringen war. Das Resultat finden wir heute in den örtlichen Telefonbüchern.
Wer Spaß an der Freude hat, möchte bitte nach einem Hinsberger in Urexweiler suchen.
Daran verzweifelt auch so mancher Postbote, den sein Arbeitgeber in eine dieser Gemeinden versetzt hat. Da es manche Nachnamen nämlich wie Sand am Meer gibt, haben die Ureinwohner damit begonnen, sich ganz eigene Namen zu geben, was dazu führte, das kein Schwein heute mehr weiß, wie Kalauersch Dicker eigentlich mit richtigem Namen heißt.
Mein Opa, in dessen Dokumenten vermerkt war, auf den Namen Peter Seibert standesamtlich eingetragen worden zu sein, war im Dorf nur als Schteffes Langer bekannt. Seine 3 Söhne waren im ganzen Umkeis bekannt als:__ De Boss, De Meischda__ und De Bagge. Da kann der junge Postbote lange nach einem Peter Seibert Ausschau halten, wenn die Nachbarn den Namen noch nie gehört haben. Meist genannte Antwort: „So ääner gäbbts bei uns net. Odder es muss ääner von de Zugezoone sinn.“ (Kenne ich nicht. Muss ein Fremder sein.)



Dies ist auch der Grund, weshalb bei Todesanzeigen fast immer zwei Namen aufgeführt sind. Würde man darauf verzichten, der Pfarrer stünde bei der Beisetzung meist alleine auf dem Friedhof.
Uns wird ja auch nachgesagt, wir hätten einen schon fast verletzenden schwarzen Humor. Humor eigentlich schon. Aber sonst sagen wir halt eben nur, wie es nun mal ist. Eben die Dinge beim Namen zu benennen.

Wenn ich über den Marktplatz schlendere und mich am Gemüsestand erkundigen würde, wo ich die Muskatnuss finden kann, niemand käme auf die Idee mich zu Gewürzhändler zu schicken. Die Menschen hier wissen wen ich suche. De Muschgatnuss. Bin ich dran schuld, wenn der Mann eine Kopfform wie erwähnte Gewürzfrucht hat? Wenn die Muschgadnuss mal stirbt, wissen wir wie die Todesanzeige aussehen wird.

Ganz zum Schluss noch ein Leckerbissen für alle Feministinnen.
Im saarländischen Sprachgebrauch gibt das neugeborene Mädchen den weiblichen Artikel bereits im Kreißsaal unbenutzt zurück. Er ist schlicht und ergreifend überflüssig. Statt dem weiblichen Pronomen ersetzt das vielseitig verwendbare ES alle entstandenen Lücken.
In der angewandten Praxis hört sich das dann so an:

„Es Erna hat mir verzeehlt, dass im Otto Seins mim e annere dorschgebrannd iss.“
(Erna weiß aus sicherer Quelle, dass die Frau von Otto sich sonst wo vergnügt.)

Wobei wir hier auch feststellen können, dass mit dem Pronomen auch die Selbständigkeit der Frau abhanden kommt. Sie ist nämlich nicht Silke Matthieu, sondern Im Herrmann aus de krumm Kehr sei Jingschdes. Mit einer Information ist alles geklärt. Wo kommt das Klään her und zu wem gehört sie. Entschließt sich Silke irgendwann zur Heirat mit Jens Klee, wird sie sprachlich automatisch zu dessen Eigentum.

„Wer issen das doo?“
„Jetz saa nuur, das kännschde net? Das is em Buub vom Klee Gustav Seins.“

Dies ist dann auch die Erklärung dafür, weshalb wir auf der Suche nach der landesweiten Verwandtschaft immer so schnell fündig werden. Denn die Familienchronik wird in jeden, noch so nebensächlichen Satz mit eingebaut.

So, das sollte für den Anfang an Informationen über die Menschen und das kleine Bundesland, in dem sie wohnen, ausreichen.
Natürlich gibt es noch viel mehr zu berichten. Aber auch hier haben wir vorgesorgt.

@folker-wulff, mein Landmann, meij Gudder, unschlagbarer Meister am Objektiv und dem Steuerknüppel der fliegenden Drohne, hat den ganzen Rest humorvoll in einem kleinen Film zusammengefasst.



