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RE: Ein Hoch auf das rheinische Deutschland

in #deutsch7 years ago

Auf dem Spielplatz und in der Schule gab es noch auf die Fresse.

Kenne ich zu gut: klein, schmächtig, Brillenträger. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und habe angefangen mich zu wehren, dann suchten die "Rabauken" andere Opfer. :-)

Die Lehrer haben uns noch Kopfnüsse gegeben

Das kenne ich auch noch. :-)

Ich bin bei Großeltern aufgewachsen, die in den 1920ern geboren wurden. Einerseits bewundere ich diese Generation, da sie trotz des Krieges nicht den Mut verloren haben und weil die aus sich etwas gemacht hatten.

Mein Opa hatte vor dem Krieg gerade mal 4 Jahre Schule. Nach dem Krieg hat er nach und nach Kurse und Schulen absolviert: wurde zuerst Krankenpfleger und hat später auf der FH Medizintechnik studiert. Nebenher mit dem Lohn oder dem kargen Stipendium die Familie ernährt und nach und nach ein Haus gebaut.

Aber anderseits weiß ich auch, dass es bei dem Wirtschaftsaufschwung, der so bis Mitte/Ende der 70er Jahre angehalten hat, es gereicht hat einfach fleißig zu sein.

Es fehlte überall an allem... auch an Personal. So passierte es einem Bekannten von uns, dass er "nur" mit einem BWL-Abschluss an einer Fachochschule ein 200-Mann-Unternehmen managen durfte und dann so viel zu verdienen, dass er mit knapp Mitte 50 in die Rente gegangen ist.

Oder irgendwelche Gastarbeiter, die über kaum Qualifikation verfügten, dann mit deutschen Unternehmen auf Montagen in arabischen Ländern sie viel gearbeitet hatten, dass die sich in der Heimat Häuser bauen konnten und dann mit Mitte/Ende 50 in die Rente gegangen sind... gut, die waren dann dementsprechend auch kaputt, aber dass ist eine andere Geschichte.

Was ich damit sagen will: jede Zeit hat seine Vor- und Nachteile. Machen wir das beste daraus.

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