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RE: Geldsystemkritik – und wie man damit reich werden kann

in #deutsch6 years ago

Der Bitcoin wird es erst schaffen den Status Geld zu erreichen, wenn er ausreichend Liquidität erzeugt. Dass kann er leider derzeit nicht, denn ich muss ihn immer noch in andere Währungen tauschen um Liquidität zu erhalten. Daher ist er ein reines Spekulationsobjekt, mit dem man sehr gute Gewinne erzielen kann. Als ich im August 2010, nachdem wir in einem Lehrgang über die Zukunft von Kryptowährungen philosophiert hatten, meine ersten Bitcoins (man kann es heute kaum noch glauben für 1,04 $ je Coin), hatte niemand daran geglaubt welche Entwicklung der Bitcoin machen wird. Für uns war es damals lediglich ein Spass. Man hat schon soviel Geld ins Klo gekippt und sich verspekuliert, dass es auf ein paar US- Dollar auch nicht ankam. Wir haben aus Spass untereinander gehandelt. Mit der Zeit wurde es langweilig da nicht viel passierte und der Stick verschwand im Schreibtisch. Dez. 2017 habe ich alle Coins verkauft. Es war das beste Geschäft meines Lebens. Aber schade um die Kryptos, dass sie nur Spekulationsobjekt sind.

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Das Ausmaß, in dem BTC zu einem allgemein akzeptierten Tauschmittel wird, ist natürlich durch staatliche Regularien beschränkt. Die Steuer müssen nun einmal auf jeder Ebene (bei der Bezahlung eines Arbeitnehmers, beim Kauf eines Guts etc.) in Fiat abgeführt werden und das ist eine enorme Hürde für Krypto.

Nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile bei einer Marktkapitalisierung von $150 Mrd. Das ist doch ganz ordentlich.

Und selbst wenn Staaten sich der Alltagsnutzung entgegenstellen werden (wovon ich ausgehe), werden sie es dennoch nicht verhindern können, dass BTC (teilweise) die Funktion von Gold übernimmt und zu einer Absicherung gegenüber hoher Inflation und erneutem Crash á la 2008 wird.

Wirklich profitieren könnten wir alle davon, wenn wir ein System des Hayekschen Währungswettbewerbs hätten - aber davon sind wir leider aktuell noch weit entfernt.

ps: $1,04/BTC? Wow. Glückwunsch =)

ps: $1,04/BTC? Wow. Glückwunsch =)

zu der damaligen Zeit schwankte der Bitcoin noch im einstelligen Bereich. Ich habe nicht alle Daten mehr im Kopf, aber die Schwankung bewegte sich im Zeitraum als ich ihn erworben hatte zwischen 6$ und 0,7$. Dann legte ich ihn in die Schublade und hatte ihn schon fast vergessen. Erst als ein Freund mich 2014 fragte, ob ich die Coins noch habe, viel es mir wieder ein. Er teilte mir mit, dass der moin schon auf 1000$ stand, aber scheinbar jemand bankrot gegangen sein soll und er war dann irgendwo bei 300$. Da ich ihn aber für 1,04 erworben hatte, war mir das egal. Ich wartete was passiert. Die damaligen 300$ die ich für den Kauf aufbringen musste, hatte ich mit einem Coin ausgleichen können. und genau das hab ich getan und stand auf null. Ich brauchte das Geld auch nicht, wollte nur meine Investition zurück. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Erst als 2016/17 das Großkapital in den Coin eingestiegen ist, wurde ich vorsichtig. Und als dann auch noch der ich nenne ihn „kleine Mann“ über Bitcoin sprach und die Medien darüber berichteten, dann hab ich gedacht, jetzt wird es Zeit auszusteigen. Was ich am 8.Dez. 2017 auch durchführte.

Genau so wird's gemacht.

Das funktioniert aber nicht immer, denn man kann mit seiner Bewertung über die Dinge auch daneben liegen. Denn alles ist zuvorderst erst mal eine Spekulation = Beobachtung. Ob es sich dabei um Coins oder Marmelade oder Schweißarbeiten handelt. Die Grundlage aller Dinge entsteht aus einer reinen Spekulation. Der Mensch ist in erster Linie ein Spekulant = ein Beobachter. Ohne diese Spekulation kann er nicht überleben, denn er ist nicht das schnellste, größte, kräftigste an die Natur angepasste Individuum. Den einzigen Vorteil den der Mensch hat, ist sein Gehirn und seine Beobachtungsgabe. Nur die allein sichert ihm sein Überleben, aber er kann sich auch in seiner Spekulation irren. Doch um überleben zu können muss er es immer und immer wieder versuchen. Ein Kind lernt das laufen von „Fallen“ zu Fallen, von Sturz zu Stürz. Hätte das Kind nicht den Willen laufen zu lernen, würde es nach dem ersten Sturz den Versuch nicht mehr starten. Aber es will laufen lernen um Freiraum zu bekommen. Es kann sich natürlich auch durch die Gegend tragen lassen, aber dann ist es permanent darauf angewiesen seinen Träger zu manipulieren. Merkt sein Träger jedoch, dass er manipuliert wird, muss es sich einen neuen Träger suchen. Das ist die Grundlage des Schmarotzers. Der Grad an dem man einen Schmarotzer festmachen kann, ist sehr sehr schmal.

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