Um ein Haar wäre es, nur am Rande bemerkt, beinahe nicht zu diesen Beiträgen gekommen. Ereignet hatte sich Folgendes:

@meluni, die ansonsten den #deutschdienstg mit ihren wunderbaren Beiträgen füllt, gab ihr Einverständnis, dass ich als Urlaubsvertretung einen Beitrag über mein Bundesland ausarbeite. Um einen kleinen Geschmack auf die Eigenarten des Saarländischen zu bekommen, riet ich ihr die Dialoge zu verfolgen, in die @folker-wulff und @w74 sich abhalten, wenn es um schwerwiegende Probleme zu lösen geht.

In der Rückmeldung von @meluni fand sich diese Aussage:

“Der Dialekt erinnert mich an den meiner Cousins in der Pfalz.”



Der Begriff Pfalz war nicht annähernd verarbeitet, kümmerte sich ein Team von Notärzten bereits um Folker, der an dem Wort beinahe erstickt wäre.
Ich zog es vor, 3 Tage im Wald nach dem weiteren Sinn für das noch anstehende Leben zu suchen.

Es war also knapp, sehr knapp sogar!



Sort:  

Ui, hier treiben sich aber viele Einheimische herum, da verkneife ich mir meinen ersten Kommentierimpuls lieber ;)
Selbstverständlich werde ich mit @meluni in Austausch treten und eruieren, ob Fremdsprachen unter dem Hashtag #deutschdienstag ohne entsprechende Warnhinweise gestattet sein sollten.

Vielen Dank für diesen liebenswerten Einblick in eure Gepflogenheiten, lieber Wolfram. Ich verstehe nun aber ganz und gar nicht mehr, wieso du fortgezogen bist.

Jaaa, die haben mich hier ohne Ausweiskontrolle rein gelassen. Passt doch einfach besser auf eure Grenzbeamten auf!

Liebe Grüße,
es Chriddi, im Ralf Seins

Also meij Guddes,

dann bringema mool Lischt ins Dungele!
Mit @meluni (als geborene Pfälzerin) sind Friedensgespräche bereits im Gange. Momentaner Stand der Dinge: Das Saarländisch wird als zweite Sprache im #deutschdienstag akzeptiert. Ätsch!

Das wirklich Bemerkenswerte ist und bleibt, dass ich ja direkt nach der Schule das Saarland verlassen habe und auch vorher nie wirklich den Dialekt genutzt hatte.
Daran lässt sich wohl erkennen, wie tief manche Dinge in einem verborgen sind und bei Gelegenheit aufblühen können.
Deine Einreise mit Blick auf die Mosel war ja auch nur möglich, weil du dich von Norden her angeschlichen hast. Ich rede lediglich von den löchrigen Grenzanlagen zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz.
Über diese Grenzübergänge könnte ich einen eigenständigen Bericht verfassen.
Das war die Zeit, als ich von der Mama mit der Milchkanne ins Geschäft geschickt wurde, das Mehl in der Papiertüte abgewogen wurde und ich noch dachte 100 Saar-Franken wären viel Geld.

E scheener Gruß an Deiner
un disch hool isch mol ganz fäschd in de Arm

Wolfram

Also bei solch bezaubernder Überzeugungskraft kann ich ja gar nicht anders, als meinen Audienzersuch bei Melanie zu revidieren und ihr zu bestätigen, dass sie mit dir die perfekte Urlaubsvertretung gefunden hat!
Hool de Ohrn stief,
ick knuse di,
Chriddi

Schön zu lesen, dass ihr zwei euren aufkeimenden Disput bereits ausräumen konntet!
Dann muss ich ja gar nichts mehr dazu sagen, was ich sehr passend finde, da das Essen jeden Moment fertig sein sollte... 😊

"So haben mein Ur-Opa und mein Opa sich auf ihren Arbeitsstellen als Bergarbeiter oder Stahlkocher so intensiv um ihre Werkzeug auf der Arbeit gekümmert, dass sie es gleich komplett mit nachhause geschleppt haben. "

pures Gold :D

Der Beitrag ist allererste Sahne. Ich komme aus dem Grinsen nicht mehr raus. :D
Das do haschde aarisch gudd gemachd!
Grüße aus IGB

Vrezehl ma jetz nur net, dass de anderkawwer unnerwääsch bischt?!
Langsaam finner ma sesamme. Die Ingberter, die Hommburjer, de Folker aus de Luft un isch als Ottwiller Plaschterschisser. Dann isses heekscht Zeit, dass de #saarland in die Gäng kommt.

Isch hann disch ab seforrd uffem Schäärm.

Wolfram

Eijo sau gudd!
Awa du muschd uffpasse. Mir sind Dingmadder(Dingmad). Nid Ingberter und schon gar nicht Dengmerter. Das sahn nur Zugezoone, die kenn Ahnung han. :)

Isch hanns dabber abgeschbeischert!
Ma will jo aach net zu de Aanungsloose zäähle. 🙃

Schöne Grüße aus Homburg

Andreas, mir sinn unnernanner. Mir schwätze, wie und se Schnaawel gewachs iss. Mir verschigge kää schöne Grüße. Mir saan äänfach nur: Gun Dach, meij Gudder!

Wir bleiben in Kontakt.
Wolfram

Lieber Wolfram,

eines vorweg: ich sitze immer noch giggelnd auf der Couch.
Dein Artikel ist der absolute Hammer! Am aller besten sind natürlich deine überaus adäquaten Übersetzungen, die erst dann so richtig Spaß machen, wenn man auch den Dialekt versteht! 😁
Besonders gut gefiel mir der Dialog der beiden Rentner:

Alfons: „Unn?“ (Eine Woche nicht gesehen, mein Freund. Wie geht es dir?)
Egon: „Joo.“ (Ich kann nicht klagen. Die Prostata hält sich noch merklich zurück.)
Alfons: „Aach Dorscht?“ (Dann steht ja einem gemeinsamen Frühschoppen nichts im Weg.)
Egon: „Bleed Froo.“ (Besser hätte auch ich es nicht formulieren können.)
Alfons: „Dann simma uns äänisch.“ (Schön. Dass wir immer einer Meinung sind.)
Egon: „Awwer froo net wie.“ (Das Bier würde nur halb so gut schmecken, wenn es nicht so wäre.)

(Mein kürzlich verstorbener Großonkel hieß Alfons und er war genau so. Genau!)

Und die Angewohntheit, die komplette Familienabstammung mit in den Namen zu packen fand ich bei den Pfälzern auch schon immer besonders amüsant. An dieser Stelle möchte ich übrigens einwerfen, wie schade ich dein Leugnen dieses wunderschönen Fleckens Erde finde, ohne den es mich gar nicht gäbe! Schließlich stamme ich aus Speyer!

Und ich hoffe sehr, dass deine Suche "nach dem dem weiteren Sinn für das noch anstehende Leben" erfolgreich war!

Hab eine ganz tolle Woche und noch mal vielen, lieben Dank!!

Sonnige Grüße aus dem Harz (:

Harz_Steinbogen.jpg

Speyer ist doch sowieso autonomes Gebiet!
Dort habe ich nämlich vor 3 Jahren meine letzten 40 Regent-Reben gekauft!

Ansonsten, wenn es notwendig sein sollte, stehe ich als Lückenfüller auch weiterhin bereit.

Gruß, Wolfram

Da hab ich ja noch mal Glück gehabt! puh

Danke, ich merk's mir!
Hab eine schöne Woche!

Super verfasst 😂 kann als Eifeler das alles nur bestätigen besuche euer schönes Land jede Woche 👍

An deiner Schtell wäär isch gleisch dort unne geblieb!
Awwer, was net iss ....

Gruß Wolfram

Noch nie im Leben so herzhaft über Saarländer gelacht und mit Ihnen gelacht!
Das hat Spass gemacht, beim lesen.

... normalerweise schüttelt man über uns auch eher den Kopf - besonders dann, wenn sie sich in Berlin rumtreiben.
(Altmaier, Maas, Peters und Kramp-Karrenbauer)

Daher tut dein Lachen gut!

Gruß, Wolfram

Das haschde scheen erkläärt, mei Beschda, awwer de Maggi haschde vergess!

https://m.bild.de/regional/saarland/maggi/maggi-eis-ein-renner-56004824,view=amp.bildMobile.html

Das hann isch jo aach geschriieb, als isch noch geglaabt han, dass deij Filmsche parallel dezu laaft.
Isch hann net demit gereschend, dass du un deij Fraa die Italiener missioniere.
Es iss wie es iss. Die ausem Reisch brauche joo aach net alles se wisse!
Bis dann, meij Gudder
Wolfram

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